Zürcher Martin Zahnd hält sich für elektrosensibel (Elektrosensibilität)
Auszug aus Tagesanzeiger vom 15.01.2015
Der Zürcher Martin Zahnd ist elektrosmogsensibel. Für zahlreiche Beschwerden macht er Handy- und Antennenstrahlung verantwortlich. Und er warnt davor, die Gefahren zu unterschätzen.
Mit Elektrosmog hatte IT-Fachmann Martin Zahnd nichts am Hut – bis ihn Kopfschmerzen, Depressionen, Erschöpfungszustände, Tinnitus, Muskelentzündungen sowie ein Brennen in Knien und Ellbogen an den Rand der Verzweiflung brachten. Bis er an dem Punkt ankam, wo ihm alles egal war. Egal, ob er lebte oder sterben würde. Martin Zahnd leidet unter dem Elektrosmog. Der 47-Jährige verträgt keine Handys, keine schnurlosen Telefone und auch keine Wireless-Systeme (WLAN). Kurz: keine nicht ionisierende Strahlung (NIS). Elektrosmogsensibilität könne von einem Tag auf den anderen ausbrechen, sagt IT-Experte Zahnd. «Jahrelang kann man sich im gleichen Umfeld bewegen, das Gefühl haben, dass alles stimmt. Und auf einmal gehört man auch dazu, zu den fünf bis acht Prozent der Bevölkerung, die NIS-Strahlen schlecht oder gar nicht vertragen.»
Kommentar: Ist es das malerische Aufmacherbild mit der unvermeidlichen Knatterbox, weshalb der Artikel erschienen ist? Ist es der Verein Diagnose-Funk, der den «Höngger George Clooney» in die Weltpresse bugsierte? Oder kennt Herr Zahnd einfach nur einen vom Tagesanzeiger, der ein bisschen für Zahnds "Eintritt-frei"-Veranstaltung klappen hilft? Ich weiß es nicht und es ist mir auch egal, denn die seichte Story hat keinerlei Tiefgang, der irgendwie beeindrucken könnte. Aus meiner Sicht ein weiterer Selbstdarsteller, der sich in der Warteschlange der selbstdiagnostizierten EHS nach vorne arbeiten möchte und eine schicke fix und fertige Website vorweisen kann. Entzückenderweise ist der «Höngger George Clooney» so freundlich, in seiner kurzen Linkliste einen Link auf den schweizerischen Esoterikchipanbieter Fostac zu setzen! Danke, für mich ist das das Tüpfelchen auf dem i: Go home "George", du treibst böses Spiel mit armen überzeugten "Elektrosensiblen"! Der Eintritt zu Zahnds sogenannter "Infoveranstaltung" mag frei sein, ich bin sicher, er wird versuchen, anderweitig auf seine Kosten zu kommen, z.B. mit gewissen "Empfehlungen".
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –