Magda Havas äußert sich zur Kritik an ihrer DECT-Studie (Elektrosensibilität)

Kuddel, Freitag, 10.06.2011, 20:35 (vor 4915 Tagen) @ Capricorn

If the radiation affects the meter we would have the same result with every testing, but this did NOT happen. With electronics there is no variability in respond. If something interferes with a signal it interferes each time if conditions remain the same.

Diese Annahme von Frau Havas zeigt, daß sie von "Funk" herzlich wenig versteht.

In einer realen Umgebung mit Wänden, Möbeln und Kabeln, bilden sich Stehwellen aus, die dafür sorgen, daß schon eine Positionsänderung um wenige cm eine Pegeländerung von mehreren dB hervorrufen kann. Außerdem bezweifle ich, daß die Positionierung der Probanden zum DECT in allen Versuchen absolut identisch war.

Ferner wird die gemessene EKG-Spannung der Probanden stark unterschiedlich sein, weil z.B. auch der Hautleitwert eingeht und die Dicke der Speckschicht.
D.h. der eine Proband wird eine geringere EKG -Spannung an das Meßgerät abgeben, der andere eine höhere.
Eine geringere Spannung (Nutzsignal) läßt sich natürlich leichter durch eine Hochfrequenzeinkopplung stören , als eine hohe EKG Spannung.

Ähnlich wird es sich verhalten, wenn das Gerät statt EKG-Spannungen lediglich die akustischen Schwingungen auswertet, wie ein Stethoskop.
Es reichen dann schon geringfügige Unterschiede beim Anlegen des Meßgurts, um größere "Lautstärkeunterschiede" bei den Herztönen zu verursachen.

Ein jeder, der einen elektronisches Blutdruckmeßgerät sein eigen nennt, weiß daß es schlechter funktioniert, wenn man nicht die richtige Stelle trifft.

Der eine wird also kräftigere Herztöne haben ,der andere weniger kräftige Herztöne.
Weniger kräftige Herztöne bedeuten, daß das Meßgeräts empfindlicher auf Funkstörungen reagiert, da diese dann "lauter" sind, als die Herztöne und das Meßgerät die DECT Pulse nicht mehr von den Herztönen unterscheiden kann.


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