Zürich: Erstes Mietwohnhaus für Superallergiker (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 12.12.2013, 00:54 (vor 3839 Tagen) @ hans

Ist doch eigentlich egal. Es hat den Betroffenen anscheinend geholfen wieder ein anständiges Leben zu führen.

Da bin ich anderer Meinung. Das Medientamtam um das Projekt setzt ein falsches Signal, es suggeriert nämlich, es gäbe MCS. Frag' dich doch mal, warum wegen dieses einen Hauses so ein Wind gemacht wird, es sieht hässlich aus und tagtäglich werden hunderte schönere Häuser gebaut, die es nicht in die Medien schaffen. Du kannst jetzt drauf warten, dass von Seiten der "Helfer" und "Schutzpatrone" versucht wird, aus der Existenz dieses Hauses Kapital zu schlagen, indem es in der Endlosdiskussion als Kronzeuge herhalten muss: Schaut her, in Zürch haben sie schon so ein Haus, wann bekommen wir eines - oder zwei, oder drei? Da findet sich dann schon ein Politiker, der auf klassischen chinesischen Medizinquatsch eingerastet ist und begeistert mitzieht usw. den restlichen Spielverlauf kennen wir ja inzwischen alle hier.

Einschränkend möchte ich noch anmerken, dass ich die MCS-Szene bei weitem nicht so gut kenne wie die Anti-Mobilfunk/EHS-Szene. So wie früher bei EHS will ich daher eine (gefühlte) Restwahrscheinlichkeit nicht ausschließen, dass es MCS vielleicht doch gibt. Bei EHS bin ich mir nach einer schier endlosen Kette von Pleiten, Pech & Pannen sicher: Gibt's nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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