Kritischer Austausch öffentlich ja oder nein? (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 09.01.2007, 14:11 (vor 6310 Tagen) @ KlaKla

Problematisch finde ich es übrigens, dass hier von "der Bewegung" und "den Führern" gesprochen wird. Es gibt Betroffene, die sich teilweise organisieren. "Die Bewegung" und schon gar die "totalitäre Bewegung" kann ich dabei nicht erkennen, sondern höchstens verschiedene Strömungen.

Vielleicht, weil Sie nur die ES-Betroffen sehen und Ihnen helfen wollen.
Und oder Sie selbst im Strudel der totalitären Führung mitschwimmen.

Ich benenne z.B. die Bürgerwelle e.V., die ist für mich ein totalitär geführter Verein. Und ich erkenne totalitäre Züge im Verhalten mancher Schreiber hier im Forum oder mancher Frontkämpfer die sich stark gegen Mobilfunk oder für ES einsetzen.

Meines Erachtens sollten die Kritiker (Sie sind doch einer, oder?) nicht anfangen, selbst plakative Schubladen aufzuziehen. Das tun die Vertreter der Mobilfunkindustrie schon genug.

Und, was hat es genutzt?
Denken wir doch mal an Dr. Ch. Scheiner.
Der ist immer wieder von den Mobilfunkern zu Recht attackiert wurden. Er zeigte sich Kritik resistent.

Die Glaubwürdigkeit aller Mobilfunkkritiker wird durch Dr. Scheiners Verhalten ins wanken gebracht. Zu lange haben die Frontleute jeden Schmarren (Eier kochen mit dem Handy) verzapfen können, ohne Gefahr, öffentlich von den eigenen Leuten kritisiert zu werden. Die Frontleute mussten ihr Tun und Handeln nicht verbessern.
Da ein kritischer Austausch von den Frontleuten konsequent abgelehnt wird, kann man nur noch den Weg der öffentlichen Diskussion gehen. Und schon sind wir bei der totalitären Führung der Bewegung. Die das (den öffentlichen Austausch) nicht zulassen kann, da das Risiko der Entmachtung der Frontleute zu groß ist.


Totalitarismus bezeichnet eine diktatorische Herrschaftsform. Im Unterschied zu autoritären Diktaturen erheben totalitäre Diktaturen den Anspruch, einen neuen Menschen gemäß einer bestimmten Ideologie zu formen, und in alle sozialen Verhältnisse hinein zu wirken. Während sich autoritäre Diktaturen damit begnügen, dass das Volk nicht gegen die Herrschenden aufbegehrt und der status quo bestehen bleibt, fordern totalitäre Diktaturen die aktive Unterstützung der Beherrschten und die Weiterentwicklung eines Zustands in Richtung der jeweiligen Ideologie ein. Typisch ist die dauerhafte Mobilisierung in Massenorganisationen und die Ausgrenzung oder ggf. Vernichtung derer, die sich den Strukturen nicht unterwerfen wollen. Quelle: Wikipedia


Verwandte Threads
Es gibt nicht nur Lemminge
Kritik an S. Zwerenz und Dr. Scheiner
Was Uli Weiner dazu sagt ...

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Totalitär, Kritik, Dialog, Diskussion, Glaubwürdigkeit, Totalitarismus, Austausch, Kontroverse


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum