Schweiz hat Meldestelle für elektrosensible Kühe eingerichtet (Allgemein)
H. Lamarr , München, Montag, 20.01.2014, 22:59 (vor 3959 Tagen)
Pressemitteilung der Universität Zürich vom 16. Dezember 2013:
Die Abteilung Ambulanz und Bestandesmedizin der Universität Zürich hat im Auftrag des BAFU die Meldestelle NUNIS in Betrieb genommen.
Ob nicht-ionisierende Strahlung (NIS), hervorgerufen durch Handy, Mobilfunkantennen, Hochspannungsleitungen, Rundfunksender, sowie Kriechströme (vagabundierende Ströme) Tiere krank machen, wird seit Jahrzehnten immer wieder in der Öffentlichkeit diskutiert und auch wissenschaftlich untersucht. Es gibt einige Studien, in denen biologische Effekte festgestellt wurden, doch ist die Bedeutung für die Gesundheit des Tieres unbekannt. Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) will sich ein Bild über die Anzahl derartiger Fälle in der Schweiz und die Art der Beeinträchtigungen machen und hat zu diesem Zweck die Abteilung Ambulanz und Bestandesmedizin der Universität Zürich beauftragt, eine Meldestelle mit dem Namen NUNIS (Nutztiere und NIS) einzurichten und zu betreiben. Mitbeteiligt sind:
BLW (Bundesamt für Landwirtschaft)
ART (Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon)
BVET (Bundesamt für Veterinärwesen)
ESTI (Eidgenössisches Starkstrominspektorat).
Halter von Nutztieren können nun gesundheitliche Störungen ihrer Tiere melden, wenn sie vermuten, dass diese durch eine NIS-Quelle oder durch vagabundierende Ströme verursacht werden. Dafür steht auf dem Internet ein ausführlicher Fragebogen zur Verfügung. Die eingegangenen Meldungen werden gesammelt und wissenschaftlich ausgewertet.
Ziele der Meldestelle sind:
- Den Landwirten Gehör verschaffen
- Die Häufigkeit und Art der Beeinträchtigungen in Erfahrung bringen
- Potentielle örtliche Häufungen erkennen.
Die Meldestelle wird vorerst ein Jahr betrieben und bei Bedarf weiter geführt.
Link zur Meldestelle: http://www.nunis.uzh.ch
Rückfragen an Prof. Hässig, 044 635 82 60, mhaessig@vetclinics.uzh.ch
Das Portal schweizerbauer.ch fragte in einer Online-Umfrage: Machen Kriechströme oder Mobilfunkstrahlen Tiere krank? Es beteiligten sich 89 Personen, davon antworteten 73 % mit ja, 10 % mit nein und 17 % mit keine Ahnung.
Hintergrund
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Schweiz hat Meldestelle für elektrosensible Kühe eingerichtet
KlaKla, Mittwoch, 22.01.2014, 07:10 (vor 3958 Tagen) @ H. Lamarr
Die Meldestelle wird vorerst ein Jahr betrieben und bei Bedarf weiter geführt.
Link zur Meldestelle: http://www.nunis.uzh.ch
Rückfragen an Prof. Hässig, 044 635 82 60, mhaessig@vetclinics.uzh.chDas Portal schweizerbauer.ch fragte in einer Online-Umfrage: Machen Kriechströme oder Mobilfunkstrahlen Tiere krank? Es beteiligten sich 89 Personen, davon antworteten 73 % mit ja, 10 % mit nein und 17 % mit keine Ahnung.
Ich sage das flopt ähnlich wie mit dem EHS.
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Meine Meinungsäußerung
Schweiz hat Meldestelle für elektrosensible Kühe eingerichtet
Lilith, Mittwoch, 22.01.2014, 12:14 (vor 3958 Tagen) @ H. Lamarr
Ziele der Meldestelle sind:
- Den Landwirten Gehör verschaffen
(Haben sie es verloren? Wegen der Mobilfunkstrahlung?)
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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.
"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)
Meldestelle für elektrosensible Kühe geschlossen?
H. Lamarr , München, Montag, 11.05.2015, 12:47 (vor 3484 Tagen) @ H. Lamarr
Die Meldestelle wird vorerst ein Jahr betrieben und bei Bedarf weiter geführt.
Dieser Bedarf ist aus Sicht des Schweizerischen Bundesamt für Umwelt ausgeblieben. Wie das Amt mitteilt, nahm die Meldestelle bis Ende 2014 Meldungen entgegen. Diese werden nun ausgewertet und ein Bericht wird vorbereitet.
Im Widerspruch dazu ist die Nunis-Website inklusive dem Meldeformular für Tierhalter weiterhin so zugänglich, als ob die Datenerhebung Ende 2014 nicht beendet wurde.
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Meldestelle für elektrosensible Kühe bleibt offen
H. Lamarr , München, Montag, 11.05.2015, 21:31 (vor 3484 Tagen) @ H. Lamarr
Im Widerspruch dazu ist die Nunis-Website inklusive dem Meldeformular für Tierhalter weiterhin so zugänglich, als ob die Datenerhebung Ende 2014 nicht beendet wurde.
Dazu sagte Prof. Hässig auf Anfrage dem IZgMF: Die Datenerhebung für die Studie des BAFU sei zum 31.12.2014 abgeschlossen und der Abschlussbericht nun abgefasst worden. Die Datenbank bleibe weiterhin offen. Eine Gesamtauswertung der Eintragungen über den 31.12.2014 hinaus finde vorerst jedoch nicht statt.
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Meldestelle für elektrosensible Kühe Ende 2018 geschlossen
H. Lamarr , München, Donnerstag, 03.01.2019, 20:49 (vor 2151 Tagen) @ H. Lamarr
Die Meldestelle Nunis für elektrosensible Kühe wurde Ende 2018 geschlossen, die Website existiert nicht mehr. Ersatzweise hat die sogenannte Kompetenzinitiative mit ihrem Heft 11 "Elektrosensibilität" (PDF, 120 Seiten) ein neues Nachschlagewerk zum Selbststudium herausgebracht, das sich auch vorzüglich für die Halter betroffener Tiere eignet.
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Meldestelle für elektrosensible Kühe selten genutzt
H. Lamarr , München, Dienstag, 23.06.2015, 11:05 (vor 3441 Tagen) @ H. Lamarr
Die schweizerische Bauernzeitung fasst das Ergebnis der Meldestelle zusammen. Hier ein Auszug:
Im Jahr 2013 hat die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich im Auftrag des Bundesamts für Umwelt die Meldestelle „Nutztiere und nichtionisierende Strahlung“ ins Leben gerufen. Dies, weil verschiedentlich Meldungen über gesundheitliche Störungen bei Nutztieren eingegangen sind, welche die Bauern auf Elektrosmog oder vagabundierende Ströme zurückführten. Der Meldestelle wurden nur wenige Fälle rapportiert. Weniger als ein Promille der Schweizer Bauernbetriebe hätte sich gemeldet, teilt die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich mit. Insgesamt wurden 44 Fragebögen ausgewertet.
[...]
In 33 Fällen wurde Elektrosmog, in sieben Fällen vagabundierende Ströme (Kriechströme) und in vier Fällen Elektrosmog wie auch vagabundierende Ströme als vermutete Ursache angegeben.
[...]
Die Befragung lasse den Schluss zu, dass gesundheitliche Störungen infolge Elektrosmog oder vagabundierenden Strömen selten vorkomme, lautet die Bilanz.
Kommentar: Mit dem letzten Satz bin ich nicht einverstanden. Denn ein gemeldeter Fall bedeutet noch lange nicht, dass die Vermutung auch tatsächlich zutrifft, Elektrosmog oder vagabundierende Ströme seien die Ursache der gesundheitlichen Störungen beim Nutzvieh. Richtig müsste die Bilanz mMn lauten, nur wenige schweizer Bauern kämen bei gesundheitlichen Störungen ihrer Tiere auf die Idee, die Ursache läge bei Elektrosmog oder vagabundierenden Strömen. Ob überhaupt in einem einzigen Fall ein Kausalzusammenhang existiert, muss erst noch erforscht werden. Die Notwendigkeit dafür ist wegen der schwachen Resonanz auf die Meldestelle fraglich, denn die betroffenen Viehhalter können z.B. allein durch die Gruselgeschichten verleitet worden sein, die Anti-Mobilfunk-Vereine in den Medien und auf ihren Webseiten verbreiten.
Der Bericht der Meldestelle "Nunis" wurde vom schweizerischen Bafu bislang nicht veröffentlicht.
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Meldestelle für elektrosensible Kühe selten genutzt
KlaKla, Mittwoch, 24.06.2015, 15:06 (vor 3440 Tagen) @ H. Lamarr
Im Jahr 2013 hat die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich im Auftrag des Bundesamts für Umwelt die Meldestelle „Nutztiere und nichtionisierende Strahlung“ ins Leben gerufen. Dies, weil verschiedentlich Meldungen über gesundheitliche Störungen bei Nutztieren eingegangen sind, welche die Bauern auf Elektrosmog oder vagabundierende Ströme zurückführten. Der Meldestelle wurden nur wenige Fälle rapportiert. Weniger als ein Promille der Schweizer Bauernbetriebe hätte sich gemeldet, teilt die Vetsuisse-Fakultät der Universität Zürich mit. Insgesamt wurden 44 Fragebögen ausgewertet.
Erwartung erfüllt.
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Meine Meinungsäußerung
Meldestelle für EHS-Kühe bringt Mobilfunkgegner zum Schweigen
H. Lamarr , München, Sonntag, 28.06.2015, 17:42 (vor 3436 Tagen) @ H. Lamarr
Die schweizerische Bauernzeitung fasst das Ergebnis der Meldestelle zusammen.
Auch schweizerbauer.ch und ufarevue.ch berichten.
Nur die Webseiten der Anti-Mobilfunk-Szene schweigen durch die Bank betreten und informieren ihre Leser nicht über das Ergebnis der Meldestelle, die sie noch vor einem Jahr mit mehr oder weniger großem TamTam angekündigt und begrüßt hatten.
Die Ursache für dieses kollektive Wegstarren wird deutlich, wenn man sich den Beitrag ansieht, den der scheidende Gigaherz-Präsident am 8. März 2014 fabriziert hat. Herr Jakob machte zum Auftakt großes TamTam und schrieb:
Nach reiflicher Überlegung kommen wir jedoch zum Schluss, dass die Teilnahme an der Studie zu empfehlen ist. Besonders weil durch die geschaffene Meldestelle die Anzahl geschädigter Landwirte und Tiere jetzt bekannt wird oder zumindest hochgerechnet werden kann.
Jetzt, nachdem raus ist, dass weniger als 1 Promille der rund 55'200 Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz sich gemeldet haben, schmilzt die verstohlene Erwartung des Herrn Jakob auf erschreckend hohen Zahlen dahin wie ein Eiswürfel unter der Sonne des Südens.
Game over. Next player.
Sollte sich der scheidende Gigaherz-Präsident nachträglich doch noch zu der äußerst bescheidenen Resonanz auf die Meldestelle äußern hat er nicht viel Spielraum, das für ihn bedrückende Resultat schön zu reden. Ich gehe davon aus er wird, wenn er sich überhaupt traut, auf eines seiner fantastischen Verschwörungsmärchen zurück greifen.
Objektiv betrachtet ist die unisono ausbleibende Reaktion der Anti-Mobilfunk-Szene auf die schwache Nutzung der Meldestelle ein weiterer Beleg dafür, wie verzerrt, um nicht zu sagen verlogen, die Websites dieser ums Überleben kämpfenden Szene die Realität der Mobilfunkdebatte an ihre Leser heran trägt: Negativmeldungen werden unterdrückt, Positivmeldungen werden präsentiert wie durch ein Vergrößerungsglas betrachtet. Ein klassisches Beispiel für diese Jubelpropaganda ist die Quartalsbroschüre "kompakt" des Anti-Mobilfunk-Vereins Diagnose-Funk: Wer diese hübsche Hauspostille durchblättert, kann gar nicht anders als den Eindruck gewinnen, er habe es mit einer agilen Truppe zu tun, die tatendurstig und erfolgreich nach höherem strebt. Zu ähnlichen Schlüssen konnte auch kommen, wer Mitte April 1945 Zitronenlimo im Führerbunker ablieferte und dem überaus geschäftigen Treiben dort ausgesetzt war. Auch die Feiern zum 40. Jahrestag der DDR im Oktober 1989 würde ich als Analogie für eine bizarre Mehr-Schein-als-Sein-Aufführung gelten lassen .
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Endlich: Gigaherz distanziert sich von Hans-U. Jakob
H. Lamarr , München, Montag, 06.07.2015, 23:44 (vor 3427 Tagen) @ H. Lamarr
Sollte sich der scheidende Gigaherz-Präsident nachträglich doch noch zu der äußerst bescheidenen Resonanz auf die Meldestelle äußern hat er nicht viel Spielraum, das für ihn bedrückende Resultat schön zu reden. Ich gehe davon aus er wird, wenn er sich überhaupt traut, auf eines seiner fantastischen Verschwörungsmärchen zurück greifen.
Endlich, am 5. Juli meldet sich Hans-U. Jakob zu Wort. Aber: Ist er überhaupt noch Präsident von Gigaherz oder wurde er bereits entmachtet? Zu dieser Frage bringt mich der Haftungsausschluss ...
Dieser Artikel gibt die persönliche Meinung des Verfassers wieder.
... mit dem sich Gigaherz erstmals von seinem scheidenden Präsidenten distanziert. Ein längst überfälliger Schritt wenn man sich ansieht, welchen verheerenden Imageschaden der Leiter der NIS-Schwachstelle von Gigaherz dem Verein und der gesamten Anti-Mobilfunkszene seit 15 Jahren zugefügt hat.
Wie erwartet bringt der Verfasser in seinem Werk keine substanziellen Einwände. Er spielt, obwohl Dyskalkuliker, belanglos ein bisschen mit Zahlen herum und betreibt dann, mangels greifbarer Fakten, die über das hinausgehen, was in der Zeitung stand, seine hinlänglich bekannte Kaffeesatzleserei.
Der Kernsatz seiner Zahlenspielerei lautet:
Denn von den 55‘200 Betrieben kommen nur gerade maximal 2100 in Frage, die mit Elektrosmog überhaupt etwas zu tun haben könnten.
Herr Jakob wäre nun nicht seiner selbst, würde er für seine Behauptung wenigstens den Hauch einer Begründung nennen oder gar auf eine Quelle verweisen. Doch nichts davon kommt. So bleiben die Zahlenspielerein substanzloses Gewäsch, kein Wunder, dass der Verein anfängt sich von seinem Präsidenten zu distanzieren.
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Bafu will "Nunis"-Bericht nicht veröffentlichen
H. Lamarr , München, Sonntag, 05.07.2015, 21:56 (vor 3429 Tagen) @ H. Lamarr
Der Bericht der Meldestelle "Nunis" wurde vom schweizerischen Bafu bislang nicht veröffentlicht.
Dies wird aller Voraussicht nach auch nicht geschehen. Prof. Hässig wird die Ergebnisse von "Nunis" in einer veterinärmedizinischen Fachzeitschrift veröffentlichen. Das Bafu gedenkt, auf seiner Website lediglich auf diesen Fachartikel zu verweisen und bestenfalls eine kurze Zusammenfassung daraus anzubieten.
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Bafu
"Nunis"-Bericht beendet Thema EHS-Kühe in der Schweiz
H. Lamarr , München, Freitag, 05.08.2016, 19:01 (vor 3032 Tagen) @ H. Lamarr
Der Bericht der Meldestelle "Nunis" wurde vom schweizerischen Bafu bislang nicht veröffentlicht.
Dies wird aller Voraussicht nach auch nicht geschehen. Prof. Hässig wird die Ergebnisse von "Nunis" in einer veterinärmedizinischen Fachzeitschrift veröffentlichen.
Das hat der Prof. Hässig mit einem 3-seitigen Kurzbericht getan, veröffentlicht im November 2015 in "Schweizer Archiv für Tierheilkunde".
Der Kurzbericht nennt über die bekannten Informationen hinaus zahlreiche weitere Daten. So wurde die Website der Meldestelle 576-mal aufgerufen, ohne dass ein Fragebogen ausgefüllt wurde. Von den 44 auswertbaren Fragebögen waren nur 18 vollständig ausgefüllt. Bemerkenswert: Gemeldet wurden 22 elektrosensible Rinder und zehn elektrosensible Pferde, jedoch nur ein einziges elektrosensibles Schwein. Dies sollte den Herrn Eger, Buchner und Hopper zu denken geben. Ebenfalls bemerkenswert: 41 der 44 auswertbaren Fragebögen kamen aus der Deutschschweiz, zwei aus der Welschschweiz und ein einziger aus der italienischen Schweiz. Ein unerwartetes Ergebnis, denn angeboten wurde der Fragebogen in den drei Amtssprachen der Schweiz.
Gemäß Kurzbericht haben 1 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz den Fragebogen angesehen und ein Interesse an der Thematik bekundet, aber weniger als 1 Promille hat den Fragebogen ausgefüllt, was unter den Erwartungen läge. Als eine der möglichen Ursachen für die schwache Resonanz nennt Prof. Hässig:
NIS und Kriechströme stellen in der Landwirtschaft kein wichtiges Problem dar: Die Problematik scheint in der Öffentlichkeit grösser zu sein, als sie wirklich ist, möglicherweise deshalb, weil sich in der Vergangenheit einige wenige betroffene Landwirte wirkungsvoll mediales Gehör verschaffen konnten.
Zusammenfassend schließt der Kurzbericht ziemlich enttäuscht damit, dass, aufgrund des geringen Interesses der Tierhalter für Probleme mit Verdacht auf NIS oder vagabundierende Ströme, die Gesundheitsprobleme beim Nutztier von untergeordneter Bedeutung sind. Da die Symptomatik vielfältig und die örtliche Wahrnehmung unterschiedlich seien, könne unmöglich eine klare Aussage getroffen werden.
Hintergrund
Rindergesundheitsdienst (CH) erfasste Probleme mit Mobilfunk
[Admin: Hintergrund hinzu gefügt am 14.08.2016]
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Hans-U. Jakob erkennt bei Prof. Hässig groben Unfug
H. Lamarr , München, Sonntag, 07.08.2016, 17:39 (vor 3030 Tagen) @ H. Lamarr
Gemäß Kurzbericht haben 1 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz den Fragebogen angesehen und ein Interesse an der Thematik bekundet, aber weniger als 1 Promille hat den Fragebogen ausgefüllt, was unter den Erwartungen läge.
Im Originaltext von Prof. Hässig lautet die obige Passage:
In der Schweiz gab es 2013 55’200 Landwirtschaftsbetriebe (Angaben BFS: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/07/01/key.html Stand 21.5.15). Aufgrund dieser Zahlen haben 1% der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz den FB angesehen und ein Interesse an der Thematik bekundet,
aber weniger als 1‰ hat den FB ausgefüllt ...
Dazu meint Hans-U. Jakob, Präsident eines schweizerischen Anti-Mobilfunk-Vereins:
Es grenzt an groben Unfug, wenn behauptet wird von den 55‘200 betroffenen Landwirtschaftsbetrieben hätten sich nur gerade 44, also weniger als 1Promille gemeldet. [...]
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Jakob über die Meldestelle: erst Hui, dann Pfui
H. Lamarr , München, Donnerstag, 03.01.2019, 21:25 (vor 2151 Tagen) @ H. Lamarr
Gemäß Kurzbericht haben 1 Prozent der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz den Fragebogen angesehen und ein Interesse an der Thematik bekundet, aber weniger als 1 Promille hat den Fragebogen ausgefüllt, was unter den Erwartungen läge.
Im Originaltext von Prof. Hässig lautet die obige Passage:
In der Schweiz gab es 2013 55’200 Landwirtschaftsbetriebe (Angaben BFS: http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/07/01/key.html Stand 21.5.15). Aufgrund dieser Zahlen haben 1% der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz den FB angesehen und ein Interesse an der Thematik bekundet,
aber weniger als 1‰ hat den FB ausgefüllt ...Dazu meint Hans-U. Jakob, Präsident eines schweizerischen Anti-Mobilfunk-Vereins:
Es grenzt an groben Unfug, wenn behauptet wird von den 55‘200 betroffenen Landwirtschaftsbetrieben hätten sich nur gerade 44, also weniger als 1Promille gemeldet. [...]
Dabei war Gigaherz-Jakob anfangs noch so optimistisch, dass die Meldestelle Wasser auf seine Mühlen transportieren wird. Zum Starttermin empfahl er seinen verstörten Lesern auf einer eigens eingerichteten Seite Tierärztliche Beratung die Teilnahme an der Meldestelle bzw. an der damit einhergehenden Studie:
Nach reiflicher Überlegung kommen wir jedoch zum Schluss, dass die Teilnahme an der Studie zu empfehlen ist. Besonders weil durch die geschaffene Meldestelle die Anzahl geschädigter Landwirte und Tiere jetzt bekannt wird oder zumindest hochgerechnet werden kann.
Und Prof. Dr. Michael Hässig wird sich bestimmt nicht noch einmal von Gesundbetern ins Handwerk pfuschen lassen, wie seinerzeit bei der Studie über die Kälberblindheit.
Jakobs Tonlage änderte sich Mitte 2015 abrupt, als sich abzeichnete, dass die schwache Teilnahme an der Studie alle seine Hoffnungen zunichte machte. Schlagartig schwand seine Erinnerung, dass er selbst die Teilnahme an der Studie empfohlen hatte. Da das "richtige" Ergebnis nicht zustande kam, nörgelte er fortan an den Studienergebnissen von Prof. Hässig herum. Mit Erfolg: Hässig hat seither die Nase voll von Mobilfunkgegnern, er zog sich 2015 von der weiteren Erforschung vermeintlich elektrosensibler Nutztiere zurück und hinterließ eine Lücke, die nach wie vor offen ist.
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Rind-Erdung: Hilfe für "elektrosensible" Kühe
H. Lamarr , München, Donnerstag, 10.03.2022, 12:38 (vor 989 Tagen) @ H. Lamarr
Gemeldet wurden 22 elektrosensible Rinder und zehn elektrosensible Pferde, jedoch nur ein einziges elektrosensibles Schwein.
"Elektrosensible" Pferde und das "elektrosensible" Schwein gehen leer aus, auf die "elektrosensiblen" Rinder aber hat die Industrie reagiert und bietet für hypersensible Kühe, mutmaßlich zur Ableitung gefährlicher Körperspannungen, Linderung in Gestalt von Rind-Erdung an. Das Angebot ist vielfältig, hier ein Beispiel von vielen ...
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