Diskutieren wir über die Verleugnung athermischer Effekte (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 19.10.2008, 13:01 (vor 5668 Tagen) @ Schmetterling

Was ist für Sie bedeutend an der Kairo-Studie?

- die Kairo-Studie: atermische Effekte mit Gedächtnisstörungen unterhalb der Grenzwerte
- der Studie an Föten: Herzrythmusstörungen als atermische Effekte unterhalb der Grenzwerte
- EEG-änderungen unterhalb der Grenzwerte
- Änderungen des Körpergewichts (von Versuchstieren) unterhalb der Grenzwerte
- Ihr "Ziehen im Kiefer": Fehlansteuerung von Muskeln unterhalb der Grenzwerte

alles ohne Wirkmodell, alles ganz unterschiedliche Effekte
(Wie bringt man die unter einen Hut?)

Ich glaube, das ist das Problem, die unter einen Hut zu bringen. Sie müssen das Ganze mal unter folgenden Aspekten sehen...

die Mobilfunkkritikern verbinden ihren Kampf mit ziemlich extremen Forderungen, wie Ausbaustopp und Abschalten von Sendern. Manchmal habe ich den Eindruck, es geht letztendlich nicht darum herauszufinden, ob und in welchem Ausmaß die Mobilfunktechnologie Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit hat, sondern um Macht und Wichtigkeit. Von daher ist es nachzuvollziehen, was KlaKla meint, dass die Betroffenen letztendlich nur die Opfer dieser Leute sind.

Dann ist doch auch die entscheidende Frage, schadet die Mobilfunktechnologie (und hier geht es vorwiegend um die Mobilfunkbasisstationen) der allgemeinen Gesundheit oder schadet sie nur mir (also einer Einzelperson), die eine bestimmte Voraussetzung mitbringt, die wiederum andere nicht haben (z.B. Metalle im Körper, andere Schadstoffe im Körper usw.).

Sind es wirklich schwerwiegende gesundheitliche Störungen, die daraus resultieren können, oder "nur" Befindlichkeitsstörungen, die zwar durchaus für den Betroffenen sehr unangenehm sein können, aber eben durch andere Störeinflüsse auch entstehen können, bei denen man dann nicht so rigorose Forderungen stellt.

Wie müsste eine Studie aussehen, auf die speziell Sie verlässlich reagieren würden und wieviele Personen würden gleich reagieren? Bei anderen Betroffenen müssten ganz andere Voraussetzungen gelten. Sie bräuchten eine ganz andere Studie als Fee, als Anna usw.

Würde es nicht sehr viele kleine Schritte geben, die man machen müsste, um den Betroffenen wirklich zu helfen.

Wie können Sie dann 100 % ausschließen, dass die Erkrankung von Frau H. und ihrem Kind nicht Elektrosmog als Ursache hat?

Das kann man nie 100 % ausschließen

Und ich provoziere Sie hier absichtlich: stimmt die Geschichte von Frau H., helfen Sie mit, den Boden unter ihren Füßen noch weiter wegzuziehen. So empfinde ich das.

Andersrum kann ich genau so sagen, würden meine Sorgen betr. Frau Hentschel zutreffen, dann helfen Sie und die anderen Betroffenen mit dem solidarischen Verständnis mit, dass bei Frau Hentschel vielleicht nicht da angesetzt wird, wo schneller eine positive Wirkung eintreten könnte. Zumal es ja so ist, dass das eine das andere nicht ausschließt. Eine Reaktion auf Funk kann da sein, ein psychisch labiler Zustand könnte diesen Zustand verschlechtern und auch dazu beitragen, dass sie nicht mehr in der Lage wäre gezielt dafür zu sorgen, dass es ihr wenigstens ab und zu besser geht.

Der Grund, warum ich mich eigentlich nicht mehr an ES-Diskussionen beteiligen möchte (was mir ärgerlichweise nicht immer gelingt) ist hauptsächlich der, dass ich zwar nicht die Vorgehensweise und Wortwahl von KlaKla habe, aber wir uns vermutlich im Grunde genommen gar nicht so voneinander unterscheiden. Ich lehne es nicht so rigoros ab, was er eigentlich auch nicht tut, aber ein Blick hinter die Fassade von so manchen Schilderungen zeigt mir, dass es oft ein einheitliches Bild gibt, welches mir anderes zeigt wie Ihnen. Nur ist es so, Betroffenen mögen überhaupt gar keine Kritik oder Skepsis von anderen. So bin ich zwar - aufgrund meiner Vorgehensweise - nicht so verletzend wie KlaKla und deshalb auch nicht so angreifbar, aber letztendlich suggerieren auch Sie mir - nicht nur heute -, dass meine Skepsis den Betroffenen gegenüber denen den Boden unter den Füßen wegzieht. Betroffene wollen, dass man ihnen glaubt und zwar blindlings. Das kann ich nicht. Allerdings kann ich mir nach wie vor vorstellen, dass der steigende Elekrosmog zusammen mit anderen negativen Einflüssen durchaus in der Lage ist, das Immunsystem der Bevölkerung schleichend zu schädigen mit den daraus resultierenden Folgen.

Ich bin im Moment nicht "gut drauf".
Die nicht angemahnten Sätze eines anderen Users: "Nichts aber auch gar nichts ist zu doof um in ES abzutauchen.
Daraus lassen sich Schlüsse über die Intelligenz mancher ES ziehen."
, gehen mir nicht mehr aus dem Sinn.
Ich werde mal ein paar Tage Forenpause machen, mir ist diese Beleidigung zu schwerwiegend.

Gut, das ist Ihre Empfindung und wenn man dies unter dem Aspekt der Solidarität sieht, dann kann ich Sie auch verstehen. Aber wenn Sie mal gründlich nachdenken, dann müssen Sie einräumen, dass gerade spatenpauli Ihnen kürzlich seine Meinung speziell über Sie und Ihre Glaubwürdigkeit geschildert hat und die hatte nichts mit "doof" und "verminderte Intelligenz" zu tun.
Es kommt immer darauf an, wie man etwas auffasst.

Fühle ich mich von "Blondinenwitze" beleidigt, weil ich blond bin? Nein, ich lache darüber, weil ich blond, aber m.M.n. ( :wink: ) nicht blöd bin.
So ganz daneben ist der Vergleich nicht, denn es geht auch um "doof" und "verminderte Intelligenz"

Tags:
, EHS, Opfer, Baustopp, Vertrauen


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