Athem 3: Nicht sooo schlecht, aber keineswegs ein Game-Changer (Forschung)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 09.06.2024, 18:51 (vor 113 Tagen) @ e=mc2

Die kleine Standardabweichung bedeutet dass 2/3 der Probanden der Expositionsgruppe (n=8) einen Wert zwischen 5.8 und 8.4% aufweisen sollten. Theoretisch zu erwarten ist weiter, dass 95% der Probanden (n=11.4:tock:) zwischen 4.5 und 9.7% liegen sollten. Bei der Kontrollgruppe liegen 8 Probanden zwischen 2.8 und 5%. Es gibt also praktisch keinen Überlagerungsbereich zwischen "Nicht-Exponierten" und Exponierten.

Das kann ich nachvollziehen. Aber mit 99,7 % der Probanden (11,964 Personen :-)) kommt es im Bereich von 3,2 % bis 7,2 % schon zu einer deutlichen Überschneidung der beiden Gruppen. Die scheint aber belanglos zu sein. Warum? Weil sie nur für rd. 0,6 Personen zutrifft?

Wäre interessant zu wissen, ob eine solche Verteilung von Chromosomenaberrationen überhaupt biologisch plausibel ist.

:yes:

Aber abgesehen davon bedeutet das, dass man anhand der Chromosomenaberrationen eine Person zuverlässig als hoch oder niedrig exponiert einteilen könnte. Erstaunlich, wenn man einen solchen massiven Effekt bisher noch nicht herausgefunden hätte. Zudem ist die typische mittlere Exposition bei den Exponierten mit rund 0.4 V/m nicht speziell hoch. Da wohl mittlerweile viele Leute in diesem Bereich exponiert sind, müssten Chromosomenaberrationen deutlich zugenommen haben. Weiss man da etwas?

Gute Frage! Beim RKI habe ich nichts Brauchbares dazu gefunden, vielleicht komme ich an einem Arbeitstag telefonisch dort weiter.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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