Sendemast an den Stadtrand (Allgemein)

Doris @, Donnerstag, 15.11.2007, 23:04 (vor 6217 Tagen) @ Kuddel

Und wie ist das in dem Fall, dass der Mast etwa 10-12 km bis zum nächsten Mast überbrücken muss?

Ich vermute Sie sprechen hier Richtfunkverbindungen an, das sind die mittelgroßen weißen "Blumentöpfe", die zum nächsten Mast zeigen.

Ich vermute was anderes, da spielt auch Helmuts Beitrag mit eine Rolle (den ich hier mit reinkopiere).
Die Richtfunkverbindungen und alles was dazu gehört (stark gebündelter Strahl), auch dass nichts Störendes dazwischen stehen darf, denke ich, müsste zum "Grundwissen" eines Kritikers gehören. Möchte damit ausdrücken, dass wir hier in unserer Gegend selbst von echten "Oberfundis" (ich mag das Wort auch nicht, aber ich kann kein besseres vorschlagen :-)) hinsichtlich Richtfunk "Entwarnung" bekamen.

Helmut schrieb:
Gibt es das überhaupt noch, daß Mast zum nächsten Mast 10-12 km Abstand haben?

Ja, im ländlichen Bereich wird das schon noch so gehandhabt. Und bei Masten, die schon vor der Jahrtausendwende errichtet wurden, als der ganz große Handyboom vielleicht noch nicht absehbar war, spielte das vielleicht auch nicht die ganz große Rolle. Bei uns steht so ein Mast mitten im Ort, der z.B. einen 8 km entfernten Ort mitversorgen muss. (Diese Aussage wurde von dem Netzbetreiber gegenüber unserem Bürgermeister gemacht). Und ich könnte mir vorstellen, dass Schmetterling das so meint. Da unser Ort mehr oder weniger auf einem Hügel steht, ist eben genau dieser ausgewählte weiter entfernte kleinere Ort, von uns aus am besten zu versorgen.

Und wenn, dann stehen diese Masten bestimmt nicht im Wohngebiet sondern irgendwo auf einem Hügel (Aussage Helmut)

Doch, s.o.. Der MAst selber ist unter 10 m. Unser Dorf besteht aus Ober- und Unterdorf und dieses GEbäude steht schon oben auf dem Hügel. Es handelt sich mittlerweile um 2 Sektorenantennen mit jeweils 3 Sektoren, die verschiedentlich ausgerichtet sind. Die Sektore, die dieses weit entfernte nördlich liegende Dorf mitversorgen muss, die geht ziemlich ungehindert über die Bebauung hinweg, da das GEbiet in diese RIchtung wieder stark abfällt. In der nordöstlichen RIchtung allerdings befindet sich eben auch noch ein ca. 2 km entferntes Dorf, das auch mitversorgt wird, da steigt allerdings das bebaute Gebiet kurzfristig erst nochmals etwas an um dann wieder abzufallen. Und somit sitzt eben unser - hier schon mehrfach erwähnte - Pfarrer in seinem großen Haus nur ca. 30 - 40 m mit seiner Wohnung auf gleicher Höhe wie diese Antenne. Er hat dadurch in seinem Haus die höchste Belastung. Werte kann ich keine nennen, aber er hat von einem Baubiologen eine Messung mit Gutachten machen lassen und dieser Baubiologe machte die Äußerung, er hätte in seiner ganzen beruflichen Laufzeit noch niemals so hohe Werte in einer Wohnung gemessen.

Wären die Häuserwände, Dächer und Bäume für Hochfrequenz durchgängig (in Analogie zum Licht "transparent" ) , könnte man die Leistungen problemlos auf 1/100 und weniger reduzieren.

Eigentlich ist das logisch und spricht deshalb für sehr hohe Standorte, wie z.b. Kirchtürme, was hier erst kürzlich zu heftiger Kritik führte. Ich habe dies auch mal bei einer öffentlichen Veranstaltung gesagt und habe diese Aussage nur deshalb unbeschadet überlebt, weil mein Symphatiekonto noch gut gefüllt war.


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