Schweiz: Safer-Phone-Volksinitiative soll im Oktober starten (Allgemein)
H. Lamarr , München, Samstag, 07.08.2021, 22:10 (vor 1203 Tagen)
NZZ am Sonntag meldete am 24. Juli 2021, die Volksinitiative von Frequencia soll im Oktober (2021 ) starten.
Die Initiative Chance5G (ein Projekt der Schweizer Telekommunikationsindustrie) hält die Forderungen dieser dritten gegen Mobilfunk gerichteten Volksinitiative für absurd. Am 3. August 2021 begründet sie diese Wertung mit der Physik der Funkwellen und führt nebenbei den Namen der Initiative ad absurdum, denn Smartphones würden bei einem Erfolg der Initiative keineswegs sicherer, im Gegenteil, sie müssten häufig unnötig stärker strahlen:
Die Volksinitiative will, dass Mobilfunkantennen zukünftig keine Wohn- und Büroräume mehr versorgen, sondern nur noch den Aussenraum abdecken dürfen. Konsumentinnen und Konsumenten, die in ihrem Wohnzimmer oder an ihrem Arbeitsplatz telefonieren möchten, müssten dies über ein Kabel oder, falls baulich machbar, eine aufwändig abgeschirmte WLAN-Verbindung tun. Das betrifft nach Statistiken der Mobilfunkbetreiber mehr als 75 Prozent aller Anrufe und Datenverbindungen.
Die Forderung der Initianten ist folglich ein massiver Eingriff in das private und berufliche Leben aller Schweizerinnen und Schweizer. Zudem ergibt sie bei Kenntnis der Funktionsweise unseres Mobilfunknetzes und der entsprechenden physikalischen und technischen Grundlagen wenig Sinn. Mit Blick auf das propagierte Ziel der Initianten – die Minimierung der Funkstrahlung – hätte die Initiative unter Umständen gar die gegenteilige Wirkung.
Physik macht nicht vor Hauswänden halt
Mobilfunkstrahlen sind – wie beispielsweise auch Radiosignale – technisch erzeugte elektromagnetische Wellen. Wohnungsmauern vermögen diese Wellen leicht zu dämpfen, allerdings nicht vollständig zu absorbieren. Ein Grossteil des Signals durchdringt die Wände, weshalb wir mit unserem Mobiltelefon sowohl draussen wie auch in unserem Wohnzimmer telefonieren und das Internet nutzen können.
Heute ist das Mobilfunknetz so aufgebaut, dass es mit möglichst wenig Sendeanlagen einen flächendeckenden Empfang bietet. Diese senden dazu innerhalb der gesetzlich festgelegten und in der Schweiz sehr strengen Grenzwerte so weit, dass sich der Abdeckungskegel mit demjenigen der nächsten Antenne leicht überlagert. Da sich Sendeanlagen sinnvollerweise in der Nähe der Nutzenden befinden, sind aufgrund der genannten physikalischen Eigenschaften der Funkwellen die Innenräume ebenfalls abgedeckt. Das ist auch im Sinn von Millionen von Mobilfunknutzenden in der Schweiz – wer möchte auf Empfang in Innenräumen verzichten?
Neue Funklöcher und mehr Strahlung
Dürfte man nun nur noch den Aussenraum versorgen, müsste die Leistung aller Antennen stark reduziert werden. Dadurch entstünden auch draussen neue Funklöcher und die Leistung des Netzes würde merklich leiden, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten.
Paradox ist, dass sich das Initiativkomitee von einer solchen Regelung weniger Strahlung erhofft – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Bei schwachem Netzempfang müssen Smartphones und andere Mobilgeräte viel stärker senden. Bereits heute sind unsere Endgeräte für 90 % der Strahlenbelastung verantwortlich, während Antennen nur 10 % beitragen. Wird nun die Leistung der Antennen gedrosselt, senden alle Endgeräte deutlich stärker – mitunter um Faktor 100 und höher.
Auch das Ausweichen auf sogenanntes WiFi-Calling wäre nur bedingt möglich. Gemäss Initiativtext dürfen eigene WLAN-Netze nicht in benachbarte Nutzungseinheiten strahlen. Damit müsste jede Wohnung und jedes Büro mittels aufwändigen baulichen Massnahmen abgeschirmt werden. Insbesondere in Mietwohnungen ist dies kaum möglich – private WLAN-Netze dürften dort also auch nicht mehr betrieben werden. Es bliebe nur noch die Kabelverbindung zum Modem.
Konsumentenfeindliche Initiative ohne Nutzen
Zusammenfassend würde eine Annahme der Initiative das qualitativ hochwertige Schweizer Mobilfunknetz so zerlöchern, dass mit mehr Aufwand eine schlechtere Abdeckung erbracht würde. Das ist weder nachhaltig noch konsumentenfreundlich. Paradoxerweise dürfte die Initiative gar ihr Kernziel – die Minimierung von Funkstrahlung – verfehlen.
Vor diesem Hintergrund wirken die Forderungen der Saferphone-Initiative absurd. Umso wichtiger ist es, der Schweizer Bevölkerung mit fundierten und faktengestützten Argumenten eine seriöse Meinungsbildung zu ermöglichen.
Gigaherz-Jakob sieht unterdessen die Frequencia-Volksinitiative in seiner Glaskugel schon jetzt auf der Erfolgsspur, 276’000 Unterschriften könnte sie mühelos schaffen. Warten wir's ab. Wenn Corona nicht wieder dazwischen funkt und die Sammlung tatsächlich im Oktober 2021 beginnt, wissen wir spätestens im April 2023 mehr.
Hintergrund
Safer-Phone-Initiative im IZgMF-Forum
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Schweiz, WLan, Dinger, Volksinitiative, Frequencia, Indoorversorung, Safer-Phone-Volksinitiative
Schweiz: Safer-Phone-Volksinitiative soll im Oktober starten
e=mc2, Sonntag, 08.08.2021, 00:01 (vor 1203 Tagen) @ H. Lamarr
Paradox ist, dass sich das Initiativkomitee von einer solchen Regelung weniger Strahlung erhofft – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Bei schwachem Netzempfang müssen Smartphones und andere Mobilgeräte viel stärker senden.
Das ist aber nicht korrekt von Chance 5G. Für die Sendeleistung eines Mobiltelefons ist nicht die Stärke des Antennensignals ausschlaggebend, sondern die Funkdistanz zur Antenne, also wie weit muss das Mobiltelefon senden unter Berücksichtigung von Hindernissen. Das korreliert zwar im Prinzip normalerweise, aber eben nicht nach den Vorstellungen der Safer Phone Initianten. Geht es nach der Safer Phone Initiative, müsste ja praktisch auf jedem Haus eine Antenne stehen, damit es hinter dem Haus kein Funkloch gibt. In einem so dichten Mobilfunknetz würden dann Mobiltelefone im Durchschnitt tatsächlich deutlich weniger strahlen wie in Kapitel 5.8 im Schweizer Mobilfunkbericht erläutert wird. Also eigentlich im Sinne der Initianten.
Wer aber das Kapitel 5.8 aufmerksam liest, wird auch feststellen, dass je dichter das Netz, desto größer die Strahlenbelastung der Nichtnutzer, oder ausgedeutscht, desto größer die Strahlenbelastung durch Mobilfunkantennen. Das ist wohl nicht im Sinne des Initiativkommitees. Für die Strahlenbelastung durch Antennen kommt es halt nicht nur auf die Sendeleistung der Antenne an, sondern auch wie nahe sie bei den Leuten sind (und wieviele es hat).
Eigentlich gäbe es die ideale Technik für dieses Dilemma: adaptive Antennen. Aber diese haben bei den Initianten einen so schlechten Ruf, dass man sie auf keinen Fall in Erwägung ziehen würde.
So oder so, sowohl Chance 5G wie auch die Safer Phone Initianten tun gut daran noch etwas Faktenstudium zu betreiben, damit sie keine Eigentore schiessen.
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Netzverdichtung, Smartphone, Endgerät, Adaptive Antennen, Netzempfang
Safer-Phone-Initiative: Wer soll das alles bezahlen?
H. Lamarr , München, Sonntag, 08.08.2021, 18:02 (vor 1202 Tagen) @ e=mc2
Paradox ist, dass sich das Initiativkomitee von einer solchen Regelung weniger Strahlung erhofft – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Bei schwachem Netzempfang müssen Smartphones und andere Mobilgeräte viel stärker senden.
Das ist aber nicht korrekt von Chance 5G. Für die Sendeleistung eines Mobiltelefons ist nicht die Stärke des Antennensignals ausschlaggebend, sondern die Funkdistanz zur Antenne, also wie weit muss das Mobiltelefon senden unter Berücksichtigung von Hindernissen.
Vielleicht hat Chance5G ja folgende theoretische Überlegung im Kopf gehabt: Wenn die Netzbetreiber die Sendeleistung ihrer Funkmasten gezwungenermaßen reduzieren müssen, schrumpfen sämtliche Funkzellen auf kleinere Abmessungen. Solange keine Netzverdichtung stattfindet, öffnen sich dadurch zwischen den Funkzellen viele Funklöcher, weil dann die Masten eben (noch) zu weit auseinander stehen. Nach der Sendeleistungsreduktion sind die einst vorbildlichen Schweizer Funknetze löchrig wie ein Schweizer Käse. Wer nun das Pech hat, in so einem neuen Funkloch zu leben, wird mit seinem Smartphone keine Verbindung mehr zum nächstgelegenen Funkmasten aufbauen können. Das Smartphone schafft zwar weiterhin die Signalisierung zum Funkmasten, der aber sendet jetzt zu schwach, dass eine Verbindung zum Smartphone zustande kommt. Der Mast sieht das Mobiltelefon, dieses aber sieht den Mast nicht mehr. Na gut, dann eben nicht, denkt sich das Smartphone und schaltet auf Netzsuche. Bei GSM selig tat es dies sofort mit maximaler Sendeleistung, bei jüngeren Mobilfunknetzen meine ich, hangelt sich das Telefon schrittweise hoch. Egal, da der Funkmast die Kontaktversuche sowieso nicht beantworten kann, bleibt das Mobiltelefon in der Netzsuche hängen bis der Akku leer ist. Gilt freilich nur, wenn sich der Nutzer nicht vom Fleck bewegt. Und selbst wenn er es tut, ist es bei Funkloch-Hopping lästig, wenn die Verbindung häufig ausfällt.
Mein konstruiertes Beispiel wirft eine politische Frage auf: Als die Schweizer Netzbetreiber im Februar 2019 ihre 5G-Lizenzen ersteigerten, war von einer Sendeleistungsreduktion keine Rede. Die Volksinitiative würde sie jetzt nachträglich mit Milliardeninvestitionen in die Netzinfrastruktur belasten (laut Bafu-Bericht rd. 10 Mrd. für Hardware und Betriebskosten in fünf Jahren). Das werden sich die Netzbetreiber sehr wahrscheinlich nicht gefallen lassen, sie werden gegen eine Zwangsverdichtung klagen. Mutmaßlich mit guten Erfolgsaussichten. Mit dem Ergebnis: Wenn das Volk der Safer-Phone-Initiative folgt und diese annimmt, wird das Volk, respektive der Staat, wohl auch für die dann fällige Netzverdichtung aufkommen müssen. Das wäre sozial auch gerecht. Die Alternative wären Schweizer-Käse-Netze, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass unter den neuen Bedingungen die Schweizer Netzbetreiber zur Netzverdichtung auf eigene Kosten verdonnert werden können.
Mir ist auch völlig rätselhaft, wie der von Mobilfunkgegnern systematisch über Jahrzehnte aufgehetzten Bevölkerung der Schweiz plötzlich verkauft werden soll, dass wegen der Volksinitiative im Zug der Netzverdichtung nun 26'000 zusätzliche aber "harmlose" Mobilfunkstandorte errichtet werden müssen. Wer über das Risiko Mobilfunk so durchdringend desinformiert wurde wie das Schweizervolk, der wird sich nicht so schnell umprogrammieren lassen und weiter mit Einsprachen den Netzausbau erheblich behindern. Oder können Sie sich vorstellen, dass Gigaherz-Jakob im Erfolgsfall der Volksinitiative plötzlich anfängt, mit Engelszungen die kampflose Annahme von Baugesuchen zu predigen? Eher geht die Welt unter!
Irgendwie kriege ich das Gefühl nicht los: Die Safer-Phone-Initiative verfolgt das Ziel von Fanatikern, das Schweizervolk über den Tisch zu ziehen, um das Land ins Chaos zu bugsieren .
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Safer-Phone-Initiative: Wer soll das alles bezahlen?
e=mc2, Sonntag, 08.08.2021, 21:50 (vor 1202 Tagen) @ H. Lamarr
Guter Punkt mit dem Funklochbeispiel. Das theoretische Beispiel scheint mir plausibel.
Nicht ganz klar ist mir warum
26'000 zusätzliche aber "harmlose" Mobilfunkstandorte.
Der Schweizer Mobilfunkbericht von 2019 sagt für das Szenario "keine Änderung Anlagegrenzwert, aber strengere Anforderungen in der NISV an Kleinzellenanlagen und adaptive Antennen" 46'500 zusätzliche Antennen mit 13 Milliarden CHF Mehrkosten voraus. Nach meinem Bauchgefühl wäre bei Safer Phone eher mit 100'000 zusätzlichen Antennen und also etwa 26 Mia CHF zu rechnen, das heisst etwa 3'000 CHF pro Einwohner. Spätestens bei diesen Aussichten setzt dann an der Urne der Verstand ein. Daher ist diese Initiative ein hoffnungsloses Unterfangen. Je länger man es in der Schwebe halten kann, desto besser für die Initianten.
Safer-Phone-Initiative wird die Schweiz nicht befrieden
H. Lamarr , München, Montag, 09.08.2021, 12:52 (vor 1201 Tagen) @ e=mc2
Nicht ganz klar ist mir warum
26'000 zusätzliche aber "harmlose" Mobilfunkstandorte.
Die Zahl habe ich (in Eile) aus dem Bafu-Bericht entnommen (Seite 10) und möglicherweise die falsche Stelle erwischt. Zuvor hatte ich in Abschnitt 9.2 (Trennen von Innen-und Außenversorgung) nach entsprechenden Zahlen gesucht, dort aber nichts gefunden.
Mit "harmlosen" Mobilfunkstandorten meine ich: Wenn infolge der von der Volksinitiative provozierten Netzverdichtung die Funkzellen zusammenschrumpfen, arbeiten diese im Betrieb mit so geringer Sendeleistung, dass sie von der Bevölkerung (theoretisch) nicht mehr als Risiko wahrgenommen werden. Wie das in der Praxis funktionieren soll ist mir absolut schleierhaft, denn die bisherigen, angeblich gefährlichen Standorte und die neuen harmlosen lassen sich optisch nicht unterscheiden. Um die Akzeptanz der harmlosen Standorte in der Bevölkerung zu erreichen, müssten die organisierten Mobilfunkgegner der Schweiz ihre Hetze gegen Funkmasten aufgeben und diese als gesundheitsverträglich propagieren. Tun sie dies nicht, was zu erwarten ist, torpedieren sie das Ziel der Safer-Phone-Volksinitiative (was zu einer Spaltung der Schweizer Anti-Mobilfunk-Szene führen dürfte). Am Ende hätte die Schweiz dann nach 30 Jahren und zahllosen Einsprachen vielleicht doch die von Ihnen gesehenen 100'000 Funkmasten, befriedet wäre das Land dadurch jedoch nicht, im Gegenteil, der Streit und die Verunsicherung würde wegen der vielen Streitobjekte größer denn je sein. Dass diese Befürchtung kein Hirngespinst ist zeigt das ersichtliche (irrationale) "Scheitern" der Schweizer Vorsorgegrenzwerte. So gesehen ist die Initiative von Frequencia eine hübsch verpackte Zeitbombe.
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Chance5G-Replik: Und es strahlt doch stärker ...
H. Lamarr , München, Donnerstag, 12.08.2021, 12:58 (vor 1198 Tagen) @ e=mc2
Paradox ist, dass sich das Initiativkomitee von einer solchen Regelung weniger Strahlung erhofft – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Bei schwachem Netzempfang müssen Smartphones und andere Mobilgeräte viel stärker senden.
Das ist aber nicht korrekt von Chance 5G. Für die Sendeleistung eines Mobiltelefons ist nicht die Stärke des Antennensignals ausschlaggebend, sondern die Funkdistanz zur Antenne, also wie weit muss das Mobiltelefon senden unter Berücksichtigung von Hindernissen.
Von mir auf den Einwand von Teilnehmer "e=mc2" aufmerksam gemacht, erklärt Chance5G den technischen Hintergrund der angegriffenen Behauptung so:
[...] Besten Dank für Ihre Nachricht und die gute Frage. Es ist richtig, dass ein Smartphone zum Senden an die nächste Antenne die gleiche Leistung benötigt – unabhängig davon, wie stark diese Antenne sendet. Dass die Saferphone-Initiative dennoch stärkere Leistung von Mobilgeräten zur Folge hat, hat zwei technische Aspekte:
► Sobald zwischen der nächsten Antenne und Ihrem Smartphone ein Gebäude steht, könnte diese Antenne gemäss Saferphone-Vorgaben nicht mehr bis zu Ihrem Smartphone senden. Ihr Gerät kann sich also nicht mit dieser am nächsten liegenden Antenne verbinden, sondern muss auf eine andere Sendeanlage ausweichen (bspw. eine, die weiter weg aber ohne dazwischenliegenden Gebäude positioniert ist). Durch die höhere Distanz sendet Ihr Gerät stärker.
► Kommunikation ist immer in zwei Richtungen. Ist eine der beiden Richtungen (Antenne -> Smartphone) wegen des geringeren Empfangs gestört, verringert das die Bandbreite und erhöht die Fehlerquote. Die Übertragungsprotokolle sind darauf aufgelegt, dass gewisse Pakete verloren gehen und dann nochmals übermittelt werden. Insgesamt erhöht eine suboptimale Verbindung aber sowohl die Übertragungszeit als auch die Menge übertragener Daten. (Und damit die Gesamtstrahlenbelastung)
Dazu kommt noch der User-Aspekt: Die wenigsten werden konsequent innerhalb von Gebäuden in den Flugmodus wechseln. Ohne Empfang wird ein Smartphone in regelmässigen Abständen mit voller Sendeleistung ein Signal suchen. Sie kennen den Effekt vielleicht, falls Sie Ihr Handy schon mal längere Zeit in einem Funkloch gelassen haben: Der Akku ist viel schneller leer.
Das letzte Argument betrifft ein Funkloch (bei Umsetzung von Saferphone also jedes Gebäude). Argument zwei gilt für eine schwache Verbindung. Argument eins trifft für eine nicht-optimale Verbindung zu, weil die am nächsten liegende Antenne (d. h. die effizienteste, strahlungsärmste Option) nicht verfügbar ist und deshalb auf eine schlechtere Option ausgewichen werden muss.
[...]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Chance5G-Replik: Und es strahlt doch stärker ...
e=mc2, Donnerstag, 12.08.2021, 22:53 (vor 1198 Tagen) @ H. Lamarr
Die Antwort überzeugt mich nicht. Sie beruht auf der Annahme, dass Safer Phone mit dem gleichen Netz wie jetzt umgesetzt wird. Das scheint mir unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Safer Phone nicht eine massive Netztverdichtung nach sich ziehen würde. Dann würden sich aber die ersten beiden Punkte im Durchschnitt eher ins Gegenteil verkehren. Der 3. Punkt war meiner Meinung nach bei GSM zutreffend. So viel ich weiss, ist das aber bei neueren Standards nicht mehr so. Da braucht es das Organisationssignal von der Antenne, damit das Telefon zu senden beginnt. Da lasse ich mich jedoch gerne eines Besseren belehren.
Nur dass keine Missverständnisse aufkommen. Auch ich finde die Safer Phone Initiative nicht zielführend, jedenfalls nicht für die Reduktion der Antennenstrahlung. Das ganze ist aber sowieso eine akademische Diskussion. Zur Abstimmung wird es nie kommen. Je länger man die Initiative in der Schwebe halten kann, desto besser erfüllt sie den von den Initianten gewünschten politischen Druck.
Safer-Phone-Volksinitiative: Die Zeit läuft
Gustav, Mittwoch, 22.09.2021, 20:43 (vor 1157 Tagen) @ H. Lamarr
Frequencia: fotoscheuer (Co-)Präsident
H. Lamarr , München, Samstag, 25.09.2021, 20:40 (vor 1154 Tagen) @ H. Lamarr
Frequencia ist die Trägerorganisation der Safer-Phone-Volksinitiative.
Frequencia hat gegenwärtig sage und schreibe neun Vorstände und einen Co-Präsidenten. Wenn es einen Co-Präsidenten gibt, müsste es eigentlich noch einen zweiten Präsidenten geben, ansonsten ergibt ein Co-Präsident keinen Sinn, diesen zweiten Präsidenten stellt Frequencia jedoch nirgends mehr vor. Der sichtbare Co-Präsident ist Uwe Dinger, der Frequencia auch allein vertritt. Er ist der einzige aus der Führungsmannschaft, der auf der Frequencia-Website ohne Portraitfoto genannt wird. Das passt zu ihm, Dinger gibt ungern öffentlich den Frontmann, er zieht lieber im Hintergrund die Fäden. 2019 hatte Frequencia noch ein widerspruchsfreies Präsidium mit der Präsidentin Patricia Bechaalany (heute Vorstand), Co-Präsident Uwe Dinger und Co-Präsidentin Tamlin Schibler-Ulmann (heute augenscheinlich ausgeschieden). Statt neun gab es damals nur vier Vorstände und vertretungsberechtigt war nicht etwa die Präsidentin, sondern waren die beiden Co-Präsidenten.
Dinger ist ein alter Bekannter aus der Anti-Mobilfunk-Szene. Bevor er Mitte 2004 die Anti-Mobilfunk-Website kombas.ch gründete, bot er als Dipl.-Astrologe im www Beratung zur Lösung schwieriger Lebensfragen an. Kombas, der Name ist abgeleitet aus Wohnwertkomitee Kleinbasel (Dinger war seinerzeit Co-Präsident des Komitees), war eine optisch gut und inhaltlich passabel gemachte Website gegen Mobilfunk. Sie entstand, weil 2004 etwa 120 Meter von Dingers Anwesen in Basel entfernt eine GSM/UMTS-Antenne errichtet werden sollte, die dem Astrologen unheimlich zu nah war. Er gründete eine Bürgerinitiative, klagte bis vors Bundesgericht, unterlag dort jedoch am 6. September 2007 (Urteil 1A.6/2007 /daa). Ob die umstrittene Antenne jemals errichtet wurde ist unklar. Heute lebt Uwe Dinger in Basel etwa 60 Meter von einer UMTS/LTE-Antenne entfernt unter seiner alten Adresse. Damit ist nicht auszuschließen, dass er sein privates Sendemastenproblem mit der Safer-Phone-Initiative im großen Stil sozialisieren möchte.
Die Website kombas.ch lebte jedoch nur zwei Jahre. Denn 2006 gab Dinger kombas.ch auf und führte, anfangs gemeinsam mit Lothar Geppert, dessen Website diagnose-funk.ch bis 2019 weiter. Von 2008 bis 2012 saß Dinger zudem im Vorstand der sogenannten Kompetenzinitiative, ein von einem deutschen Literaturprofessor gegründeter Anti-Mobilfunk-Verein. Anfang 2010 gelang ihm der große Coup: Dinger initiierte die Gründung von Diagnose-Funk Deutschland im Juni 2010 und wurde 2013 (mutmaßlich bezahlter) Geschäftsführer dieses Vereins, der er bis Mai 2019 blieb. Sein bislang jüngstes Engagement war Ende 2019 die Gründung von Frequencia.
Auch wenn Frequencia einige Merkmale eines Vereins hat, z.B. das Angebot einer "Fördermitgliedschaft", so fällt doch auf, dass auf der Website stets nur von der "Organisation" (auch Konsumentenschutz-Organisation) und nie vom "Verein" Frequencia die Rede ist.
Wikipedia weiß: Sobald in der Schweiz ein Verein Statuten erstellt und den Vorstand gewählt hat, kann er sich ins Handelsregister eintragen lassen. Diese Eintragung ist notwendig, sobald der Verein ein Gewerbe kaufmännischer Natur betreibt, oder wenn der Verein zum Beispiel gegenüber einer anderen Gesellschaft (Dachverband, Partnerorganisation etc.) belegen muss, dass der Verein überhaupt existiert. Die Eintragung ins Handelsregister ist auch notwendig, wenn er revisionspflichtig ist. Frequencia kann damit ein eingetragener Verein sein (unwahrscheinlich), ein nicht-eingetragener Verein oder gar kein Verein (wahrscheinlich). Unter diesen Umständen halte ich die Fördermitgliedschaft, die Beiträge ab 60 CHF Mindestbetrag (ob pro Monat oder Jahr wird nicht gesagt) und Spenden bis 1000 CHF vorschlägt, für grenzwertig. Auch deshalb, weil Frequencia auf seiner Website nur nebulös über die Verwendung der Geldmittel Auskunft gibt:
Als unabhängige Organisation finanziert sich frequencia ausschliesslich aus Spenden von Privatpersonen und Stiftungszuwendungen. Die Mittel werden dort eingesetzt, wo es am dringendsten nötig ist.
Was, wenn es dem (Co-)Präsidenten am dringendsten nötig erscheint, für Fahrten zu Lokalkomitees die Anschaffung einer Nobelkarosse mit den Einnahmen zu finanzieren?
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Astrologe, Spenden, Ko-Ini, Dinger, Schibler-Ulmann, Frequencia, Bechaalany, Safer-Phone-Initiative
Frequencia Vorstand 2021
KlaKla, Sonntag, 26.09.2021, 07:52 (vor 1154 Tagen) @ H. Lamarr
Für was brauchen die 9 Vorstände?
Aktuell zählt zum Vorstand Frequencia
- Tatiana Garcia-Cuerva ♀️
- Patricia Bechaalany ♀️
- Peter Schlegel (Baubiologe)
- Coco Tache-Berther (Lebenskünstlerin) ♀️
- Marcel Hofmann (Elektrobiologe)
- Guido Huwiler (Baubiologe), BauBioAbalysen GmbH
- Olivier Bodenmann (EPF-Ingenieur) aus Echallens
- Pierre Dubouchet
- Patricia Schera (AyurYoga Teacher Training) ♀️
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Frequencia: Vorstand profitiert von Safer-Phone-Initiative
H. Lamarr , München, Samstag, 02.10.2021, 12:46 (vor 1147 Tagen) @ KlaKla
Für was brauchen die 9 Vorstände?
Ist doch ganz klar: Wenn schon ein kleiner Elektroladen wie die Münchener Siemens AG sich fünf Vorstände leistet, dann dürfen es bei den Trägern einer Schweizer Volksinitiative schon etwas mehr sein . Gegenüber der jüngsten Sichtung ist der Vorstand von Frequencia binnen knapp einer Woche allerdings von neun auf vier Vorstände implodiert.
► Peter Schlegel (Präsident) ist Baubiologe
► Marcel Hofmann (Vorstand) ist Elektrobiologe
► Guido Huwiler (Vorstand) ist Baubiologe
► Roberto Wettstein (Vorstand) ist Elektrobiologe
Baubiologe und Elektrobiologe sind (zumindest in Deutschland) keine staatlich anerkannten Berufe mit geschützter Berufsbezeichnung (jeder darf sich so nennen), sondern werden Quereinsteigern und gescheiterten Existenzen in der Grauzone zwischen seriösen Ausbildungsberufen und Hokuspokus von privaten "Weiterbildungsinstituten" gegen Zahlung einer Vergütung angeboten. Das Heer so weitergebildeter Bau- und Elektrobiologen wächst Jahr für Jahr und will beschäftigt sein.
Was sagt uns das?
Alle vier Vorstände von Frequencia würden von einem Erfolg der Safer-Phone-Volksinitiative beruflich unmittelbar kommerziell profitieren, sie unterliegen damit zweifelsfrei einem harten Interessenkonflikt.
Warum?
Weil bei einem Erfolg der Volksinitiative die Anzahl der Mobilfunksendemasten in der Schweiz sprunghaft zunehmen müsste, um die lückenlose Versorgung der Bevölkerung mit Mobilfunkdiensten weiter zu gewährleisten. Da aber der Bevölkerung mindestens 20 Jahre lang eingeredet wurde, Mobilfunksendemasten seien gesundheitlich schädliches Teufelszeug, wird sich das Schweizervolk weiter vor dem Geist fürchten, den es selbst aus der Flasche gerufen hat, ungeachtet der Tatsache, dass die Funkmasten bei hoher Dichte weniger stark strahlen müssen als bei niedriger Dichte. Was übrigens von einem anderen Flaschengeist aus Schwarzenburg (Gigaherz-Präsident Jakob) schon selbstsicher bestritten wurde. Die bohrende Angst der Schweizer vor Funkmasten wird sie scharenweise in die Hände von Baubiologen und Elektrobiologen treiben, um mit Messungen und irgendwelchen meist teuren "Schutzmaßnahmen" (Schirmung) dem unsichtbaren Feind Paroli zu bieten. Das funktioniert sogar dann prächtig, wenn die Safer-Phone-Initiative im Sammelstadium oder bei der Abstimmung scheitern sollte, denn die Saat der Angst vor Funkmasten fällt in der Schweiz auf fruchtbaren Boden und geht so oder so auf.
Alle vier Vorstände von Frequencia können deshalb in freudiger Erwartung vollen Auftragsbüchern entgegen sehen, egal ob ihre Volksinitiative erfolgreich ist oder nicht. Praktisch: Die mühsame Knochenarbeit des Sammelns erledigen überwiegend andere, gutgläubige Laien, die sich voller Begeisterung selbst vor den Karren von Frequencia spannen und ihre Instrumentalisierung zum Vorteil der Profiteure nicht erkennen.
So gesehen wirkt die Volksinitiative wie eine schlau eingefädelte Marketingaktion, die branchenübergreifend auch allen übrigen Nutznießern der Angst vor Elektrosmog (Heilpraktiker, niedergelassene Umweltmediziner, Anwälte, Messtechniker, Messgeräteanbieter usw. usf.) langfristig ein gutes Auskommen sichert.
Nach Gründung von Frequencia (2019) saßen im personell aufgeblähten Vorstand mehrheitlich Personen ohne erkennbare Interessenkonflikte. Dies kann rückblickend als Camouflage gesehen werden, um Frequencia möglichst lange aus der Schusslinie zu halten. Der jetzt durchgeführten Konsolidierung des Vorstands auf nur noch vier Vorstände sind alle diese Gutmenschen zum Opfer gefallen. Unklar ist, ob sie ernüchtert freiwillig das Handtuch warfen oder absichtlich hinaus gedrängt wurden.
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Frequencia: Ex-Präsidentin außer Rand und Band
H. Lamarr , München, Freitag, 01.10.2021, 22:43 (vor 1148 Tagen) @ H. Lamarr
2019 hatte Frequencia noch ein widerspruchsfreies Präsidium mit der Präsidentin Patricia Bechaalany (heute Vorstand) ...
Anschließend einige Sprechblasen der hübschen Pferdeflüsterin, die sie im März 2019 aufsteigen ließ:
[...] installieren andere ebenso mächtige Betreiber überall Antennen mit lebensgefährlichen Frequenzen ohne den Nachweis von Ungiftigkeit zu erbringen.
Warum ist 5G zugelassen, wenn kompetente und spezialisierte Wissenschaftler auf der ganzen Welt doch laut und deutlich verlauten lassen, dass es sich hier um eine nachgewiesene und ernsthafte Lebensbedrohung handelt?
Wenn wir dieselben mächtigen Konglomerate nach ihrer Stellungnahme zu 5G fragen, werden sie uns Argumente wie „Verschwörungstheorie“ oder andere Dummheiten liefern, um zu vermeiden, auf die eigentliche Frage der ernsten und nachgewiesenen Gefahr einzugehen.
5G wird uns töten, auch wenn wir es nicht benutzen.
Vögel sind desorientiert, Enten entwickeln seltsame Verhaltensweisen, wenn sie mit 5G in Berührung kommen, Bäume müssen zu Zehntausenden gefällt werden [...], Antennen müssen zu Hunderttausenden implantiert werden (alle 100 Meter!) und es wird nichts dagegen getan.
Kommentar: Frau Bechaalany befand sich zum Zeitpunkt ihrer Frequencia-Präsidentschaft offensichtlich auf der ansteigenden Flanke des berühmt-berüchtigten Mount Stupid. Schließlich kann sich jeder mal im Eifer des Gefechts versteigen. Ich wünsche ihr, dass sie inzwischen über den Gipfel hinweg auf dem Abstieg ins Tal der Verzweiflung ist und ihr Hirn, das sie als Geschäftsfrau haben muss, ihren vorlauten Bauch wieder besser unter Kontrolle hat .
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Mount Stupid, Frequencia, Bechaalany
Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Vier
H. Lamarr , München, Freitag, 01.10.2021, 23:39 (vor 1148 Tagen) @ H. Lamarr
Frequencia ist die Trägerorganisation der Safer-Phone-Volksinitiative.
Frequencia hat gegenwärtig sage und schreibe neun Vorstände und einen Co-Präsidenten.
Die zitierte Textpassage ist Schnee vom 25. September 2021. Heute, sechs Tage später, ist der Vorstand plötzlich von neun auf drei Köpfe geschrumpft . Verschwunden ist auch der fotoscheue Co-Präsident, er wurde ersetzt durch einen gut bekannten Vorstand, der zum Präsidenten befördert wurde und ganz ohne Co-Präsidenten auskommt.
Diese ruckartige Fluktuation im Personal deutet auf kurze Entscheidungswege und eine beträchtliche Disharmonie in der Führungsetage von Frequencia hin. Da aber der listige Uwe Dinger den Verein weiterhin nach außen vertritt (siehe Impressum von heute), könnte der Personalwechsel gut und gerne auch nur eine hektische kosmetische Operation gewesen sein – möglicherweise ausgelöst durch mein Posting vom 25. September .
Von den neun Vorständen sind zwei übrig geblieben (Stand heute):
- Marcel Hofmann
- Guido Huwiler
Neu als Vorstand hinzu gekommen ist:
- Roberto Wettstein
Neuer Präsident ist jetzt der Baubiologe Peter Schlegel.
Die verschwundenen und mutmaßlich ausgeschiedenen Vorstände von Frequencia kann man sich aus der Liste ableiten, die Forum-Teilnehmer "KlaKla" hier eingestellt hat.
Dass es vor nicht einmal einer Woche noch neun Vorstände und einen Co-Präsidenten bei Frequencia tatsächlich gegeben hat, davon kann man sich befristet im Google-Cache überzeugen, der momentan den Stand 25. September 2021 zeigt.
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Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Vier
Gustav, Samstag, 02.10.2021, 17:33 (vor 1147 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn man auf die französische Version der Seite Frequencia geht, sind es wieder (oder noch?) 10 Vorstände.
Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Vier
H. Lamarr , München, Sonntag, 03.10.2021, 01:02 (vor 1147 Tagen) @ Gustav
Wenn man auf die französische Version der Seite Frequencia geht, sind es wieder (oder noch?) 10 Vorstände.
Da haben wir richtig Schwein gehabt, dass sie ihre Website nicht auch noch in einer italienischen Version anbieten . Ein solches Tohuwabohu passt mMn gar nicht zu Uwe Dinger, er hat seine bisherigen Webprojekte, zu denen auch die Gestaltung der Website der sogenannten Kompetenzinitiative zählte, eigentlich immer sehr sorgfältig betreut. Vielleicht bindet der kommende Start der Safer-Phone-Initiative alle Energie, so dass für den Frequencia-Webauftritt nicht mehr genug übrig bleibt. Da die Jungs & Mädels aber anscheinend hier mitlesen, wird sich der Nebel voraussichtlich umgehend lichten. Macht ja auch einen schlechten Eindruck zulasten der Volksinitiative.
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Dinger, Frequencia
Frequencia: "Organisation" mit zwei Gesichtern
H. Lamarr , München, Montag, 18.10.2021, 10:36 (vor 1132 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn man auf die französische Version der Seite Frequencia geht, sind es wieder (oder noch?) 10 Vorstände.
Da die Jungs & Mädels aber anscheinend hier mitlesen, wird sich der Nebel voraussichtlich umgehend lichten. Macht ja auch einen schlechten Eindruck zulasten der Volksinitiative.
Denkste! Zwei Wochen später hat Frequencia noch immer in den beiden Sprachversionen der Website zwei völlig unterschiedliche Präsidien und Vorstände, so als ob es sich um zwei unterschiedliche "Organisationen" handelt, die unter demselben Namen auftreten. Da Frequencia augenscheinlich nicht die Gesellschaftsform eines Vereins hat, sondern nur ein willkürlicher Zusammenschluss von Personen ist, ist dieser Januskopf rechtlich möglicherweise nicht zu beanstanden und hat keine negativen Auswirkungen auf die Zulassung der Volksinitiative durch die Bundeskanzlei.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Vier
H. Lamarr , München, Samstag, 19.02.2022, 14:09 (vor 1007 Tagen) @ Gustav
Wenn man auf die französische Version der Seite Frequencia geht, sind es wieder (oder noch?) 10 Vorstände.
An diesem Wirrwarr hat sich bis heute nichts geändert .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Vier
Gustav, Sonntag, 20.02.2022, 22:20 (vor 1006 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn man auf die französische Version der Seite Frequencia geht, sind es wieder (oder noch?) 10 Vorstände.
An diesem Wirrwarr hat sich bis heute nichts geändert .
Beim neuen Initiativtext sind sie genauso schlampig: Auf Über die Initiative steht noch der alte Text.
Auf https://saferphone-initiative.ch/FR/home.html ist der Starttermin "2021"
Und in der italienischen Variante ist es "2020-2021" mit dieser Version:
Nuovo nella Costituzione federale (versione 15.06.2021)
Da ist für jeden etwas dabei
Frequencia: Zehn kleine N....lein – da waren's nur noch Drei
H. Lamarr , München, Dienstag, 24.05.2022, 23:29 (vor 913 Tagen) @ H. Lamarr
Von den neun Vorständen sind zwei übrig geblieben (Stand heute):
- Marcel Hofmann
- Guido Huwiler
In den vergangenen sechs Monaten hat es nun auch den Baubiologen Guido Huwiler erwischt: Frequencia listet ihn nicht mehr bei der Vorstellung der Vorstände.
Aktuell setzt sich der Vorstand von Frequencia zusammen aus ...
Peter Schlegel (Präsident)
Marcel Hofmann (Vorstand)
Roberto Wettstein (Vorstand)
Noch 2020 hatte hatte sich der Vorstand inklusive Präsident und Co-Präsidenten aus elf Personen zusammengesetzt. Zusätzlich gab es damals drei "Beiräte und Impulsgeber" (Olivier Pahud, Michael Wüthrich, Sonia Weil), nach denen man heute auf der Frequencia-Website vergeblich sucht. Diese anfängliche personelle Überfrachtung könnte mit ein Grund dafür sein, dass der Start der "Safer-Phone-Volksinitiative" von Frequencia mehrfach verschoben wurde und bis heute nicht stattfand. Wollten 14 Köche denselben Brei zubereiten, der Gast könnte leicht verhungern ...
Obiges gilt für die deutsche Sprachversion der Frequencia-Website. Die französische Sprachversion zeigt noch immer zehn Vorstände. Diese unverständliche Diskrepanz scheint den Vorstand nicht weiter zu stören.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Safer-Phone-Volksinitiative Webseite defekt?
Gustav, Sonntag, 17.10.2021, 23:55 (vor 1132 Tagen) @ H. Lamarr
Wenn ich https://saferphone-initiative.ch/DE/home.html aufrufe, dann bekomme ich:
Betrügerische Website blockiert
Firefox hat diese Seite blockiert, da sie versuchen könnte, Sie mittels Tricks dazu zu bringen, Software zu installieren oder persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen preiszugeben.
Warnung bereitgestellt von Google Safe Browsing
saferphone-initiative.ch wurde als betrügerische Seite gemeldet. Sie können dies als Fehlerkennung melden oder aber auch das Risiko ignorieren und diese nicht sichere Seite aufrufen.
Wenn Sie mehr über betrügerische Websites und Phishing erfahren wollen, so besuchen Sie www.antiphishing.org. Weitere Informationen zum Schutz vor Betrug und Schadsoftware in Firefox stehen unter support.mozilla.org bereit.
Sabotage der bösen Mobilfunk-Mafia oder einfach nur ein Versehen?
Tags:
Schweiz, Trojaner, Volksinitiative, Frequencia
Safer-Phone-Volksinitiative Webseite lädt problemlos
H. Lamarr , München, Montag, 18.10.2021, 10:07 (vor 1132 Tagen) @ Gustav
Wenn ich https://saferphone-initiative.ch/DE/home.html aufrufe, dann bekomme ich:
Betrügerische Website blockiert
Firefox hat diese Seite blockiert, da sie versuchen könnte, Sie mittels Tricks dazu zu bringen, Software zu installieren oder persönliche Informationen wie Passwörter oder Kreditkarteninformationen preiszugeben.
Warnung bereitgestellt von Google Safe Browsing
saferphone-initiative.ch wurde als betrügerische Seite gemeldet.
Kann ich von Deutschland aus nicht bestätigen. Soeben mit Firefox und Chrome ausprobiert, lädt die Site ohne Sicherheitswarnung. Es dürfte sich also um einen Fehlalarm von "Google Safe Browsing" handeln.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Safer-Phone-Volksinitiative soll im Oktober starten: Tempo!
H. Lamarr , München, Donnerstag, 28.10.2021, 11:08 (vor 1122 Tagen) @ H. Lamarr
NZZ am Sonntag meldete am 24. Juli 2021, die Volksinitiative von Frequencia soll im Oktober (2021 ) starten.
Der Oktober ist nahezu vorüber und auf der Website deutet nichts auf einen unmittelbar bevorstehenden Start der Volksinitiative hin. Anscheinend akquiriert Frequencia noch immer Truppen, die der Sammlung zum sicheren Erfolg verhelfen sollen. Drei Befürworter werben momentan auf der Leitseite für das Vorhaben: Ein Kommunalpolitiker, ein Ex-Nationalrat und ein Schauspieler/Regisseur. Optisch schön verpackt, mMn aber belanglose persönliche Meinungen von Laien. Starke Sätze von fachlich anerkannten Qualifizierten würden mehr Eindruck hinterlassen, darauf aber kann Frequencia nicht zurückgreifen. Ergo wird Populismus, die Kunst der Darstellung, auch bei dieser Volksinitiative eine entscheidende Rolle spielen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Safer-Phone-Volksinitiative soll im Oktober starten: Tempo!
Gustav, Donnerstag, 28.10.2021, 15:38 (vor 1121 Tagen) @ H. Lamarr
Unter Aktuell ist der neuste Beitrag vom 25.7.2021, also 3 Monate lang Funkstille. Auf frequencia sieht es auch nicht besser aus.
Der unterschiedliche Vorstand in der deutschen und der französischen Version ist immer noch nicht korrigiert.
Ich hatte eigentlich befürchtet, dass Peter Schlegel die Initiative starten wird aber langsam glaube ich nicht mehr daran.
Safer-Phone-Volksinitiative soll im Frühjahr 2022 starten
e=mc2, Mittwoch, 17.11.2021, 21:42 (vor 1101 Tagen) @ H. Lamarr
NZZ am Sonntag meldete am 24. Juli 2021, die Volksinitiative von Frequencia soll im Oktober (2021 ) starten
Jetzt soll es im Frühjahr 2022 losgehen. Smiley war also gut gewählt.
Ich tippe eher auf den Sankt-Nimmerleins-Tag.
[Admin: Postingtitel editiert am 17.11.2021, 22:32 Uhr]
Safer-Phone-Volksinitiative mit neuem Text
Gustav, Freitag, 18.02.2022, 22:19 (vor 1008 Tagen) @ e=mc2
Es tut sich was, mittlerweile ist es mindestens die vierte Version.
In Absatz 3 und 4 der vorherigen Version versuchten die Initianten noch mit Hilfe der Schweizer Verfassung die Gesetzte der Physik ausser Kraft zu setzten. Und das Datum der konzessionierten Frequenzbänder muss natürlich auch nachgeführt werden, sonst wird es ja peinlich und jeder merkt sofort wie lange sie an dem Text schon herumdoktern.
vorläufige Endfassung 10.04.21 (wie kann eine Endfassung vorläufig sein?):
3. Im Freien installierte Funksendeanlagen versorgen nur den Aussenbereich; das Gesetz regelt die Ausnahmen. Im Gebäuden installierte Funksendeanlagen versorgen nur den Innenbereich.
4. [...] In den Innenräumen ist die Funkabdeckung auf die jeweilige Nutzungseinheit begrenzt; die Kommunikation unter Ausschluss jeglicher Funkstrahlung ist technisch gewährleistet.
Für die Kommunikation mit Endgeräten in Mobilfunknetzen dürfen ausschliesslich Trägerfrequenzen genutzt werden, die innerhalb des Bereichs der bis zum 31. Dezember 2020 konzessionierten Frequenzbänder liegen.
vorläufige Version vom 09.02.2022:
3. Die Fernmeldedienste basieren auf der kabelgebundenen Erschliessung der Wohn- und Geschäftsräume.
4. Für die drahtlose Informationsübertragung sind kurze Funkstrecken und die geringe Exposition Dritter massgebend.
Für die Kommunikation mit Endgeräten in Mobilfunknetzen dürfen ausschliesslich Trägerfrequenzen genutzt werden, die innerhalb des Bereichs der bis zum 31. Dezember 2021 konzessionierten Frequenzbänder liegen.
Die unbezahlbare Forderung "Alle Gebäude im Siedlungsgebiet mit einem Kommunikationsanschluss werden mittels Glasfaser versorgt" wurde ersatzlos gestrichen.
Safer-Phone-Volksinitiative mit neuem Text
H. Lamarr , München, Samstag, 19.02.2022, 14:05 (vor 1007 Tagen) @ Gustav
vorläufige Version vom 09.02.2022:
3. Die Fernmeldedienste basieren auf der kabelgebundenen Erschliessung der Wohn- und Geschäftsräume.
Ach! Ist das nicht seit 100 Jahren so, sofern keine Berge oder Schluchten dazwischen kommen?
4. Für die drahtlose Informationsübertragung sind kurze Funkstrecken und die geringe Exposition Dritter massgebend.
Hmmm. Könnte als Zwang zur Netzverdichtung interpretiert werden. Die Positionen 3 und 4 lesen sich schwammig und lassen viel Interpretationsspielraum.
Für die Kommunikation mit Endgeräten in Mobilfunknetzen dürfen ausschliesslich Trägerfrequenzen genutzt werden, die innerhalb des Bereichs der bis zum 31. Dezember 2021 konzessionierten Frequenzbänder liegen.
Wie kann man nur . Eine tödliche Forderung für den künftigen (Tourismus/Wirtschafts-)Standort Schweiz, da sie jede technische Weiterentwicklung zu höheren Bandbreiten abwürgen würde. Ab etwa 2030 würde sich das in zunehmenden Maße als Hindernis an allen Ecken und Enden bemerkbar machen. Ab spätestens 2050 gäbe es dann wahrscheinlich auch keine Endgeräte mehr fürs Schweizervolk, es sei denn die Smartphone-Hersteller bauen dann extra veraltete aber sauteure Swiss-Editions ihrer aktuellen Smartphones.
In der EU startet am 1. März 2022 die Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Stop-5G" für 1 Jahr ihre Sammlung. Könnte mir denken, dass sich Frequencia da mit seiner Sammlung zeitnah dranhängen will, um die Gunst der Stunde zu nutzen. Risiko: Scheitert die EBI, wird das während des restlichen Sammelzeitraums der Smart-Phone-Initiative nicht dienlich sein.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Safer-Phone-Volksinitiative mit neuem Text
Gustav, Montag, 14.03.2022, 22:42 (vor 984 Tagen) @ Gustav
Ich muss mir nicht einmal eine neue Überschrift für meinen Beitrag einfallen lassen...
1 Bund und Kantone treffen Massnahmen zum Schutz der Menschen, Tiere und Pflanzen sowie ihrer Lebensräume vor technisch erzeugter nichtionisierender Strahlung.
2 Sie sorgen für den Einsatz emissionsarmer Techniken in allen Anwendungsbereichen. Anlagen und Geräte halten den Grundsatz der technisch und betrieblich tiefstmöglich erreichbaren Exposition ein. Die Grenzwerte werden entsprechend diesem Grundsatz geregelt.
3 Für Funkverbindungen sind kurze Übertragungsstrecken und eine geringe Exposition Dritter massgebend.
4 Die Erschliessung der Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten erfolgt grundsätzlich kabelgebunden.
5 Bund und Kantone bevorzugen und fördern den Einsatz von funkfreien Techniken.
Einen grossen Unterschied zur vorherigen Version sehe ich nicht, zumindest nicht inhaltlich. Die Verwendung anderer Wörter (z.B. "Funkverbindungen" statt "drahtlose Informationsübertragung") ist nichts als heisse Luft. Wenn man sich anschaut wie frühere Volksinitiativen vom Parlament umgesetzt werden, stellt man fest, dass sich der Gesetzgeber meistens recht grosse Freiheiten nimmt.
Ausnahmen bilden Artikel wie "Der 1. August ist in der ganzen Eidgenossenschaft Bundesfeiertag."
Safer-Phone-Volksinitiative mit neuem Text
Gustav, Donnerstag, 07.07.2022, 17:49 (vor 869 Tagen) @ Gustav
Version Juni 2022:
Es sind aber nur kosmetische Änderungen:
aus
4 Die Erschliessung der Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten erfolgt grundsätzlich kabelgebunden.
wird
4 Die Versorgung der Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten erfolgt grundsätzlich über das Kabelnetz.
Safer-Phone-Volksinitiative: grundsätzlich neben der Spur
H. Lamarr , München, Donnerstag, 07.07.2022, 19:45 (vor 869 Tagen) @ Gustav
Version Juni 2022:
Es sind aber nur kosmetische Änderungen:
aus
4 Die Erschliessung der Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten erfolgt grundsätzlich kabelgebunden.
wird
4 Die Versorgung der Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten erfolgt grundsätzlich über das Kabelnetz.
Mir ist nicht klar, ob die wirklich wissen, was sie da fordern.
In der Umgangssprache wird das Adjektiv »grundsätzlich« überwiegend mit der Bedeutung »immer« oder »stets« verwendet. Das Wort meint hier so viel wie »kategorisch« oder »prinzipiell« – im Sinne von »aus Prinzip«. Demgegenüber dient »grundsätzlich« im juristischen Sprachgebrauch dazu, einen Grundsatz zu kennzeichnen, der Ausnahmen zulässt – und geradezu erwarten lässt. Das Adjektiv bedeutet hier also gerade nicht »immer« oder »stets«. Stattdessen wird die betreffende Aussage mit »grundsätzlich« dergestalt eingeschränkt, dass sie (nur) »im Grundsatz« oder aber »als Grundsatz« gilt – das heißt: soweit keine Ausnahmen vorliegen. (Quelle)
Wahrscheinlich gilt diese Definition auch für die Schweiz. Womit die Initiative etwas fordert, was seit eh und je gängige Praxis ist. Wenn die Versorgung von Wohn- und Geschäftseinheiten mit Fernmeldediensten über das Kabelnetz wirtschaftlicher ist als über Funk, wird grundsätzlich verkabelt. Ist dies unwirtschaftlich, kommt Funk zum Einsatz. Auch ohne, dass dazu das Rad von organisierten Mobilfunkgegnern neu erfunden werden muss.
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Safer-Phone-Volksinitiative verpasst Starttermin abermals
H. Lamarr , München, Donnerstag, 23.06.2022, 03:19 (vor 884 Tagen) @ e=mc2
NZZ am Sonntag meldete am 24. Juli 2021, die Volksinitiative von Frequencia soll im Oktober (2021 ) starten
Jetzt soll es im Frühjahr 2022 losgehen. Smiley war also gut gewählt.
Ich tippe eher auf den Sankt-Nimmerleins-Tag.
Seit 21. Juni ist der Frühling auch kalendarisch vorbei, meteorologisch war das schon am 1. Juni der Fall, – und Frequencia hat auch diesen Termin versemmelt.
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Safer-Phone-Volksinitiative verpasst Starttermin abermals
e=mc2, Dienstag, 28.06.2022, 22:14 (vor 878 Tagen) @ H. Lamarr
Ich tippe eher auf den Sankt-Nimmerleins-Tag.
Ich auch. Mittlerweile bildet ja ein Sektenmitglied das Gesicht der Initiative. Das wird definitiv nicht funktionieren. Die politische Unterstützung im Kommittee scheint zu erodieren.
Schweiz: Grüne unterstützen Safer-Phone-Volksinitiative
H. Lamarr , München, Mittwoch, 24.08.2022, 21:41 (vor 821 Tagen) @ H. Lamarr
Auf ihrer Delegiertenversammlung am 20. August 2022 haben die Schweizer Grünen ihre Unterstützung der Safer-Phone-Initiative beschlossen. Dies bestätigte eine Sprecherin der Grünen heute auf meine Anfrage. Anfragen musste ich, weil in der Medienmitteilung der Partei anlässlich der Versammlung der Beschluss mit keinem Wort erwähnt wird.
Wie die Grünen bereits zuvor auf den Text der geplanten Volksinitiative Einfluss genommen haben, lässt sich diesem Artikel in der NZZ vom 20. August 2022 entnehmen. Dort heißt es z.B.:
[...] Statt vorzuschreiben, dass Antennen aus dem Aussenraum nicht in Innenräume hineinstrahlen dürften, steht jetzt im Initiativtext, «Wohn- und Geschäftseinheiten» seien «grundsätzlich kabelgebunden» zu erschliessen. In dieser Unschärfe soll der grosse Zusammenschluss möglich werden. [...] (Kommentar hierzu)
Der Start der Initiative war von Frequencia ursprünglich für Frühjahr 2020 angekündigt und mehrfach verschoben worden. Jetzt heißt es, die Initiative werde im Herbst 2022 die Unterschriftensammlung starten.
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Tags:
Baubiologie, Dinger, Frequencia, Safer-Phone-Volksinitiative
Schweiz: Grüne unterstützen Safer-Phone-Volksinitiative
Gustav, Donnerstag, 25.08.2022, 21:23 (vor 820 Tagen) @ H. Lamarr
Der Start der Initiative war von Frequencia ursprünglich für Frühjahr 2020 angekündigt und mehrfach verschoben worden. Jetzt heißt es, die Initiative werde im Herbst 2022 die Unterschriftensammlung starten.
Woher haben sie diese Angabe? Auf der Webseite finde ich sie nicht. Bis vor kurzem hiess es beim Initiativtext noch "Version Juni 2022", diese Angabe ist inzwischen auch verschwunden.
Für gefährlich (im Sinne der Initiaten) halte ich diesen Absatz:
Für Funkverbindungen sind kurze Übertragungsstrecken und eine geringe Exposition Dritter massgebend.
Das wäre praktisch ein Freischein für noch mehr Mobilfunkantennen.
Safer-Phone-Initiative soll im Herbst 2022 starten
H. Lamarr , München, Freitag, 26.08.2022, 00:41 (vor 820 Tagen) @ Gustav
Der Start der Initiative war von Frequencia ursprünglich für Frühjahr 2020 angekündigt und mehrfach verschoben worden. Jetzt heißt es, die Initiative werde im Herbst 2022 die Unterschriftensammlung starten.
Woher haben sie diese Angabe? Auf der Webseite finde ich sie nicht. Bis vor kurzem hiess es beim Initiativtext noch "Version Juni 2022", diese Angabe ist inzwischen auch verschwunden.
Stand im Juli 2022 im Tages-Anzeiger:
[...] Michael Töngi, Nationalrat der Grünen, kontert: «Man hat doch immer das Gefühl, die Gegenseite sei nicht sachlich.» Die Mobilfunkanbieter würden stark lobbyieren, sagt er. Insofern seien die Erhebungen des Bundes sicherlich hilfreich. Der Luzerner setzt sich für tiefe Grenzwerte und effiziente Technologien ein. Er engagiert sich im Komitee der Safer-Phone-Initiative, die im Herbst lanciert werden soll. [...]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Safer-Phone-Initiative soll im Herbst 2022 starten
e=mc2, Freitag, 26.08.2022, 12:07 (vor 820 Tagen) @ H. Lamarr
Jetzt scheint es ernst zu sein.We collect sucht 1000 Unterstützer für den Sammelstart am 13. September. 443 haben sie schon.
Aufschlussreich wer die Initiative unterstützt:
Frequencia, Grüne Schweiz, Fachvereinigung gesundes Wohnen Schweiz, Baubioswiss, Gibbeco Genossenschaft Information Baubiologie.
Alles Unternehme, die Profit aus der Mobilfunkangst ziehen.
Safer-Phone-Initiative soll im Herbst 2022 starten
e=mc2, Freitag, 26.08.2022, 13:06 (vor 819 Tagen) @ e=mc2
Aufschlussreich wer die Initiative unterstützt:
Frequencia, Grüne Schweiz, Fachvereinigung gesundes Wohnen Schweiz, Baubioswiss, Gibbeco Genossenschaft Information Baubiologie.
Alles Unternehme, die Profit aus der Mobilfunkangst ziehen.
Und im Initiativkomitee nur Politikerinnen und Politiker sowie Baubiologen aber keine Wissenschafterinnen oder Wissenschafter.
Kennt jemand eine Baubiologin?
Komitee:
Maximilan Reimann, Alt-Stände- und Nationalrat Aargau, Thomas Hardegger, Alt-Nationalrat Zürich, Michael Wüthrich, Alt-Kantonsrat Basel-Stadt, Isabelle Pasquier-Eichenberger, Nationalrätin Genf, Bertrand Buchs, Grossrat Kanton Genf, Martina Munz, Nationalrätin Schaffhausen, Ursula Schneider Schüttel, Nationalrätin Freiburg, Michel Töngi, Nationalrat Luzern, Samuel T. Kullmann, Grossrat Kanton Bern, Peter Schlegel, Dipl. Ing. ETH / SIA, Anreas Sommer, Bio Landwirt, Sonia Weil, Unternehmensberaterin, Patricia Bechaalany, Unternehmerin, Cornelia Semadeni, Fachärztin FMH für Psychiatrie und Psychotherapie, Phlippe Merz, Umweltakustik Dipl. Elektroing. ETH, Marcel Hofmann, Master of Science in Electrical Engineering.
Tags:
Schlegel, Hofmann, Wüthrich, Hardegger, Reimann, Bechaalany, Safer-Phone-Initiative
Safer-Phone-Initiative soll im Herbst 2022 starten
Gustav, Freitag, 26.08.2022, 16:58 (vor 819 Tagen) @ e=mc2
Jetzt scheint es ernst zu sein.We collect sucht 1000 Unterstützer für den Sammelstart am 13. September. 443 haben sie schon.
In der Tat, so konkret mit Datum war es noch nie.
Seltsam, das dieser Termin weder auf frequencia.ch noch auf saferphone-initiative.ch erwähnt wird. Ist die Aktion auf WeCollect nun sinnvoll oder doch eher ein Akt der Verzweiflung? Ich wage es (noch) nicht, mir darüber ein Urteil zu bilden. Offensichtlich will die Mehrheit der 16 Mitglieder des Initiativkomitees nicht selber Unterschriften sammeln gehen.
Angeblich gibt es bereits 624 Lokalgruppen. Es ist wohl nicht so einfach Menschen zu finden, die tatsächlich auf die Strasse gehen und Unterschriften sammeln. Bei den beiden früheren gescheiterten Initiativen haben auch "nationale Sammeltage" nicht zum Erfolg geführt.
Safer-Phone-Initiative soll im Herbst 2022 starten
H. Lamarr , München, Samstag, 27.08.2022, 01:26 (vor 819 Tagen) @ Gustav
Jetzt scheint es ernst zu sein.We collect sucht 1000 Unterstützer für den Sammelstart am 13. September. 443 haben sie schon.
In der Tat, so konkret mit Datum war es noch nie.
Seltsam, das dieser Termin weder auf frequencia.ch noch auf saferphone-initiative.ch erwähnt wird. Ist die Aktion auf WeCollect nun sinnvoll oder doch eher ein Akt der Verzweiflung? Ich wage es (noch) nicht, mir darüber ein Urteil zu bilden.
Nunja, eine Urteilsbildung ist ja auch schwierig. Aber es gibt einen Hinweis, dass es für die Initiative möglicherweise nicht so rund laufen wird, wie HUJ es vor einem Jahr prophezeit hat. Die EU hat ungefähr 400 Mio. wahlberechtigte Bürger. Und von denen sollen sich, wenn es nach dem Willen einer Europäischen Bürgerinitiative (EBI) geht, bis zum 1. März 2023 mindestens 1 Mio. für einen Stopp von 5G aussprechen. Die EBI sammelt seit 1. März 2022 in 27 EU-Staaten Unterschriften, momentan ist also in etwa Halbzeit der Sammelphase. Die EBI hat aber erst rd. 35'500 Unterschriften online gesammelt und wird zum Ende wohl auf 70'000 Online-Unterschriften kommen. Ebenso viele dürften es auf Papier sein, macht insgesamt 140'000 Unterstützer für die Stopp-5G-Idee in den 27 EU-Staaten aus, das sind 0,035 Prozent der Wahlberechtigten. Da Schweizer in Sachen EMF anders ticken als die meisten EU-Bürger, lässt sich dieses Ergebnis nicht 1:1 auf die Schweiz übertragen (ergäbe rd. 1925 Unterstützer). Es lässt aber erahnen, dass die Schwelle 100'000 wohl doch nicht so mühelos übersprungen wird, wie HUJ glaubt berechnet zu haben.
Offensichtlich will die Mehrheit der 16 Mitglieder des Initiativkomitees nicht selber Unterschriften sammeln gehen.
Doch, doch, wenn die Chance besteht, interviewt zu werden, dann schon .
Angeblich gibt es bereits 624 Lokalgruppen. Es ist wohl nicht so einfach Menschen zu finden, die tatsächlich auf die Strasse gehen und Unterschriften sammeln.
Stimmt. Ich war mal einer, der auf dem Münchner Streetlife-Festival Anti-Mobilfunk-Flugblätter an Besucher verteilt hat, nachdem die Leute sich nicht an unseren Infostand trauten. Hat eigentlich ganz gut geklappt, wir waren Zwei und verteilten im Gedränge auf der gesperrten Leopoldstraße massenhaft unsere Zettel. Am Abend waren wir müde, aber zufrieden. Zur Sperrstunde des Festivals musste noch der Stand abgebaut werden, danach war die Straße schon fast menschenleer und ich machte einen kleinen Spaziergang auf Münchens Flaniermeile im Bezirk Schwabing. Hätte ich besser nicht gemacht. Denn ich sah gefühlt 95 Prozent unserer knallgelben Flugblätter im weiten Umkreis unseres Standes zertrampelt auf dem Asphalt der Leopoldstraße wieder. Die Leute hatten sie offensichtlich fallen gelassen, sobald mein Mitstreiter und ich außer Sichtweite waren ...
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Safer-Phone-Initiative: warum "Grün" und nicht "Rot"?
H. Lamarr , München, Samstag, 27.08.2022, 19:26 (vor 818 Tagen) @ e=mc2
Aufschlussreich wer die Initiative unterstützt:
Frequencia, Grüne Schweiz, Fachvereinigung gesundes Wohnen Schweiz, Baubioswiss, Gibbeco Genossenschaft Information Baubiologie.
Alles Unternehme, die Profit aus der Mobilfunkangst ziehen.
Als es 2016 im Nationalrat um die Lockerung der EMF-Anlagegrenzwerte ging, stimmt die kleine 12-köpfige Fraktion der Grünen wie ein Mann gegen die Lockerung (Bild).
Dieses makellose "Nein" wäre ein plausibler Grund, warum die Safer-Phone-Granden sich um Unterstützung durch ausgerechnet die Schweizer Grünen bemüht haben.
Mit den Sozialdemokraten gab es jedoch noch eine deutlich größere Fraktion im NR, die ebenfalls ohne Gegenstimme 41-Mal mit "Nein" stimmte. Die Sozialdemokraten wären so gesehen für die Initiatoren der Volksinitiative die erfolgversprechendere Partnerwahl gewesen. Immerhin sitzen im Initiativkomitee mit Hardegger, Munz und Schneider Schüttel ja auch drei (Ex)-Nationalräte der Sozialdemokraten. Zu einer offenen Partnerschaft mit den Roten ist es jedoch nicht gekommen, vorausgesetzt diese wurde überhaupt ausgelotet. Bei den anderen Fraktionen im NR war die Makellosigkeit einer Ablehnung/Zustimmung durch mehr oder weniger viele Abweichler getrübt.
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