Millionen seid verschlungen! (Allgemein)

Fee @, Dienstag, 24.11.2009, 09:37 (vor 5238 Tagen) @ Alexander Lerchl


Mich plagt überhaupt kein schräger Verdacht. Ich wollte darauf hinaus, dass es mit den auf andern Gebieten der wissenschaftlichen Forschung sehr weitgehenden Möglichkeiten doch bessere Methoden zum Erforschen von ES geben sollte als diese Kurzzeit-Provokationstests. Mögliche Stichworte:

Unterschiede im autonomen Nervensystem

Welche? Warum? Hypothese? Daten? Oder bloßer Verdacht? Das autonome Nervensystem ist RIESIG! Das klingt nach dem Standardargument die-Effekte-müssen-da-sein-weil-die-Nerven-ja-nur-bei-70-MILLIVolt-arbeiten. Vielleicht noch eine kleine Studie im neuroendokrinen Bereich?

In Schweden haben sich Sandström, Lyskov und Kollegen eingehend mit der physiologischen Untersuchung elektrosensibler Personen auf potenzielle Prädispositionen für veränderte Reaktionen auf ihre elektromagnetische Umwelt befasst (Lyskov, Sandström, & Mild, 2001; Sandström, Lyskov, Berglund, Medvedev, & K.H., 1997; Sandström et al., 2003). Zusammengefasst deuten ihre Ergebnisse darauf hin, dass elektrosensible Personen im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen eine Dysbalance des autonomen Nervensystems aufweisen (Sandström et al., 2003). Die erfassten Daten zur Hautwiderstandsreaktion, evozierten Potenzialen und der Flimmer-Verschmelzungsfrequenz (also der Frequenz, ab der eine Folge von Lichtblitzen als ein kontinuierliches Licht wahrgenommen wird (Luczak & Sobolewski, 2005)) sprechen für eine gesteigerte sensorische Erregbarkeit der Betroffenen. Den Autoren zufolge weisen diese Ergebnisse in Richtung einer physiologischen Prädisposition elektrosensibler Personen für höhere Stressanfälligkeit und gesteigerte Sensibilität hinsichtlich physikalischer Umgebungsfaktoren.

kleinere Nervenfasern, die überempfindlich werden können

Was ist das denn? Kleinere Nervenfasern, die überempfindlich werden können? Durch EMF? Au weia.

ERK-Kaskaden

Warum gerade die? Hinweise? Hypothesen? Daten? Vielleicht irgendwas reproduziertes? Sorry, kleiner Scherz. Und zur Sicherheit: :-)

Bei Interesse das über die Aussage "subjektiv empfundene Notlage" hinausgeht, empfehle ich Ihre Fragen an die erwähnten entsprechenden Wissenschaftler zu stellen.

OMICS: Proteomics, Genomics, Metabolomics usw.

Mal ganz unter uns, Fee, es hört ja keiner zu. Diese kleinen drei Worte bedeuten MEGA-Forschungen, Multi-Millionen Gelder und viele, viele Jahre Forscherarbeit. Wofür? W-O-F-Ü-R? Haben wir nicht völlig andere Prioritäten, basierend auf Daten, nicht auf Laien-Mutmaßungen?


- Alzheimer
- Parkinson
- Krebs
- Demenz
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- usw.

Wenn ständig Beweise von Betroffenen gefordert werden, sollte man diese schon dort suchen, wo bei aufrichtiger Forschung eine grössere Wahrscheinlichkeit besteht sie zu finden.


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