Mastbruch: 1. Fortschrittsbericht (Forschung)

Doris @, Dienstag, 11.05.2010, 17:35 (vor 5309 Tagen) @ Doris

Der 1. Fortschrittsbericht des Mastbruch-Projekts liegt vor

1. Fortschrittsbericht: Das Projekt ist angelaufen

Das Mastbruch-Projekt ist wie geplant angelaufen. Frau Ellen Zajonz von der Bürgerinitiative Gegenwelle hatte mit ihren Mitarbeitern unter großem persönlichem Einsatz die erforderlichen Vorarbeiten geleistet. Eingeläutet wurde es mit einer Informationsveranstaltung im Pfarrheim Mastbruch, die am Sonntag, dem 21.März 2010 stattfand. Nach der Vorstellung durch Frau Zajonz gingen Prof. Franz Prof. Adlkofer von der Stiftung Verum in München, Dr. H.-Peter Neitzke vom Ecolog-Institut in Hannover und Prof. Wilhelm Mosgöller vom Krebsforschungsinstitut der Medizinischen Universität Wien vor den ungefähr 70 versammelten Bürgern und Bürgerinnen des Ortes auf die Einzelheiten des Forschungsvorhabens ein.


Prof. Adlkofer erläuterte den Stand der internationalen Forschung. Dabei betonte er, dass es bis jetzt keine Beweise gibt, die ein gesundheitliches Risiko für Menschen im Umfeld von Basisstationen belegen. Allerdings ist der Stand des Wissens über die biologische Wirkung der Mobilfunkstrahlung auf den Menschen gegenwärtig immer noch so dürftig, dass es auf der anderen Seite auch nicht möglich ist, ein solches Risiko mit der erforderlichen Sicherheit auszuschließen. Die vorhandenen wissenschaftlichen Daten mahnen jedenfalls zur Vorsicht.

Dr. Neitzke informierte die Zuhörer über die von ihm geplanten Messungen, mit denen er feststellen will, wie stark die Strahlenbelastung jedes einzelnen Teilnehmers an der Pilotstudie wirklich ist. Bereits heute kann festgestellt werden, dass die Nähe zur Basisstation oder - anders ausgedrückt - die Entfernung von ihr keine zuverlässige Aussage darüber zulässt. Bei der individuellen Strahlenbelastung muss zudem berücksichtigt werden, ob unabhängig von der Basisstation dazu auch andere Quellen einen Beitrag leisten.


Prof. Mosgöller klärte die Zuhörer darüber auf, welche Untersuchungen von ihm in den nächsten Tagen durchgeführt werden und welche Fragen damit beantwortet werden sollen. Des Weiteren erläuterte er den organisatorischen Ablauf der Untersuchung und bat um rege Teilnahme.

Im Verlauf der nachfolgenden nahezu zweistündigen Diskussion, in der keine der gestellten Fragen unbeantwortet blieb, stellte Prof. Adlkofer noch einmal fest, dass das Forschungsvorhaben ergebnisoffen durchgeführt wird. Keiner der an dem Projekt teilnehmenden Wissenschaftler geht mit einer vorgefassten Meinung an die Arbeit. Er bat die anwesenden Bürger und Bürgerinnen von Mastbruch, die nahezu vollzählig ihre Bereitschaft zur Mitwirkung am Projekt erklärt hatten, dafür zu werben, dass auch diejenigen, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, sich als Versuchspersonen eintragen lassen. Denn die Pilotstudie gewinnt an Aussagekraft und Nachhaltigkeit je höher der Anteil der Bevölkerung ist, der sie unterstützt. Für all die Fragen, die bis jetzt unbeantwortet geblieben sind oder neu auftreten werden, können sich die Bürger und Bürgerinnen von Mastbruch an Dr. med. Horst Schöll wenden, der als niedergelassener Arzt Mitglied des Forschungskonsortiums ist und dessen Interessen vor Ort vertreten wird.

Eingestellt bei Stiftung Pandora

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Mastbruch-Projekt, Stiftung-Pandora


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