Fernsehen ist komplizierter als man denkt (Allgemein)

Realist, Mittwoch, 21.10.2009, 14:54 (vor 5409 Tagen) @ H. Lamarr

Au weia, diese Diskussion zeugt von absolut mangelnder Fachkenntnis. Umso erstaunlicher die besserwisserische und arrogante Haltung einiger Diskussionsteilnehmer.
Als ARD-Fernsehschaffender ein paar kleine Anmerkungen:
@ Klakla: Bitte hören Sie erstmal genau hin, im Beitrag. Bevor Sie "Behauptungen" erfinden. Wie z.B.: Es werde gesagt, das Bundesamt für Strahlenschutz habe zugegeben, dass 5% der Bevölkerung elekgrosensibel sei. Die Formulierung im Beitrag lautet: 5% "fühlen sich beeinträchtigt. Das ist ein erheblicher Unterschied. Und an der tatsächlich gesendeten Formulierung ist journalistisch nicht zu rütteln.
@ Alexander Lerchl: Sie wünschen eine Kopie eines Beitrages? Kein Problem - das tun viele. Wenden Sie sich einfach an die richtige Stelle. Kopien kann man in öffentlich-rechtlichen Sendern ganz einfach beim Mitschnitt-Dienst beziehen. Die Mitarbeiter dort beantworten jeden Tag viele Anfragen und stellen viele Kopien her. Journalisten haben einen anderen, i.d.R. zeitaufwändigen Job.
(Kopieren und verschicken Sie Ihre Werke auf Anfrage eigenhändig? Hut ab!).
@ spatenpauli: Recherchieren Sie bitte und stellen Sie keine vagen Vermutungen in den Raum, die jeder Grundlage entbehren. Was z.B. die Kostenkalkulation in öffentlich-rechtlichen Sendern angeht: Mit Ihrer Vermutung, ein von außen eingekaufter Beitrag käme den Sender billiger als ein selbst produzierter, liegen Sie voll daneben. Gerechnet wird fogendermaßen: Ein betriebsintern produzierter Beitrag verursacht nur sogenannte betriebsinterne Kosten (für Kapazitäten an Kamera, Schnitt etc., die ohnehin ausgelastet werden müssen). Die wiegen in der Kalkulation der Sender wesentlich weniger schwer als jede Form von sogenannten "Direktkosten" für von außen eingekaufte Beiträge, Kamerateams, technisches Equipment etc.

Tags:
Medien, NDR


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