Weihnachten 2014 (Allgemein)
Da sich dieses Jahr sonst niemand für Frau Webers obligatorisches Weihnachtsgedicht zu interessieren scheint, die lawinenartige Copy-Paste-Verbreitung durch eifrige Copy-Paste-Experten ausgeblieben ist, erachte ich es als Sozialleistung, dem Werk, das entfernt an Rudi Rammlers Rüttelreime erinnert, die von der Autorin erhoffte Verbreitung zu erleichtern.
[Die von mir an dieser Stelle nachträglich eingestellten Fotos kerngesunder Bäume im Nahfeld von Mobilfunk-Sendeantennen habe ich am 11.12.2014, 22:10 Uhr, auf Wunsch von Frau Weber wieder entfernt, Anm. Spatenpauli]
Weihnachten 2014
Es stand einmal ein Tannenbaum,
einen Schöneren gab es kaum,
doch ich sah mit jedem Jahr,
drohender für ihn Gefahr,
ein langsam Sterben hat begonnen,
und bald ward ihm die Kraft genommen.
Da kam am Ende gar die Stadt,
prüft, ob man ihn vergiftet hat?
Doch hierfür sind die Gärtner blind,
dass nah ein Dutzend Sender sind,
die ihn so fürsorglich „umstrahlen“
und ihm sein prächtig Leben stahlen.
Doch Bäumen gibt man kein Gewicht,
es kümmern auch die Menschen nicht,
die der Strahlung preisgegeben,
wen int'ressiert schon wie sie leben?
Ein großes Werk gilt's zu vollenden,
früh muss man sich an Kinder wenden.
Wie wird es diesen Kindern gehen?
Da muss man nicht in Sterne sehen!
Was sagen uns denn die Experten,
die alles prüfen und bewerten:
„Wenn sich Ratten nicht beklagen,
kann Strahlung jedes Kind vertragen.“
Das Allerwichtigste ist jetzt,
rund um die Uhr weltweit vernetzt,
konzentriert auf's Smartphone blicken,
wischen, wischen, tippen, tippen,
blindlings durch die Gegend laufen
und jedes Jahr ein Smartphone kaufen.
Und da das Netz ja nichts vergisst, es sicher immer möglich ist,
auf einem Display 6 x 10 einen „Weihnachtsbaum“ zu seh'n!!
Eva Weber, [aus ihrer Selbstsicht] durch Mobilfunk geschädigt, am normalen Leben gehindert, seit nunmehr 10 Jahren.
Kommentar: Dass sich wichtige Botschaften auch mit wenigen Worten den Menschen nahe bringen lassen, belegt dieses Wintergedicht.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –