Wäre ein Beschwerdenatlas machbar? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.06.2006, 00:54 (vor 6511 Tagen) @ noop

Hier zwei Seiten, welche auch die API nutzen:

http://www.housingmaps.com/
http://www.chicagocrime.org/

Habe mir die Karte von Chicagocrime mal angesehen, mein lieber Schwan, das macht wirklich was her.

Wenn ich Sie richtig verstehe, dann müsste sich mit Ihrer Karte auch folgendes fiktive Szenario realisieren lassen:

Ich wohne im Nahfeld eines Sendemasten und leide unter diversen Beschwerden. Ich registriere mich bei ihrer Karte als User und setze dort, wo ich wohne einen Punkt in die Karte, zugleich wähle ich aus einer angebotenen Liste an Beschwerden diejenigen aus, die auf mich zutreffen und mache noch einige zusätzliche Angaben, z. B. seit wann ich dort wohne und in welchem Stockwerk. Außerdem trage ich "meinen" Sendemasten ein. Anschließend höre ich von Nachbarn, dass auch diese Beschwerden haben. Ich mache sie auf die Karte aufmerksam und auch diese Leute machen dort ihre Eintragungen. Im Laufe der Zeit sollte sich auf diese Weise eine Art Beschwerdenatlas für den Umkreis der Antenne herausbilden, der zeigt, wo Menschen welche Beschwerden haben. Als Referenz könnte man dann selbiges an einer Lokalität machen, wo (noch) kein Mast steht und schauen, ob es auffällige Unterschiede im Beschwerdenmuster gibt.

Was ich sagen will: Die Karte könnte sich vorzüglich für bevölkerungsbezogene Untersuchungen eignen und möglicherweise auch für Wissenschaftler ein interessantes Untersuchungsinstrument sein. Dies scheint mir aus Sicht der Aufwand/Nutzen-Betrachtung vielversprechender, als der Versuch, ein flächendeckendes Senderkataster parallel zu dem der BNetzA hochzuziehen.

Was meinen Sie dazu?

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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