Kritik nur im "privaten Rahmen"... (Allgemein)

AnKa, Mittwoch, 10.01.2007, 08:13 (vor 6559 Tagen) @ Fee

Uebertriebene öffentliche Kritik, die selber schon totalitäre Züge annehmen kann, in den eigenen Reihen und erst noch durch anonyme Personen erachte ich als kontraproduktiv und unsolidarisch. Man kann sich seine Gedanken machen, diese in privatem Rahmen bei einigen Vertrauenspersonen vielleicht auch mal äussern, jedoch vor allem beim Betreffenden selber, jedoch nicht Rufschädigung der eigenen Leute betreiben. Meine Frage ist: was ist eigentlich Ihr Ziel, wenn Sie die "Frontleute" demontiert haben? Ich habe nicht den Eindruck, dass Sie etwas aufbauen wollen, dazu fehlt Ihnen die Ueberzeugung, so bleibt nur das Kritisieren der Engagierten.

Wer Kritik als "Rufschädigung" ansieht, sagt mit dieser Haltung ja eigentlich schon sein ganzes Programm an. Es sei darauf hingewiesen - ein verstaubtes:

Die Forderung, Kritik auf den "privaten Rahmen" zu beschränken, wo man sie dann gar "vielleicht auch mal äussern" darf, hat bereits in Staaten wie der DDR oder der früheren Sowjetunion ihre flächendeckende Umsetzung erfahren. Bekanntlich kann man da, rückblickend, nicht gerade von einem Erfolgsmodell sprechen. Experiment eindrucksvoll gescheitert.

Auch verbindet wahrscheinlich nicht jedermann oder jedefrau ein "privater Rahmen" mit so manchem totalitären Geist. Mancher um seine persönliche Lebensqualität bemühte Zeitgenosse ist verständlicherweise gar aktiv darum bemüht, es gar nicht erst so weit kommen zu lassen.


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