Diagnose Ecolog (Allgemein)

Kuddel, Mittwoch, 20.04.2011, 20:11 (vor 4951 Tagen) @ H. Lamarr

Von diesen 10 mW/m² hat sich Ecolog aber schon vor Jahren distanziert

Hmmm...wirklich vor Jahren ?
Das ist aber merkwürdig.

In <diesem> von Ecolog erstellten Immissionsgutachten, datiert auf Juni 2010, heißt es noch:

Basierend auf einer Auswertung der aktuellen wissenschaftlichen Literatur sieht das ECOLOGInstitut belastbare Hinweise auf gesundheitsrelevante Wirkungen bei Immissionen von mehr als 100 mW/m² (= 0,1 W/m²). Mit Einrechnung eines Vorsorgefaktors von zehn ergibt sich ein Orientierungswert von 10 mW/m², der bei Dauerexposition nicht überschritten werden sollte.

Aber darin wird auch die 1mW/m² Empfehlung des Bioinitiative erwähnt, welche ja im Prinzip die Grenze des Baubiologen-Vorsorgewerts von "stark auffällig" zu "extrem auffällig" wiedespiegelt, nur versehen mit folgedem Ecolog Kommentar:

Diese (Bio-Initiative) Empfehlung berücksichtigt auch solche Einflüsse, für die es zwar Hinweise' gibt, bei denen eine Gesundheitsbeeinträchtigung aber noch nicht wissenschaftlich nachgewiesen wurde. Einige der dabei einbezogenen Untersuchungen sind in ihrer wissenschaftlichen Bedeutung umstritten. Die flächendeckende Einhaltung des von der 'BioInitiative Working Group' empfohlenen Wertes wäre auch unter Vorsorgegesichtspunkten ein sehr anspruchsvolles Ziel.

Ich habe häufig den Eindruck, daß sich in der Szene jeder auf jeden bezieht und sich damit die Grenzwerte spiralförmig nach unten schaukeln.
Würde mich z.B. kaum mehr wundern, wenn sich die Bioinitiative wiederum auf die Ergebnisse von Neitzke bezieht, nur mit einem zusätzlichen Sicherheitsfaktor von 10 ;-)

Tags:
ECOLOG-Institut, BioInitiative, Immissionsgutachten, Vorsorgegrenzwert


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