Düsseldorf: "Kompetenzinitiative" verstrahlte "Elektrosensible" (Forschung)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 27.10.2022, 13:47 (vor 753 Tagen) @ H. Lamarr

Athem 3 wurde dennoch präsentiert, atemlos macht diese sogenannte Pionierstudie aus der Hexenküche der Mobilfunkgegner jedoch nicht.

Kuriosum am Rande: Um ihre Zielgruppe nicht zu verprellen, bemühte sich die sogenannte Kompetenzinitiative bei ihren Veranstaltungen bislang betont um die Belange von Teilnehmern, die der festen Überzeugung sind, "elektrosensibel" zu sein. Zuweilen ist das ein bisschen zum Fremdschämen, wenn, wie 2019 anlässlich der Veranstaltung in Mainz geschehen, am Rednerpult aufdringlich der Din-A4-Ausdruck eines Handy-Verbotschildes klebt.

[image]Völlig zwangloser Gebrauch eines Funkmikrofons anlässlich der Veranstaltung der "Kompetenzinitiative" in Düsseldorf.

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Mit Sicherheit waren auch in Düsseldorf überzeugte "Elektrosensible" im Publikum präsent, wer sonst sollte Veranstaltungen dieser Art schon besuchen. Umso erstaunlicher ist, dass am Ende von Igor Belyaevs Präsentation zwei Funkmikrofone im Veranstaltungsraum betrieben wurden, jedoch augenscheinlich niemand daran Anstoß nahm und z.B. fluchtartig das Weite suchte. Das eine Funkmikro war das Saalmikro für Fragen, das andere benutzte Belyaev für seine Antworten. Zu sehen ist das Ganze ab Stunde 1:52:55.

Mit kleinen Widersprüchen wie diesen schadet sich die Anti-Mobilfunk-Szene mMn mehr als dass sie mit kleinen Auftritten wie in Düsseldorf Pluspunkte einheimst. Denn die eher langweilig-spröden Veranstaltungen geraten schnell in Vergessenheit, die Widersprüche nagen hingegen dauerhaft an der ohnehin maroden Glaubwürdigkeit der Szene.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Ko-Ini, Funkmikrofon, Kundermann, Düsseldorf


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