Versuch eines halb-wissenschaftlichen Tests (Allgemein)

dlsasv @, Sonntag, 23.10.2005, 20:54 (vor 6971 Tagen) @ H. Lamarr

Bei nur drei Versuchen habe ich gute Chancen auf 100 % Trefferrate (z. B. Kopf) zu kommen. Je größer hierbei die Anzahl an Versuchen ist, desto mehr nähert sich die Trefferrate dem theoretischen Idealwert von 50 % an (1000-mal drehen führt 500-mal zu Kopf und 500-mal zu Zahl). Im Klartext heißt das: Auch wenn Sie in den drei Versuchen alles richtig erkennen, wird das Skeptiker nicht überzeugen. Allerdings weiß ich jetzt auch nicht, wieviele Versuche überhaupt nötig wären, um dem Vorwurf der Zufallstreffer zu entgehen. Da werde ich mal Prof. Buchner fragen, der ist Mathematiker und wird sowas wissen.

Entscheidend ist die Wahrscheinlichkeit, mit der das beobachtete Ergebnis oder ein noch stärker von der Zufallserwartung abweichendes auch rein zufällig zustande kommen hätte können (= Fehler 1. Art, Signifikanzniveau). Üblicherweise fordert man, dass die bei höchstens 5% liegt.
Dann bräuchte man bei 100%-iger Trefferquote 5 Tests. Die Gefahr, dabei mehr als 3-mal bestrahlt zu werden, wäre etwa 20%. Man könnte aber auch so herangehen, dass man genau 3 Bestrahlungen durchführt und mehrere Scheinbestrahlungen dazwischenmischt - je mehr desto besser, und ohne dass mehr Bestrahlungen nötig wären. In diesem Fall bräuchte man mindestens 6 Tests, d.h. mindestens 3 zusätliche Scheinbestrahlungen.


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