BITKOM unterschlägt erhöhtes Gliom-Risiko für Langzeitnutzer (Allgemein)

ths, Montag, 24.09.2012, 08:12 (vor 4443 Tagen) @ Christopher
bearbeitet von ths, Montag, 24.09.2012, 08:34

Es macht sicher einen Unterschied, ob sich für Langzeitnutzer (Handynutzung 10+ Jahre)

a) kein erhöhtes Risiko zeigt
(BITKOM : "[...] zeigte sich kein erhöhtes Risiko.")

ODER

b) ein erhöhtes Risiko für Glimome zeigt und kein erhöhtes Risiko für Meningeome zeigt.
(Bundesamt für Strahlenschutz : "[...] zeigte sich kein erhöhtes Risiko für einen der beiden Hirntumore.")

Nö, macht es nicht. Ich lese den unteren Text folgendermaßen:
"... zeigte sich kein erhöhtes Risiko, weder für den einen, noch für den anderen Hirntumor."

Ihre Interpretation ist zwar grammatikalisch zulässig (und möglicherweise sogar naheliegender als meine), aus dem Kontext erkennt man aber, daß sie falsch ist. Allein schon anhand der Überschrift des Abschnitts.


Falsch ???
Ich interpretiere nichts.
Entweder man zitiert richtig, oder man zitiert falsch.

Es geht schlicht und einfach darum, daß BITKOM hier das BfS falsch zitiert.
Das gibt es nun doch gewisse Regeln.


"Bei Nutzern von Mobiltelefonen, bei denen sich aus den Befragungen eine Gesamtnutzungsdauer von mehr als 1.640 Stunden [10+ Jahre] abschätzen ließ, wurde ein statistisch signifikant erhöhtes Risiko errechnet, an einem Gliom zu erkranken. Für das Meningeom wurde bei intensiver Handynutzung ein erhöhtes, aber nicht statistisch signifikantes Risiko beobachtet."

http://www.bfs.de/de/elektro/hff/papiere.html/interphonestudie.html


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