Widersprüchlich bis ins Mark (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Samstag, 27.12.2008, 03:18 (vor 5841 Tagen) @ Doris

Die Ausgangswerte der Probanden ergeben, daß im Kontrollbereich, d.h. vor
Inbetriebnahme des Sendebetriebs im inneren Ortsbereich von Appenheim keine
pathologischen Befunde des Blutbildes sichtbar waren und dass auch die insgesamt 91
Personen mit DECT-Telefonen noch keine auffällig veränderte Blutbildsymptomatik
aufweisen

...
Ich hätte gerne mal erklärt, warum ein Sender in mehreren 100 m Entfernung was schafft, was das nahe DECT wohl nicht schafft, denn ich gehe davon aus, dass die oben genannten 91 DECT-Besitzer dieses nicht allesamt erst wenige Tage vorher gekauft haben.

Tja, da ist charles gefordert. Ich meine er ist es, der die These vertritt, DECT sei biologisch viel aggressiver als der gemeine Mobilfunk.

Ihre Entdeckung präsentiert die Widersprüchlichkeit der Mobilfunkkritik erster Generation wieder einmal auf einem Silbertablett. Die einen predigen unermüdlich Bluttests und ich kriege den Verdacht nicht los, sie verdienen daran irgendwelche Provisionen, andere erkennen keine Blutbildveränderung trotz starker DECT-Einwirkung, erwarten (besser: erhoffen) selbige aus unerklärlichen Gründen aber bei schwacher Mobilfunk-Einwirkung und wieder andere wie charles ficht beides nicht an, die schwören aus Erfahrung drauf, dass - Bluttest hin oder her - DECT die Leute eher krank macht als Mobilfunk.

Mit diesen Widersprüchen können nur ganz spezielle Mobilfunkkritiker auf Dauer gut leben: Und zwar diejenigen, die nicht viel wissen und die auch kein Interesse daran haben, jemals mehr zu erfahren. Über kurz oder lang wird dieser Flügel der Kritiker mMn zur Bedeutungslosigkeit vertrocknet sein und sich anderen "Risiken" wie Chemtrails, Erdstrahlen und Co. zuwenden. Je eher desto besser, vielleicht hat realistische Mobilfunkkritik dann noch den Hauch einer Chance auf ernsthafte Wahrnehmung bei den Kritisierten. Wie schön wäre es doch, die wirklichen Fragen zum Mobilfunk zu diskutieren statt sich mit stets neuen Erklärungsmodellen für nicht enden wollende Widersprüche herumschlagen zu müssen. Bitte frische Luft statt muffigen Mief!

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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