Fabrizieren von Weichmachern als Methode (Allgemein)

AnKa, Samstag, 23.09.2006, 12:48 (vor 7039 Tagen) @ Doris

Ich bin mir nicht sicher, ob ich das Ihnen so rüberbringen kann, wie ich das sehe. Die Naila Studie hat ja eindeutig eine erhöhte Krebsrate im Radius von 400 m ergeben und schreibt dies den Mobilfunkbasisstationen zu.

Für mich ist das eigene DECT in der Wohnung die größte und vor allen Dingen andauerndste Strahlenbelastung. Wenn nun aber die an Krebs erkrankten Menschen ein DECT-Telefon (gehabt) haben, was zwar nicht erfragt wurden, aber das die Ursache für die Krebserkrankung sein könnte, dann ist doch wieder der "Funk auf der Anklagebank". Dies würde lediglich die Mobilfunkbasisstation als "Auslöser" entlasten, aber nicht die gepulste Funktechnik.

Schaun Sie, Doris,
Die "Naila Studie" berücksichtigt die Durchsetzung mit DECT erst gar nicht. Aufgrund dieser Tatsache ist sie als sogenannte "Querschnittsstudie" von Grund auf nicht brauchbar.

Ihr Rückschluss, dann seien es eben beide Funktechniken zusammen, die eine Krebshäufigkeit im Umkreis eines Funkmasten bewirken sollen, hat keine Datenbasis, sondern gründet auf Anhnung und Vermutung. Sie müssten zumindest einmal erklären, warum denn dann, bei so massenhafter Verbreitung von DECT-Apparaten und der angeblich in Naila gefundenen Signifikanz die Krebsraten in Deutschland nicht analog dazu ansteigen. Den Eindruck vermitteln höchstens die Mitteilungen von Mobilfunkgegnern, real ist dies nicht gegeben.

Was mir persönlich immer mehr auffällt. Dafür, dass die Naila Studie angeblich so wenig aussagekräftig ist, wird sie doch gerade auch in den BEfürworterforen schon seit Erscheinen ständig so heftig diskutiert, dass der Eindruck entstehen muss, dass diese so nichtssagend gar nicht sein kann.

In diesem Artikel können Sie in Kurzform die fragwürdige Veröffentlichungspraxis der Macher dieser Studie nachlesen.


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