Athem3: athemberaubend (Forschung)

Alexander Lerchl @, Dienstag, 02.07.2024, 15:08 (vor 139 Tagen) @ H. Lamarr

Es gibt eine Reihe von Seltsamkeiten und Fehlern, die diese Studie mMn komplett wertlos machen.

Als da wäre ...?

Kommt noch, etwas Geduld bitte :)

Ein an sich positiver Aspekt ist die Verblindung der Blutproben. Allerdings wird dieser relativiert: verantwortlich für die Zuordnung der Probennummern und der Probanden war das "office" des Co-Autors Dietrich Moldan, seines Zeichens Vertreiber von Abschirmprodukten und angeblich elektrosensibel.

Wenn ich Sie richtig verstehe, halten Sie die Brandmauer zwischen Verblindung und Entblindung bei Athem-3 für zu durchlässig. Aber bei der hier hinlänglich bekannten "Reflex"-Nachfolgestudie (Schwarz et al., 2008) stand dem Vernehmen nach die Anleitung zur Entblindung sogar im Benutzerhandbuch der Expositionskammer. Wir haben damit zwei Beispiele, wie man's nicht machen sollte. Wie aber ist's richtig, die Hinterlegung des Entblindungsschlüssels bei einem Notar kann es doch nicht sein!

Das mit dem Notar ist gar nicht schlecht, sollte man mal drüber nachdenken. Aber der Normalfall ist, dass jemand die Zuordnungen kennt und *nach* Erhalt der endgültigen Daten (am besten Rohdaten) die Zuordnungen dem experimentellen Team gibt. So war es bei REFLEX ja auch beschrieben, nur wurde es eben anders gemacht.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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