An Doris, Fragen und Überlegungen (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 26.10.2008, 22:19 (vor 5661 Tagen) @ Schmetterling

*tischtrommel* ...Ihre Antworten auf meine Fragen?

Warum ich bisher nicht auf auf Ihre Fragen reagiert habe, liegt u.a. auch daran, da mir ja nicht bekannt war, wie lange Sie sich aus dem Forum zurückziehen werden, ob Sie in der Phase, in der Sie sich befinden/befanden eine Antwort registrieren würden und überhaupt das Forum verfolgen. Außerdem sehe ich in derartigen Diskussionen für mich selber immer weniger Sinn.

.. dass Sie immer dann ein Ziehen im Kiefer auf der Telefonierseite spüren, wenn Sie ein Schnurlostelefon benutzt haben. Sie fragen sich selber, reflektiere ich eine Suggestion oder Wirklichkeit
Meine Fragen dazu:
Hat Ihnen ein Mobilfunkkritiker eingeredet, dass es im Kiefer ein Ziehen gibt, wenn man schnurlos telefoniert?

Hätte ich ein Ziehen im Kiefer verspürt (und später auch erwartet), wenn ich mich nicht seit Jahren mit dem Thema beschäftigen würde? Ich halte mich - trotz pragmatischem Denken - nicht mehr für objektiv. Haben Sie sich noch nie darüber Gedanken gemacht, dass in den ganzen ES-Studien gar nie ein eindeutiges Ergebnis rauskommen kann, weil alle Empfindungen nie direkt auf den Einfluss von EMF zurückgeführt werden können. Während es in den ersten Studien nur der Placebo Effekt war, kam irgendwann dann der Nocebo Effekt dazu, weil niemals festgestellt werden kann, ob einer tatsächlich reagiert oder einfach eine Reaktion erwartet. Und durch den Nocebo Effekt werden alle Wahrnehmungstest nicht mehr erfolgreich sein. Und ich habe einfach auch den Eindruck, man ist hier mit dem Latein am Ende und stellt deshalb die Untersuchungen ein. Und von den Betroffenen selber kommt eben auch nichts Konstruktives. Haben Sie eine Lösung, wie und was getestet werden müsste, um herauszufinden, ob Menschen elektrosensibel auf Mobilfunk (der vorrangig bekämpft wird) reagieren? Und bedenken Sie, es geht nicht darum, ob Sie darauf reagieren, sondern es müsste ein Nachweis sein, dass eine bestimmte Anzahl Menschen allgemein auf schwache Felder von Mobilfunkbasisstationen, DECT und WLAN reagieren.

Warum reden Sie sich dann eigentlich keine Kopfschmerzen, Schlafstörungen und was weiß ich für Krankheiten ein? Warum grad "Ziehen im Kiefer"? Haben Sie schon mal probiert, sich Kopfschmerzen nach einem Telefonat einzubilden? Klappt das?

Ich kann mir vorstellen, wenn ich schon mit einer Skepsis an eine Sache rangehe, dass dann Vorgänge in meinem Körper ablaufen, auf die ich mit körperliche Beschwerden reagiere. Kopfweh, Schlafstörungen und noch verschiedene andere Beschwerden sind für mich Symptome, die so ausgelöst werden können. Deshalb bin ich z.B. immer interessiert an Symptomen, die nicht durch viele anderen Einflüsse erklärt werden können und am meisten lassen mich eben noch Beschwerden aufhorchen, die dann auftreten, wenn der andere wirklich gar keinen Zusammenhang mit Mobilfunk herstellen kann.

Bei welchen gemessenen Werten ziehen Sie die Grenze, ab wann E-smog Unfug im Körper anrichten darf und wann nicht?

Hier ist eine Antwort nur eine persönliche Meinung, die man als willkürlich ansehen kann. Ich selber würde mich im Schlafzimmer ab einem dreistelligen Wert schon nicht wohlfühlen und würde dann allerdings mit Verstandeskraft dagegen angehen. Wenn ich keine Beschwerden verspüren würde, dann würde mich das beruhigen. Die Denkweise, wer weiß, ob das nicht auf Dauer was bewirkt, würde ich mit einer optimistischen Denkweise angehen. Wenn es Richtung 4-stellig geht, würde ich vielleicht Vorsorgemaßnehmen treffen. Ich kenne auch jemand, der unter 10 mW/m² keine körperliche Reaktionen begründet durch die Felder für möglich hält und auch das liegt noch sehr weit vom Grenzwert weg. Und mir persönlich zeigt immer in Städten ein Blick auf die Dächer mit den Antennenwäldern und die darum liegende Wohnungen um für mich zu sehen, dass viele Menschen deutlich mehr aushalten und wohl die meisten nichts spüren.
Wie ich kürzlich gelesen habe, wurden Effekte unter 20 mW/m² nicht festgestellt. Die Studien, auf die die Mobilfunkkritikern immer wieder verweisen, haben mich nicht überzeugt.

Mir fällt da die Kairostudie ein oder auch die Porsche Studie. (Effekte nach nur 50 min)

darüber haben wir schon gesprochen. Allerdings haben Sie sich m.M.n. nicht kritisch damit auseinandergesetzt.

Und bedenken Sie, auch Ihre Effekte dürften nicht vorkommen.

sehe ich nicht so. Ich glaube nicht, dass nur Techniken auf den Markt kommen dürfen, die keine Effekte verursachen können. Eine Technologie darf nicht gesundheitsschädigend sein.

Doris, Sie schreiben in einem anderen Thread:
Wer hat Frau Hentschel z.B. hier im Forum eine "ES" bescheinigt?
Ich habe geschrieben "hier und in anderen Foren"...
Doris, hier fühle ich mir gewaltig "auf den Schlips getreten."
siehe: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=25228

Auch im Zusammenhang mit dem verlinkten Artikel kann ich hier Ihre Empfindung nicht nachempfinden. Sie sind nicht Heidi Hentschel.

viele Fragen zu Frau Hentschel
-An wen würden Sie sich wenden, wenn Ihnen so etwas passiert wäre?

ganz sicherlich nicht an ein Forum, von dem ich von Anfang an wusste, was auf mich zukommen wird. Und das wusste sie, denn es wurde ihr von Herrn Schall deutlich im E-Mail Wechsel mitgeteilt.

-Wenn die Änderungen vom Körpergewicht von Versuchstieren unter Exposition möglich ist, wieso ziehen Sie nicht die Möglichkeit der Störung des Kalzium/ Kalium -Haushaltes und/ oder des Hormonhaushaltes mit den Folgen wie sie bei Frau Hentschel auftreten, in Betracht? Diesen Aspekt halte ich für sehr wichtig!

Die Änderungen des Körpergewichts gehen auf eine Studie von Prof. Lerchl zurück, der Ihre Frage dazu nie beantwortet hat. Das ärgert Sie, was ich verstehe und was ich für viel schlimmer halte, man misst dann so einer Sache viel mehr Bedeutung bei. Es handelte sich um eine vorübergehende Veränderung des Körpergewichts, das habe ich mal gelesen. Allerdings habe ich zu Veränderungen von Körpergewicht und Mobilfunk auch einen Gedanken dem ich schon längere Zeit nachgehe, aber nichts Greifbares finde. Dann dürfen Sie nicht verkennen, dass die Expositionen in der Studie von Dr. Lerchl ganz andere waren, wie sie durch einen Mobilfunkmasten entstehen. Ohne Werte sind für mich Aussagen mittlerweile wertlos. Auch bin ich der Meinung, solange wir den Zugang zu den ganzen Studien nicht haben und diese auch (auch weil sie in englisch geschrieben sind) nicht wirklich verstehen, können wir uns keine echte Meinung bilden. Ich halte das für ein Manko und ich nehme es Herrn Prof. Lerchl auch übel, dass er hier viele interessante Fragen ignoriert hat. Wenn ihm die schrille Kritikerbewegung wirklich ein Dorn im Auge ist und er für eine Versachlichung der Debatte ist, dann wäre niemand anderer als er fundierter gewesen, ein Stück Sachlichkeit durch Beantworten von Fragen in diese Diskussion zu bringen.
Wenn Sie wirklich am Thema allgemein interessiert sind, dann lesen Sie die Newsletter von FGF Infoline und auch die kompletten Studien aus dem DMF, nicht nur das Fazit, da steht teilweise Interessantes drin. Aber da müssen Sie viel Zeit aufbringen.

Fortsetzung Teil 2

Tags:
Symptome, Realos


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