Bilanz zum weltweiten Protest-Tag gegen 5G (Allgemein)
Gustav, Samstag, 25.01.2020, 12:17 (vor 1750 Tagen)
Heute am 25. Januar veranstalten Mobilfunkkritiker einen weltweiten Protest-Tag gegen 5G.
Protestiert wird angeblich in mehr als 30 Ländern, in der Schweiz sind Proteste in ca. 15 Städten angekündigt (so genau weiss das niemand weil die Ankündigungen im WWW unterschiedliche Städte nennen).
Ich war heute in Uster einkaufen und dort ist mir die 5G-Prozession über den Weg gelaufen. Mit über 35'000 Einwohnern ist Uster die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich. Es ist ja nicht immer ganz einfach die Anzahl der Teilnehmer zu schätzen, die Schätzungen der Veranstalter liegen üblicherweise weit über der tatsächlichen Anzahl.
Also habe ich mir die Mühe gemacht und habe die Teilnehmer gezählt. Es waren genau 6 (in Worten: sechs) Teilnehmer!
Mit einer Teilnehmerin bin ich fast zusammen gestossen weil sie so konzentriert auf ihr Handy geschaut hat.
Wer übrigens in Deutschland protestieren möchte dürfte ein wenig Mühe haben. Mit meiner Google-Suche nach "5G Protest Tag Deutschland" habe ich gerade mal eine Seite gefunden welche auf die heutigen Demonstrationen hinweist und Termine nennt. Für Österreich fand ich noch eine weitere Seite welche Werbung für den heutigen Tag macht.
Ich denke die Recherche für weitere Länder kann man sich getrost sparen.
Impressionen vom 5G-Protesttag in München (Text)
H. Lamarr , München, Samstag, 25.01.2020, 21:02 (vor 1749 Tagen) @ Gustav
Ich denke die Recherche für weitere Länder kann man sich getrost sparen.
Im Prinzip ja, aber weil meine Frau und ich nun mal die U-Bahn zum Odeonsplatz nahmen, um dort der Kundgebung der 5G-Gegner beizuwohnen, will ich zumindest kurz ein paar Impressionen des Besuchs zum Besten geben.
Ausgangspunkt: Die Bürgerinitiative stoppt-5g.jetzt aus Huglfing, einem 2550-Seelen-Örtchen vor den Toren Münchens, rief unter tatkräftiger Unterstützung der Partei ÖDP zu einer großen Anti-5G-Kundgebung am 25. Januar 2020 nach München zum Odeonsplatz.
Etwa 300 Teilnehmer in München
München ist für Mobilfunkgegner kein Pflaster. Dass dies so ist merkte ich schon, als ich am Odeonsplatz aus der U-Bahn stieg und dem freien Himmel entgegen strebte: Da war keine Demonstrationsstimmung, kein ungewöhnlicher Menschenandrang, kein erkennbarer 5G-Gegner, kein Pfeifen, Klatschen oder Jubeln, sondern alles wie sonst auch. Und als mich die Rolltreppe an der Erdoberfläche ausspuckte bestätigte sich dieser Eindruck, der Odeonplatz war zu 3/4 leer. Da der Platz vor der imposanten Feldherrnhalle recht groß ist, wirkte die von mir auf 400 Teilnehmer geschätzte Kundgebung ziemlich verloren. Ein von mir befragter Polizist schätze die Teilnehmerzahl auf 300 bis 400, meine Frau tippte eher auf 200 bis 300, also werden es wohl um die 300 gewesen sein. Da der Odeonsplatz gerne von vielen Touristen und Passanten überquert wird, ist eine Schätzung dort nicht ganz einfach. Hin und wieder konnte ich Asiaten beobachten, die eigentlich die Feldherrnhalle fotografieren wollten, sich über den Protestaufzug vor der Halle wunderten und achselzuckend schließlich Halle samt 5G-Gegnern davor knipsten. Listigerweise hatte einer der Protestler aus der bayerischen Provinz seine Alarmbotschaft in englisch auf eine Tafel geschrieben, so dass die Touristen zumindest erahnen konnten, um was es da ging.
Gutmenschen, statt "nützliche Idioten"
Einige der Teilnehmer, die Flugblätter an Passanten verteilten, habe ich angesprochen. Die waren alle nett, freundlich und auskunftswillig – aber völlig ahnungslos was 5G anbelangt. Üblicherweise nennen wir solche Leute "nützliche Idioten", weil sie nur Flötenspielern hinterherlaufen. Doch weil ich diesmal netten ahnungslosen Menschen vis-a-vis gegenüberstand, halte ich die harte Einstufung für unangemessen und bezeichne sie lieber etwas weniger hart als Gutmenschen. Keiner der Gutmenschen, die ich dort traf kam aus München, alle kamen aus dem Umland der Bayerischen Landeshauptstadt. Die gesamte Kundgebung fand zwar in München statt, gefühlt waren aber mindestens 90 Prozent der Teilnehmer Auswärtige. Bekannte Gesichter waren so gut wie keine zu sehen, wiedererkannt habe ich nur einen grünen "elektrosensiblen" Mobilfunkgegner aus Wolfratshausen.
Widersprüchliche Beobachtungen
Wer auf dem Odeonsplatz vor dem kleinen provisorischen Rednerpodest verharrte, muss nicht zwangsläufig auch ein 5G-Gegner sein. So stellte sich bei einem Mann heraus, einem Ingenieur, dass er sich lediglich einmal hautnah über 5G-Gegner informieren wollte, weil zu seiner Verwunderung ein Freund, ebenfalls Ingenieur, der Anti-Mobilfunk-Szene angehört. Der Besucher war entsetzt, was er an Parolen zu sehen und zu hören bekam: Statt mehr Verständnis für seinen Freund aufbringen zu können, trat für den Mann das Gegenteil ein.
Passanten, die kurz stehen blieben, um sich das Treiben der 5G-Gegner anzusehen, gingen danach sichtlich unbeeindruckt weiter, einige schüttelten demonstrativ den Kopf. Eine 5G-Gegnerin kam mit drei Kindern im Alter von etwa acht bis zwölf Jahren. Auf der Treppe zur Feldherrnhalle nahm sie den Kindern deren Handys ab und mischte sich anschließend unters Protestvolk. Und selbstverständlich sahen wir einige Demonstranten, die wegen ihrer Schilder eindeutig als solche zu erkennen waren, wie sie an ihren Handys herum hantierten. Noch mehr Teilnehmer machten mit ihrem Handy Videoaufnahmen oder Fotos von der Kundgebung.
Uli Weiner kam nicht
Deutschlands Vorzeige-EHS Uli Weiner war als Hauptredner angekündigt, erschien jedoch nicht auf der Bildfläche. Angeblich hat er keinen Fahrer gefunden, der ihn nach München verbracht hätte. Na ja ... Weiners Aufruf, man solle im Strahlenschutzanzug zur Kundgebung kommen oder in den aus Kriminalfilmen bekannten weißen Schutzanzügen von Tatortermittlern, wurde nur in hoher homöopathischer Potenz befolgt. Einige "Elektrosensible" zeigten sich jedoch in anderer, teils ausgesprochen kreativer Schutzkleidung.
Reden um des Redens Willen
Ein Vertreter des "Vereins für Elektrosensible", München, berichtete, der Verein habe derzeit 200 Mitglieder. Sollte dies zutreffen, woran ich wegen dieser Grafik nicht so recht glauben mag, hätte der Verein 2019, nach Null Zuwachs im Jahr 2018, sage und schreibe 50 neue Mitglieder gewonnen. Wir werden sehen ... Dass nicht alles für bare Münze genommen werden darf, was Redner den Teilnehmern erzählten, zeigte die Rede der Heilpraktikerin Diana Nocker von der Bürgerinitiative (BI) stoppt-5g.jetzt, die die Kundgebung in München organisierte. Sie berichtete, das Faltblatt der BI sei von der ÖDP-Alarmsirene Klaus Buchner höchstselbst redigiert worden, deshalb stünde da "kein Schmarrn drin". Bei diesen Worten wäre ich beinahe wegen eines plötzlich einsetzenden Drehschwindels von dem Laternenpodest gefallen, auf das ich der besseren Sicht wegen gestiegen bin. Was Nocker sonst noch an Erfolgen und "Erfolgen" zu berichten wusste, können sich Nervenstarke <hier> anhören (Handy-Tonaufnahme geringer Qualität, Dauer 10 min).
ÖDP-gesteuerte Bürgerinitiative stoppt-5g.jetzt
Die BI stoppt-5g.jetzt ist aus Sicht des IZgMF ein Potemkinsches Dorf, eine Schein-BI, hinter der die politische Partei ÖDP steht. Dies wurde auch auf der Kundgebung bei den Forderungen der BI deutlich. Die ÖDP versucht seit etwa 20 Jahren vergeblich, mit Anti-Mobilfunkpolemik den Niederungen der Kleinparteien zu entkommen. Dabei kümmert es die Partei nicht, dass die irrationalen Ängste gegenüber Funk, die sie weckt und schürt, für empfindsame Menschen zu einem beträchtlichen Problem werden können, das bis hin zum Freitod gehen kann. Das ist ein bislang unbeachtet gebliebener Politskandal. Kopf des Anti-Mobilfunk-Flügels in der ÖDP ist der ehemalige ÖDP-Bundesvorsitzende Klaus Buchner, dem wir einmal freundschaftlich verbunden waren. Buchner tourt gegenwärtig durch Bayerns Dörfer und verbreitet Ängste gegenüber 5G. Anlass: In wenigen Wochen finden in Bayern Kommunalwahlen statt. Unter diesem Aspekt ist auch die Kundgebung am Odeonsplatz zu sehen.
Als Diagnose-Funk in München baden ging
Anno 2012 war die erste große Kundgebung von Diagnose-Funk in München am Odeonsplatz. Doch statt eines machtvollen Protests gegen den Tetra-Behördenfunk erlebte München eine peinliche Pleite der Stuttgarter Mobilfunkgegner. Vor der geschichtsträchtigen Feldherrnhalle hatte der Verein eine riesige Rednertribüne aufbauen lassen, vor der sich jedoch nur 60 bis höchstens 100 Tetra-Gegner versammelten. Das war peinlich, da auch diverse Würdenträger aus der bayerischen Politik und dem Vereinswesen ihre Reden vor leeren Rängen abspulen mussten. Nach der Veranstaltung hatte der Tetra-Protest in Bayern keinen politischen Rückhalt mehr und Diagnose-Funk hat es seither vermieden, noch einmal in München anzutreten.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Tags:
ödp, Wahlkampf, Mitläufer, Demo, Stoppt5G, Huglfing, Demonstrant
Impressionen vom 5G-Protesttag in München (Bilder)
H. Lamarr , München, Samstag, 25.01.2020, 23:00 (vor 1749 Tagen) @ H. Lamarr
Hinweis: Zwei Fotos zeigen einzelne Personen, die mir ihr Einverständnis gaben, dass ich sie fotografiere. Die "elektrosensible" Person sagte, sie sei heute schon häufig abgelichtet worden, ich sei der erste, der um Erlaubnis fragte .
▲ Panorama der Kundgebung auf dem Odeonsplatz
▲ Kaum zu glauben, aber zu sehen sind etwa 300 Teilnehmer
▲ Die Kinder interessierten sich mehr für einen Gauckler
▲ "Elektrosensible" im Ganzkörperschirmumhang
▲ Ein Irrläufer ist gegen das 5-stufige Gymnasium
▲ Ich dachte bislang, Stopp schreibt man hierzulande mit 2 p
▲ 5G-Gegnerin mit typografischen Schwächen im Rücken
▲ Auch Spinner trugen ihre Botschaften vor
▲ Kein Gespenst, sondern ein "Elektrosensibler"
▲ "Elektrosensible" Mahnwache von vorne ...
▲ ... und von der Seite.
▲ Mit vollem Körpereinsatz gegen 5G
▲ Rein zufällig stand ein ÖDP-Wahlplakat am Kundgebungsort
Fotos: IZgMF
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Impressionen vom 5G-Protesttag in München (Bilder)
KlaKla, Sonntag, 26.01.2020, 13:43 (vor 1748 Tagen) @ H. Lamarr
Das ist doch lächerlich, ein Bettlaken als Schutz vor Strahlung.
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Meine Meinungsäußerung
Impressionen vom 5G-Protesttag in München (Bilder)
H. Lamarr , München, Sonntag, 26.01.2020, 14:20 (vor 1748 Tagen) @ KlaKla
Das ist doch lächerlich, ein Bettlaken als Schutz vor Strahlung.
Du weißt doch, der Glaube versetzt Berge. Es könnte allerdings auch Schirmstoff sein. Ich habe bei den einschlägigen Herstellern im www jedoch keinen Schirmstoff finden können, der dem Bettlaken nahe kommt.
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Bürgerinitiative Stoppt-5G ohne jede Verantwortung
H. Lamarr , München, Sonntag, 26.01.2020, 02:31 (vor 1749 Tagen) @ H. Lamarr
Dass nicht alles für bare Münze genommen werden darf, was Redner den Teilnehmern erzählten, zeigte die Rede der Heilpraktikerin Diana Nocker von der Bürgerinitiative (BI) stoppt-5g.jetzt, die die Kundgebung in München organisierte. Sie berichtete, das Faltblatt der BI sei von der ÖDP-Alarmsirene Klaus Buchner höchstselbst redigiert worden, deshalb stünde da "kein Schmarrn drin". Bei diesen Worten wäre ich beinahe wegen eines plötzlich einsetzenden Drehschwindels von dem Laternenpodest gefallen, auf das ich der besseren Sicht wegen gestiegen bin.
Der liebe Gott sagte zu mir: Hedy, reg dich nicht auf, es hätte schlimmer kommen können.
Und es kam schlimmer.
Die BI Stoppt-5G (oder Stopp-5G, so genau weiß die BI das selber nicht) hat wie im Zitat beschrieben ein Faltblatt gegen 5G ersonnen und von Klaus Buchner redigieren lassen, damit "kein Schmarrn" drinsteht. Vorder- und Rückseite des Faltblatts sehen so aus:
So weit, so gut.
Über den Inhalt des dilettantischen Faltblatts, der "kein Schmarrn" sein will und doch nichts als Schmarrn ist, will ich mich jetzt gar nicht auslassen, sondern das Augenmerk auf einen groben Fehler lenken, den meine Frau auf Anhieb auf der Rückseite entdeckt hat. Zu diesem Behuf hier noch einmal der untere rote Balken der Faltblatt-Rückseite, diesmal aber im lesbaren Großformat. Dort, wo man hinschauen soll, habe ich ein gelbes Pfeilsymbol eingefügt:
Wie unschwer zu erkennen ist, fehlt hinter V.i.S.d.P. der Eintrag, wer denn nun für das Pamphlet verantwortlich im Sinne des Presserechts ist. Der ängstliche Hinweis "Für etwaige Fehler übernehmen wir keine Haftung" ist damit ein Witz. Und offensichtlich hat seit Juli 2019 niemand von der fleißigen BI bemerkt, dass mit dem Impressum des Faltblatts etwas nicht stimmt.
Gemäß Art. 7 des Bayerischen Pressegesetzes gilt:
Art. 7 Impressum bei Druckwerken
(1) Auf jedem in Bayern erscheinenden Druckwerk muss der Drucker und Verleger, beim Selbstverlag der Verfasser oder Herausgeber genannt sein. Anzugeben sind Name oder Firma und Anschrift.
(2) Ausgenommen sind Druckwerke, die ausschließlich Zwecken des Gewerbes oder Verkehrs oder des häuslichen oder geselligen Lebens dienen, wie Formblätter, Preislisten, Gebrauchsanweisungen, Fahrkarten, Familienanzeigen und dergleichen.
(3) Ausgenommen sind weiter Stimmzettel für Wahlen, sofern sie lediglich Zweck, Zeit und Ort der Wahl und die Namen der Parteien und Wahlbewerber enthalten.
Die BI verstößt damit gegen Art. 7 Abs. 1 des Pressegesetzes. Das kann unerquickliche Folgen haben.
Denn gemäß Art. 13 des Bayerischen Pressegesetzes gilt:
Art. 13 Ordnungswidrigkeiten
Mit Geldbuße kann belegt werden, soweit die Tat nicht nach anderen Vorschriften mit Strafe bedroht ist:
1. wer den in den Art. 7, 8 und 9 enthaltenen Vorschriften zuwiderhandelt [...]
Noch dicker kann es kommen, wenn in dem Faltblatt strafbarer Inhalt verbreitet wird, wofür ich im konkreten Fall die Hand nicht ins Feuer legen würde, dass dem nicht so ist. Was dann passiert, regelt Art. 14 des Bayerischen Pressegesetzes zum Entsetzen der BI so:
Art. 14 Strafvorschriften
Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft,
[...]
wer in Kenntnis des strafbaren Inhalts einer Druckschrift den Vorschriften der Art. 7 und 8 zuwiderhandelt;
[...]
Womit die alte Bauernregel wieder einmal Bestätigung gefunden hat, derzufolge das größte Problem der hiesigen Anti-Mobilfunk-Szene ihr Personal ist.
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BI Stoppt-5G oder Ödp Kreisverband Weilheim-Schongau
KlaKla, Sonntag, 26.01.2020, 10:08 (vor 1749 Tagen) @ H. Lamarr
Aus Kostengründen verteilte man in München den Fehldruck.
Stoppt-5G.jetzt
Verantwortlich laut Impressum der Website
Ödplerin Sabine Brenner aus 82386 Huglfing
Email: info@stoppt-5g.jetzt
Den besagten Flyer findet man auch auf deren Webseite. Und da wird eine Person genannt:
V.i.S.d.P: Irmi Staehler, Lichtenaustr. 6a, 82399 Raisting
Die 67 jährige Heilpraktikerin gehört zum ÖDP Kreisverband Weilheim-Schongau
und sie tritt bei der Kommunalwahl 2020 an, mit ihren vollständigen Namen, Irmgard Staehler.
Alleinstellungsmerkmal der Ödp
Die ÖDP ist derzeit die einzige Partei, die sich klar gegen 5G positioniert – in Deutschland und europaweit!
Bist du sicher, dass du die D. Nocker gesehen hast, nicht die I. Stähler auf der Bühne? Ob wohl gleich viele gekommen wären, wenn die ödp dies auch als ihre Wahlkampfveranstaltung klar gekennzeichnet hätte, ich denke nein. Und ob die Presse den Braten riecht? Bin auf die Berichte gespannt, im besonderen, was der Merkur von sich gibt.
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Meine Meinungsäußerung
Tags:
ödp, Wahlkampf, 5G-Tea-Party, Brenner, Huglfing, Anti-5G-Fraueninitiative, Quereinsteiger, Alpenland, Alleinstellungsmerkmal
Aus Nocker Diana wird Stähler Irmi
H. Lamarr , München, Montag, 28.09.2020, 20:46 (vor 1502 Tagen) @ KlaKla
Bist du sicher, dass du die D. Nocker gesehen hast, nicht die I. Stähler auf der Bühne?
Du hast recht, glaubt man der BI Stopp5G München, war's wohl die Stähler Irmi.
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ödp, Anti-5G-Initiative, Stähler, Weilheim-Schongau
BI Stoppt-5G - Vorsicht Falle!
KlaKla, Montag, 16.11.2020, 18:21 (vor 1453 Tagen) @ KlaKla
Die Frauenpower aus Huglfing serviert alten ranzigen Kaffee. Aktuell kursiert ein Video aus dem Jahr 2006, in dem die RA Bangert-Wachsmuth ihre Erfolge bekannt macht. Eingestellt wurde das vom AZK-Sympatisant Ulrich Weiner im Sept. 2020
Da es aktuell zu 5G keine Erfolgsgeschichten gibt, lädt Weiner altes Zeug aus der Mottenkiste hoch. Damals, waren wir "erfolgreich!" So versucht man den noch wenigen Aktivsten Mut zu machen. Ins Video eingemischt hat man ausschließlich www-Adressen die zu Weiner führen. Selbstverständlich wird dem Zuschauer nicht mitgeteilt, dass es sich hierbei um alten, abgestanden Kaffee handelt. Da ist sogar noch die Rinder-Geschichte vom Altemweger Thema.
Wer das unbedingt sehen will, sucht bei YouTube "Mobilfunksender verhindern: Rechtsanwältin Dr. Barbara Wachsmuth". 97 mal wurde Daumen hoch geklickt. Es gibt übrigens keine Bürgerinitiative, Stoppt5g-Überlingen!
Herr lass Hirn regnen!
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Alter Wein, Huglfing, Anti-5G-Fraueninitiative, Wachsmuth, Ueberling, AZK-Sympatisant
Bericht des Bayerischen Rundfunks
H. Lamarr , München, Sonntag, 26.01.2020, 19:36 (vor 1748 Tagen) @ H. Lamarr
Da der Platz vor der imposanten Feldherrnhalle recht groß ist, wirkte die von mir auf 400 Teilnehmer geschätzte Kundgebung ziemlich verloren. Ein von mir befragter Polizist schätze die Teilnehmerzahl auf 300 bis 400, meine Frau tippte eher auf 200 bis 300, also werden es wohl um die 300 gewesen sein.
Der Bayerische Rundfunk war mit einem dreiköpfigen Kamerateam vor Ort, das 400 Teilnehmer zählte. Auf der Website des Senders habe ich folgende Notiz gefunden:
In der Landeshauptstadt haben rund 400 Menschen gegen den neuen Mobilfunkstandard 5G protestiert. Die Bürgerinitiative "Stopp5G München" warnt vor höherer Strahlung durch die neue Technik. Die Zahl elektrosensibler Menschen werde zunehmen und auch der Energieverbrauch um etwa 30 Prozent steigen, befürchtet die Initiative, die unter anderem auch in Wien, Bern und Zürich zu Demonstrationen aufgerufen hat. Unterstützt wird die Bewegung unter anderem von der Münchner ÖDP. Die Bürgerinitiative fordert, den Ausbau von 5G aufzuschieben, bis bewiesen ist, dass der Mobilfunkstandard unschädlich ist.
Das Kamerateam interviewte am Odeonsplatz mehrere Teilnehmer der Kundgebung. Im 25-Sekunden-Bericht von der Veranstaltung ist davon nichts zu sehen.
Randnotiz: Das Kamerateam kam auch bei meiner Frau vorbei, als sich diese mit dem kritischen Ingenieur unterhielt (siehe <hier>). Die beiden sahen das Team kommen und sprachen extra laut, um klar zu machen, hier unterhalten sich zwei, die von dem 5G-Protest nichts halten. Das Team hörte kurz zu – und ging dann weiter. Offensichtlich war es nicht an kritischen Stimmen interessiert. Das ist mMn erwähnenswert, ein Drama ist es nicht, da in dem TV-Schnipsel ohnehin kein Teilnehmer der Kundgebung zu Wort kommt.
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Zweiter Bericht des Bayerischen Rundfunks
H. Lamarr , München, Freitag, 31.01.2020, 14:47 (vor 1743 Tagen) @ H. Lamarr
Das Kamerateam interviewte am Odeonsplatz mehrere Teilnehmer der Kundgebung. Im 25-Sekunden-Bericht von der Veranstaltung ist davon nichts zu sehen.
Am 29. Januar 2020 brachte der BR einen zweiten Bericht, der diesmal immerhin rd. sechs Minuten dauerte. Aus meiner Sicht ein fairer Bericht, der 5G-Paranoiker und deren Gegner gleichermaßen zu Wort kommen lässt. Als Erste machte Eva Weber auf den Bericht aufmerksam.
Mitwirkende
► Max Paulus (Landwirt, ringt mit sich, eines seiner Felder für einen Mobilfunksendemast zur Verfügung zu stellen)
► Klaus Buchner (Rentner & Europaabgeordneter, Elektrosmog-Fehlalarmsirene der ÖDP)
► Martin Röösli (aktiver EMF-Wissenschaftler, Schweiz, hält 5G für ungefährlich)
► Hans Schmidt (überzeugter Elektrosensibler aus Wolfratshausen, schützt sich mit Bettlaken)
► Eva Weber (überzeugte Elektrosensible aus München, trägt Strahlenschutz-Unterwäsche)
Martin Röösli ist von den Mitwirkenden der einzige, der etwas davon versteht, worüber er redet. Röösli ist in der Schweiz der momentan führende Wissenschaftler, der die gesundheitlichen Wirkungen von EMF professionell erforscht. Alle anderen Mitwirkenden sind Laien oder selbsternannte Experten.
Max Paulus hat das Problem der Mobilfunkdebatte glasklar erkannt (Bauch beherrscht Hirn). Wenn er jetzt noch durchschauen könnte, dass der Protest gegen Mobilfunk keine Graswurzelbewegung aus der Mitte der Bevölkerung ist, sondern ein inszeniertes Schauspiel, das von Profiteuren der Angst vor Elektrosmog kunstvoll eingefädelt wurde und zu deren materiellem/immateriellem Vorteil seit mindestens 20 Jahren als Dauerwerbung im www und in den Medien aufgeführt wird, dann würde ihm die Entscheidung in seiner Gewissensfrage mit Sicherheit deutlich leichter fallen.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Bilanz zum Protest-Tag gegen 5G in der Schweiz
H. Lamarr , München, Sonntag, 26.01.2020, 18:36 (vor 1748 Tagen) @ Gustav
Ich war heute in Uster einkaufen und dort ist mir die 5G-Prozession über den Weg gelaufen. Mit über 35'000 Einwohnern ist Uster die drittgrösste Stadt im Kanton Zürich. Es ist ja nicht immer ganz einfach die Anzahl der Teilnehmer zu schätzen, die Schätzungen der Veranstalter liegen üblicherweise weit über der tatsächlichen Anzahl.
Also habe ich mir die Mühe gemacht und habe die Teilnehmer gezählt. Es waren genau 6 (in Worten: sechs) Teilnehmer!
Auszug aus DerStandard vom 26. Januar 2020:
In der Schweiz haben am Samstag in mehreren Städten Protestaktionen gegen das neue Mobilfunknetz 5G stattgefunden. 2.000 Menschen gingen in 16 Städten auf die Straße, wie der Verein "Schutz vor Strahlung" am Samstagabend mitteilte. In der Hauptstadt Bern wurden 200 Demonstranten gezählt. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie.
In Genf gingen 200 Menschen auf die Straße, um gegen 5G-Mobilfunknetze zu protestieren. In Zürich wurde ein Protestmarsch mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt. [...]
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Bilanz zum Protest-Tag gegen 5G in der Schweiz
H. Lamarr , München, Montag, 27.01.2020, 23:39 (vor 1747 Tagen) @ H. Lamarr
In der Schweiz haben am Samstag in mehreren Städten Protestaktionen gegen das neue Mobilfunknetz 5G stattgefunden. 2.000 Menschen gingen in 16 Städten auf die Straße, wie der Verein "Schutz vor Strahlung" am Samstagabend mitteilte. In der Hauptstadt Bern wurden 200 Demonstranten gezählt. Das neue Mobilfunknetz gefährde die Gesundheit der Menschen und sei schädlich für das Klima, befürchten sie.
In Genf gingen 200 Menschen auf die Straße, um gegen 5G-Mobilfunknetze zu protestieren. In Zürich wurde ein Protestmarsch mit mehreren hundert Teilnehmenden durchgeführt. [...]
Am Internationalen Protesttag gegen die Einführung von 5G sind am Samstag auch in St.Gallen rund 150 Mobilfunkgegner durch die Altstadt gezogen. In Sprechchören und auf Transparenten forderten sie, 5G zu stoppen, «für uns und unsere Umwelt».
Quelle: tagblatt.ch
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Menschenkette gegen 5G in Murnauer Fußgängerzone
Gast, Freitag, 31.01.2020, 07:05 (vor 1744 Tagen) @ Gustav
Auszug: Kreisbote 27.01.20 von Günter Bitala
Murnau – Sabine Brenner ist begeistert. Mit etwa 30 Teilnehmern an der Demo gegen 5G hatte die Huglfingerin gerechnet. Gekommen sind vergangenen Samstag etwa 100 Aktivisten, die in der Murnauer Fußgängerzone eine Menschenkette bildeten.
... Die 5G-Gegner sprechen auch von Auswirkungen auf das Weltklima und möglicher Wirtschaftsspionage. Die Ungewissheit beunruhigt die Menschen, sagt Brenner: „Wir von der Bürgerinitiative „Stoppt 5G“ sind überzeugt, dass 5G verhindert werden muss. Das sind wir unseren Kindern und Enkelkindern schuldig.
Das Thema beschäftigt mittlerweile auch die Lokalpolitik, sagt der Arzt Miklós Takács: „Wir haben den Antrag gestellt, die Marktgemeinde Murnau möge sich zur 5G-freien Zone erklären.“ Der Umweltausschuss wird sich am 31. Januar mit dem Antrag befassen.
Tags:
ÖDP, Wahlkampf, Brenner, Alpenland, Murnau, Homöophat, Takács
Weltweiter Protesttag gegen 5G litt unter Coronavirus
H. Lamarr , München, Freitag, 31.01.2020, 15:21 (vor 1743 Tagen) @ Gustav
Nachdem seit dem Protesttag ein paar Tage Reaktionszeit für die Medien ins Land zogen, habe ich gestern nach Medienberichten in deutsch und englisch Ausschau gehalten. Das Ergebnis war mäßig bis mau: Die Münchener Kundgebung war dieser Recherche zufolge weltweit die bestbesuchte, in der Mehrzahl nahmen an den Kundgebungen nur eine handvoll Menschen teil, z.B. auf dem Balkan, in Neuseeland oder in Großbritannien. Auffällig ist die mehr als dürftige Resonanz in den USA. Wesentlich häufiger zu finden als Berichte von den Anti-5G-Kundgebungen "in aller Welt" sind Berichte über die Ankündigung dieser Kundgebungen. Die Medien erweisen sich damit einmal mehr als Komplizen einer verstörten Minderheit in der Bevölkerung. Zu schaffen macht den 5G-Paranoikern die starke Konkurrenz des Coronavirus, das, befeuert von den Medien, die Aufmerksamkeit ungleich stärker auf sich zieht.
Da nützte selbst der Trick verschlagener Schweizer Mobilfunkgegner nicht viel, die den 5G-Protesttag in Verbindung mit der Klimadebatte stellten und hofften, auf dem Trittbrett des Klimazuges mitfahren zu können. Am Ende waren es in der gesamten Schweiz nach Angaben eines Anti-Mobilfunk-Vereins, der für seine Übertreibungen bekannt ist, nur 2000 Teilnehmer. Da Mobilfunkgegner gerne Kinder mitzählen, um zu besseren Zahlen zu kommen, ist es legitim, die Teilnehmerzahl an der Gesamtbevölkerung der Schweiz (8,57 Mio.) zu messen: Demnach protestierten am 25. Januar höchstens 0,023 Prozent der Eidgenossen gegen 5G. Womit wieder einmal deutlich wurde: Sich gegen 5G zu erheben gelingt der überwältigenden Mehrzahl der 5G-Paranoiker nicht, sie klicken lieber bequem bei einer der zahllosen Online-Petitionen gegen 5G, weil das so schön mühelos ist.
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