Szene trauert still (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 02.07.2022, 12:35 (vor 876 Tagen) @ H. Lamarr

Dariusz Leszczynski berichtet, Franz Adlkofer sei im 87. Lebensjahr verstorben.

Das Hinscheiden ihres Frontmannes hat die Anti-Mobilfunk-Szene bislang überraschenderweise völlig kommentarlos hingenommen. Dieses kalte Desinteresse gab es schon einmal zu beobachten, als 2020 der enorm emsige Mobilfunkgegner Alfred T. aus Bruchköbel in die ewigen Jagdgründe einging.

Im Vergleich zu T. war Franz Adlkofer allerdings ein Großkaliber, dem zu Lebzeiten von seinen Mitstreitern allergrößte Huldigungen zuteil wurden. So konnte Hans-U. Jakob, greiser Präsident des Schweizer Anti-Mobilfunk-Vereins gigaherz.ch, noch im Januar 2021 seine Dankbarkeit gegenüber dem Ex-Tabaklobbyisten kaum in Worte fassen:

Unsere Dankbarkeit an Prof. Dr. Franz Adlkofer [...] für sein hartnäckiges 12 Jahre langes Durchhalten, ist so gross, dass diese hier kaum in Worte gefasst werden kann. Für uns ein grosser, unvergesslicher Mann in der Weltgeschichte.

Aus den Augen, aus dem Sinn. Bis dato konnte sich gigaherz.ch nicht einmal zu einer Notiz anlässlich des Ablebens von Adlkofer durchringen. Es würde mich jedoch nicht wundern, würde der vergessene "Unvergessliche" nun eilfertig nachträglich in den allerhöchsten Tönen gewürdigt :no:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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