5. Kolonne (Elektrosensibilität)

Capricorn, Montag, 06.06.2011, 14:18 (vor 4919 Tagen) @ H. Lamarr

Überlegen Sie doch mal... würden auch Leute mit gesundem Herz Arrhythmien von DECT bekommen, dann gäbe es ja nur noch Arrhythmien überall.

Wenn ich überlege kommt raus: Niemand bekommt wegen DECT Herz Arrhythmien - es fehlt dafür nach wie vor ein widerspruchsfreies Erklärungsmodell.

Worin soll der Widerspruch liegen?
Mein Erklärungsmodell ist: Wer schon herzkrank ist, bei dem kann DECT-EMF Arrhythmien auslösen. So wie Asthmatiker schon beim kleinsten Rauch husten müssen, der Gesunden nichts ausmacht.

Der einzige Mensch mit DECT-Arrhythmien, den ich kenne, war schon herzkrank bevor es hier DECT gab. Allerdings war er jahrelang anfallfrei, bis ein Nachbar ein DECT anschaffte... Abschirmen half nachhaltig.

Nach leichtem Redigieren für die Öffentlichkeit sieht Ihre anekdotische Fallgeschichte nun so aus:

Der einzige Mensch mit DECT-Arrhythmien, den ich kenne, war schon herzkrank bevor es hier DECT gab. Allerdings soll er jahrelang anfallfrei gewesen sein, bis ein Nachbar ein DECT anschaffte... Abschirmen half angeblich nachhaltig.

Ich habe diesen Fall aus der Nähe mitverfolgt und war derjenige, der überhaupt erst das DECT bei dem Nachbar aufspürte -- daher kann ich das "soll er" und "angeblich" getrost weglassen.

Ich meine, diese Havas-Replikation ist als eine Art Wiedergutmachung der lauten Alarmseiten an den Elektrosensiblen zu sehen. [...]

Ansich begrüsse ich eine kontrollierte Replikation, ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass bei schwach konstituierten Herzpatienten Lebensgefahr besteht. Durch entsprechend sorgfältige Vorauswahl sollte dieses Risiko ausschliessbar sein. Allerdings: Wenn man auf der sicheren Seite irren will (einen "zu stabilen" Patient nimmt), dann könnte es sein, dass der (von Ihnen nicht) gewünschte Erfolg ausbleibt. Ich habe es dann wenigstens vorher gesagt. :wink:

Auch Probandin Nr. 25 ist bei Magda Havas nicht tot vom Stuhl gefallen.

Offenbar hat Frau Havas die entsprechend sorgfältige Vorauswahl getroffen, die ich oben auch für Ihre Replikation vorschlug.

Bei einer Handy-Penetrationsrate weit über 100 % sind EHS, die schon bei mickerigen DECT-Feldern in Lebensgefahr gerieten, mMn inzwischen längst durch Zu-nahe-kommen an ein Handy in die ewigen Jagdgründe befördert worden. Den "Überlebenden" sollten 3 Minuten DECT unbesorgt zuzumuten sein.

Diese Menschenverachtung spricht Bände über Ihre Ethik. :no:
Ihre Theorie stimmt nicht, weil jede weitere Befeldung (die diese Leute oft intuitiv meiden) eben der Tropfen sein kann, der das Fass zum Überlaufen bringt. Und wie gesagt kann schon die Anreise für solche Herzkranken zuviel sein. Der erwähnte Fall kommt seit Jahren nur noch wenig aus dem Haus.

Im Gesamteindruck halte ich Jakob für eine 5. Kolonne.

Ja, dieser Gedanke kann einem durchaus kommen, die Stigmatisierung der Mobilfunkgegner mit wenig schmeichelhaften Attributen ist mMn zu großen Teilen sein unrühmliches Verdienst. Und das seiner Nachahmer.

Es passiert leider viel zu selten, dass ein Mobilfunkgegner (Sie) einen anderen Mobilfunkgegner (Jakob) öffentlich kritisiert, wenn dieser zweifelsfrei Mist baut. Dadurch versagen in der Szene die Selbstreinigungskräfte, die Jakobusse können ungehindert schalten und walten.

Dieses Phänomen kenne ich auch aus anderen Bereichen, z.B. bei "Umwelt"-NGOs, Vegetarismus-Vereinen, etc. Das nimmt oft sektiererische Züge an (diktatorisches Gehabe des "Gurus"), die dann auf die normalen Umweltbewegten/Vegetarier/etc. abstossend wirken und auch gegen "aussen" kontraproduktiv sind. Als Einzelner kann man dagegen kaum etwas unternehmen. Wer hat schon die Ressourcen, eine eigene "Konkurrenz"-Organisation aufzubauen?

Denkt man den Gedanken von der 5. Kolonne zuende, dann ist das IZgMF, das bekanntlich die Jakobusse bekämpft, der wirkliche Mobilfunkgegner.

Dafür stehen Sie mir zu sehr auf der Seite der Mobilfunkindustrie und sind "zu dick" mit RDW. Ihr beruflicher Interessenkonflikt ist auch nicht transparent.

Wieso? Weil wir den Geldgebern der Kolonnenführer keinen Gefallen tun, wenn wir die Jakobusse angreifen und ihnen Wirkung nehmen ;-).

Nein, die Strategie ist bekannt als "good cop vs. bad cop": Die Mobilfunkindustrie kontrolliert beide "Seiten" des (Schein-)Gefechtes und somit den ganzen Diskurs. (So verhindert die Industrie, dass wirklich unbequeme Fakten überhaupt Teil des Diskurses werden.) So ist jeder Zug eine Mühle: Die Mobilfunkgegner-Seite wird von den Jakobussen diskreditiert, und so müssen sich Hilfesuchende an die IZgMF wenden, die aber ebenfalls für die Mobilfunkindustrie schreibt. Clever, oder?

Man kennt das auch von den offiziellen "Patientenorganisationen" bzw. "Selbsthilfegruppen", die schlicht Frontgruppen der Pharmaindustrie sind. Darum findet man z.B. bei ADHS-"Selbsthilfegruppen" kein Wort über die wahren Ursachen von ADHS, sondern Beschönigungen von Ritalin etc.

Tags:
Provokation, Moral, Tatsachenbehauptung, Menschenverachtung


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