Opferrolle: Unversöhnlichkeit als psychische Krankheit (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 14.12.2010, 19:04 (vor 4924 Tagen) @ Realist

Spatenpauli hat einen Artikel hier eingestellt, in dem das Einnehmen einer Opferrolle bzw. Unversöhnlichkeit als psychische Krankheit dargestellt wird.
Auch "ES" wird in diesem Forum eine Opferrolle unterstellt. Also ist klar, warum dieser Artikel hier eingestellt wurde.

Klingt plausibel, stimmt aber trotzdem nicht. Mein Posting zielte primär nicht auf EHS, sondern auf einen Immobiliensachverständigen, der sich hier um Kopf und Kragen redete, und als er dies bemerkte, flugs in die Opferrolle flüchtete. Dieser Ausweg aus misslicher Lage ist weder neu noch selten genutzt. Der Suchbegriff, der zu der Fundstelle führte war allein "Opferrolle". Da ich den Mann nun nicht für psychisch krank halte, sondern für geschäftstüchtig, habe ich mein Posting separat von der anderen Diskussion eingestellt. Da ich aber auch die pathologische Komponente der Opferrolle bei EHS durchaus sehe, viel gehört dazu ja nicht, wenn man sich z.B. mit Extrem-EHS intensiv auseinandersetzt, habe ich mein Posting der Kategorie "Feldstress" zugeordnet.

Anscheinend muss es außerordentlich schwierig sein, der angeblich gezielt betrieben "Psychiatrisierung der Elektrosensiblen" zu entgegnen, unser Ex-Teilnehmer "wuff" benötigte dazu mehr als 200 Postings bei Gigaherz. Wer soll all das umständliche Zeugs nur lesen? Dabei wäre es doch so spielend einfach, gut da zu stehen: Ein EHS müsste nur die von ihm behaupteten Fähigkeiten objektiv unter Beweis stellen - Punkt. Mir ist kein EHS bekannt, der das vollbracht hat, mir sind aber mehrere EHS bekannt, die sich mit Händen & Füßen gegen so eine Beweisführung wehren. Auf mich wirkt dies wie Furcht vor der Enttarnung als "Simulant". Simulant habe ich in Anführungszeichen gesetzt, weil ein EHS, bei dem die psychische Komponente maßgebend ist, kein Simulant (dies setzt Täuschungsabsicht voraus), sondern heilbar krank ist.

Wir haben dies alles hier allerdings schon x-mal ergebnislos diskutiert, ohne einen Konsens zu finden. Deshalb von mir nur die Frage an Sie: Sehen Sie auch bei den bekannten Extrem-EHS (z.B. Uli W., Suzanne S., Eva W., Fee ...) keinerlei Anzeichen einer selbst gewählten Opferrolle?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Simulant, Beweisführung


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