BITKOM sinnentstellt BfS zu INTERPHONE (Allgemein)

ths, Montag, 24.09.2012, 10:55 (vor 4443 Tagen) @ kureck
bearbeitet von ths, Montag, 24.09.2012, 11:26

Bundesamt für Strahlenschutz :

"Auch für Langzeitnutzer, bei denen der Beginn der Handynutzung mehr als zehn Jahre zurücklag, zeigte sich kein erhöhtes Risiko für einen der beiden Hirntumore."

BITKOM :

„Auch für Langzeitnutzer, bei denen der Beginn der Handynutzung mehr als zehn Jahre zurücklag, zeigte sich kein erhöhtes Risiko.“

Der Sinn bleibt also unterändert. Das ist ja interessant.

Das würde [laut BITKOM] bedeuten:

Ein erhöhtes Risiko für eine Tumorart und kein erhöhtes Risiko für eine andere Tumorart

= kein erhöhtes Risiko [für beide Tumorarten]

Lesen Sie den Absatz "Insgesamt kein erhöhtes Gliom- und Meningeom-Risiko" nochmal und beachten Sie die Überschrift und den Kontext.

Es geht um das falsche Zitat, nicht um den Absatz.

Das Risiko ist für beide Tumorarten nicht erhöht (also weder für den einen, noch für den anderen!) und die Formulierung im letzten Satz nur etwas unglücklich gewählt.

Das BfS spricht explizit in diesem Satz von "Langzeitnutzer".
Für diese Gruppe der "intensiven Handynutzer" ist das Gliom-Risiko erhöht.

BIKOM lässt das unter den Tisch fallen.
Wenn BITKOM schon das BfS zur INTERPHONE-Studie zitieren will, dann sollte das Zitat auch korrekt sein.

Vielleicht könnte man sich daran stören dass dieser Teil von BITKOM gar nicht erwähnt wurde.

Daran könnte man sich in der Tat stören.


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