Maes'sche Züge? (Allgemein)

Ex-Mobilfunker, Samstag, 27.02.2010, 13:10 (vor 5419 Tagen) @ Doris

Werter Ex-Mobilfunker,

in Ihrem Beruf waren und sind Sie sicherlich gut. Damit meine ich jetzt nicht Ihre Tätigkeit bei der in Kritikerkreisen feindlichen Befürworterseite. Nein, Ihnen würde man einen Staubsauger abkaufen und wenn man zwei davon im Schrank stehen hat.

Auch ich erliege Ihrem fränkischen Charme und das sogar ohne dass ich Ihren Dialekt, bei dem mir das Herz aufgeht, höre.

Verehrte Doris, ich könnte mir ins Knie beissen... ich bin Dortmunder... mitten aussm Pütt... und auch noch Fußballfan... ich hoffe das stört Sie dennoch nicht ;-)

als sich einer Diskussion zu widmen, die sich seit etlichen Jahren im Kreis dreht, weil sich keine elektrosensiblen Probanden finden lassen. Und diejenigen, die es von sich behaupten, nicht bereit sind für entsprechende Studien. Es gibt wichtigere Geldrollen...

Darum geht es nicht !!

Die grundsätzliche Diskussion sowohl hier im Forum als auch auf offizieller Seite dreht sich nicht um die Frage ob man elektrosensibel durch EMF werden kann.

"Pizzamanne" experimentierte mit einem Handy und erwähnte bisher weder das Wort "Sendemast" noch "Elektrosensible".

Der Satz oben müsste speziell auf seinen Beitrag und seiner Frage nach evtl. Krebsrisiko, lauten:

"als sich einer Diskussion zu widmen, die sich seit etlichen Jahren im Kreis dreht, weil sich keinerlei schwer gesundheitlich negative Auswirkungen finden lassen."

Wohlan, ich gebe Ihnen in Bezug auf die Diskussion über Pizzamannes Beitrag unter Streichung des Begriffes "schwer" absolut Recht! Da hat es mir wohl an Sensibilität gefehlt. Mea Culpa, mea maxima culpa! Ich hoffe, Sie gewähren mir Pardon!:ok:

Aber diese Aussage können Sie nicht machen, denn diese Frage ist noch nicht geklärt und das wissen Sie. Und da Sie ein gläubiger Mensch sind, könnten Sie so eine Aussage nicht vor sich verantworten, denn hier genau liegt das Restrisiko.

Ich mache diese Aussage, denn es deutet alles darauf hin, daß andere Ursachen für diverse Leiden verantwortlich sind. Und je eher diese Ursachen festgestellt sind, um so schneller kann geheilt werden.

Ich bemängle es schon seit geraumer Zeit, dass jede Diskussion um evtl. gesundheitsschädliche Auswirkungen durch Mobilfunk, im speziellen durch exzessive Handynutzung, von den früher hier schreibenden ES und auch speziell von Charles (früher noch von wuff) letztendlich immer im wüsten Krieg um Elektrosensibilität ja oder nein endeten. Und genau da steuert die Diskussion jetzt doch auch wieder hin.

Ich werde mich bemühen, diese Klippe zu umschiffen!

EHS wird so wie ich mich informiere nicht mehr im Zusammenhang mit EMF untersucht sondern nur noch unter dem Aspekt der therapeutischen Maßnahmen für diese Menschen. Und ich bitte auch darum, dass ich jetzt nicht wieder eine Grundsatzdiskussion mit persönlichen Angriffen (auch gegen mich) auslöse. Ich gebe das wieder, was jeder in Erfahrung bringen kann, wenn er sich informieren würde.

Gebe ich Ihnen erneut Recht! Und von mir haben Sie nichts zu befürchten!

Und Sie wissen das und wissen auch, dass Sie auf der recht sicheren Seite sind, wenn Sie Ihre Aussage so machen, wie Sie sie oben gemacht haben. Und das sind für mich gewisse Züge, die wir den Panikern vorwerfen, die auch ein wenig verdrehen, ein wenig hinzufügen oder weglassen, da es die Laien sowieso nicht verstehen um was es geht.

Ich werde mir zu Ihren Aussagen mal ein paar Gedanken machen. Dennoch dreht sich das Thema EHS seit Jahren im Kreis und die Protagonisten sind nun mal nicht bereit, sich durch die von ihnen abgelehnte "etablierte Wissenschaft" testen zu lassen. Hier teile ich die Meinung einiger Forenteilnehmer, daß wir es mit dem Thema "Krankheitsgewinn" zu tun haben. In Pizzamannes Beiträgen ist mMn deutlich zu erkennen, daß die Parolen dieser Personen ein "mulmiges" Gefühl hinterlassen haben. Und Sie werte Doris, wissen, daß ich im Gegensatz zu Herrn Maes meine Aussagen belege.

Laut aktuellem wissenschaftlichen Stand ist

EHS unter dem Aspekt der Strahlung höchst unwahrscheinlich.

Gesundheitsschädliche Auswirkungen durch schwache Felder, wie von Mobilfunksendeanlagen und weiteren nicht körpernahe Funkquellen gelten ebenfalls als höchst unwahrscheinlich. Die Belastung durch steigende Funkanwendungen wird jedoch beobachtet und kontrolliert.

stimmt!

Restrisiko gibt es bei Langzeitnutzung durch Handys und noch weiß man nicht, ob Kinder empfindlicher auf starke Strahlung reagieren.

Korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege.

Sie liegen nicht falsch, aber ein Restrisiko wird es bei allen Dingen im Leben geben. Die Mentalität, man könne sich gegen alles und jeden versichern, um sorglos leben zu können, ist ein Trugschluß. Das Leben besteht aus Risiken. Und das macht es ja auch so spannend und schön. Und im Bereich Mobilfunk sehe ich das Restrisiko so gering an, daß man eher drei mal hintereinander 6 Richtige mit Zusatz- und Superzahl im Lotto hat, als daß man durch Mobilfunk krank wird. Okay, mal einen steifen Nacken, wenn man sich beim Telefonieren falsch bewegt, aber sonst...

Unser Problem ist aber, daß selbst in 10 oder 20 Jahren, wenn die etablierte Wissenschaft keine Auswirkungen auf Kinder findet... wenn Langzeitstudien nichts ergeben, dann werden diese Erkenntnisse durch bestimmte Protagonisten eben wieder nicht anerkannt, sie werden verdreht usw. Es bleibt ein Kreis, in dem wir uns drehen. Ich jedenfalls telefoniere mobil seit 1992, und ich habe seit 1987 mit sehr starken Funksendern auf unseren Spähpanzern gearbeitet. Ich hebe jeden Einzelverbindungsnachweis auf, damit ich sie und mich im Notfall in 10 oder 20 Jahren der Wissenschaft zur Verfügung stellen kann als Vieltelefonierer.

Ein paar wenige Wissenschaftler (m.E. eben nicht die "weltweit renommiertesten", wie es z.B. die KOI gerne schreibt) widmen sich dem Thema EHS unter Strahlenaspekten. Magda Havas, Lebrecht von Klitzing und Olle Johannsson fallen mir jetzt spontan ein. Aber bewegt haben bisher alle nichts und gerade bei LvK müsste man sich schon mal fragen, warum er nicht aus dem Schatten tritt und seine "gefundenen" EHS bündelt und präsentiert.

stimmt

Von den seriösen Wissenschaftlern, die sich noch nicht so sorglos der Technik gegenüberstellen und weitere Forschung, teilweise mit konkreten Vorschlägen, fordern, wird EHS auch eher unter dem psychischen als physischen Aspekt betrachtet.

stimmt. Ich lasse die anderen Quellen von Ihnen mal weg, da hier vielleicht ein neuer Diskussionstrang eröffnet werden kann.

Ich finde Ihre raffinierten Aussagen einem Neuling gegenüber, die Diskussionen zu Mobilfunk über das Thema EHS zu definieren, nicht in Ordnung.

Das ist Ihr gutes Recht. Dennoch wird die Diskussion zum Thema Mobilfunk seit Jahren durch das Thema EHS dominiert. Die "Geldrollenproblematik" halte ich für einen aufgewärmten Nebenkriegsschauplatz.

Zumal er sowieso von der Fülle der Beiträge ganz erschlagen sein muss.

Ohne Zweifel. So ging´s mir auch, als ich vor einigen Jahren beruflich mit diesem Thema konfrontiert wurde. Deshalb ja auch die "harte Schule"...

Tags:
, Maes, Parolen


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