Die Angst des EHS vor harten Fakten (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.06.2010, 19:09 (vor 5069 Tagen) @ Fee

Mit solchen Laboruntersuchungen habe ich diejenigen von der Mainzer-Studie gemeint, die doch um einiges komplexer sind.

Was ist denn bei dieser Untersuchung so komplex, dass eine Blut- und Urinprobe nicht ausreicht?

Denken Sie wirklich, mit einer simplen Blutuntersuchung beim Hausarzt liessen sich Erkenntnisse zu EHS feststellen.

Hier in München machen die Ärzte in aller Regel keine Laboruntersuchungen mehr, die Blut- und Urinproben gehen an Speziallabors, die das analysieren, was bestellt wird. Den Bluttest auf Prostatakrebs zum Beispiel machen die nur dann, wenn der Patient das möchte - und natürlich bezahlt.

Wenn das so einfach wäre, hätten das die diversen Forscher doch schon längstens herausgefunden, sonst sollten sie dann wirklich aufhören, sich so zu nennen.

Dass es so einfach ist, behaupten zuerst mal die Frontleute der Sendemastengegner, die immer wieder zu Bluttests auffordern, obwohl mWn bis heute keinerlei verlässlichen Marker im Blutbild existieren existieren, anhand derer sich eine schwache Funkfeldbelastung nachweisen ließe. Das Geld für solche Bluttests können die BIs gleich in den Gully stecken, dort hat es mehr Nutzen. Dennoch wird dieser Quatsch immer wieder neu verzapft, auch uns wurde dazu geraten, und wir machten mit, obwohl wir keinerlei Informationen bekamen, was denn genau untersucht werden sollte. In Rimbach wurde das ganze im großen Stil aufgezogen, heraus kam auch dort nur ein Eimer Sand, die sogenannte Rimbach-Studie wurde bis heute nicht von Dr. Eger vorgelegt, die Resultate waren dem Vernehmen nach wohl etwas unspektakulär.

Ein grosses Blutbild habe ich vor Jahren auch mal durchführen lassen, soviel ich noch weiss keine besonderen Befunde.

Daher könne Ihr Unbehagen kommen, den Detailtest zu machen.

Das stimmt ja gar nicht was Sie schreiben, dass ich keine mache.

Ich rede nur von dem Test auf Schwermetallbelastung im Blut, nicht von irgendwelchen Blutbildern.

Da ich es nur annehme, aber nicht sicher weiss, ob ein Zusammenhang zwischen EHS und Schwermetallbelastung besteht, ist es auch kein Stützargument und infolgedessen gibt es nichts zu fürchten.

Ja wenn es nichts zu fürchen gibt, warum haben Sie dann den Bluttest auf Schwermetallbelastung zur Klärung nicht längst machen lassen? Eilig haben Sie es mit der Klärung jedenfalls nicht, daraus schließe ich, dass Ihnen die Klärung Ihrer Schwermetallbelastung nicht sonderlich wichtig ist. Richtig?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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