Widersprüchliches von "Fee" (Allgemein)

Fee @, Dienstag, 10.05.2011, 16:47 (vor 4786 Tagen) @ H. Lamarr

Ich wollte damit nur einen möglichen Grund für eine mögliche Nichteilnahme am Test von Hr. Zwerenz aufzeigen.


Selbstverständlich. Das Problem ist nur: Es wird nie einen unumstrittenen EHS-Test geben. Zu groß sind die Ängste bekannter EHS, diesen nicht zu bestehen, so dass mMn immer vorsorglich Bedenken vorgebracht werden, mit denen sich bei Bedarf eine Testteilnahme ablehnen lässt.

Für mich ist übrigens das Leben an einem elektrosmogarmen Ort kein PR-Gag, ich benötige ihn, um gesund zu leben. 1 Verursacher reicht und es geht nicht mehr.

Ihr Ehemann ist aktiver Funkamateur, da müssten Sie doch seit jeher 1 Verursacher in nächster Nähe gehabt haben.

Sie haben die Problematik der Langzeitbelastung bei EHS, in diesem Fall von mir, noch nicht verstanden.


Doch, "Fee", das habe ich verstanden. Worüber ich jedoch lange Zeit gestolpert bin ist der dünne Draht, dass überzeugte EHS ihr ureigenstes persönliches Empfinden verallgemeinernd als das Empfinden aller EHS ausgeben. "Die Problematik der Langzeitbelastung bei EHS" gibt es pauschal nicht. Mag sein, dass es bei Ihnen inzwischen so ist, Sie schilderten es früher bekanntlich auch ganz anders (Stechen im Kopf bei Vorbeifahrt an einem Autobahn-Sendemasten), doch es gibt eben noch immer unvorsichtige EHS, die sich als "Sofortwahrnehmer" sehen, zum Beispiel Uli Weiner oder Frau Weber. Es wird noch ein Weilchen dauern, bis sich die unangenehme Kehrseite der so schön plakativ darzustellenden Sofortwahrnehmer-Medaille unter allen überzeugten EHS herumgesprochen hat und es keine bekennenden Sofortwahrnehmer mehr geben wird.

[...]

Das Stechen im Kopf auf Autobahnen oder Landstrassen bei einigen Sendemasten habe ich immer noch. Wenn Sie meinen DECT-Test von vor einiger Jahren lesen, werden Sie übrigens merken, dass ich es früher bekanntlich nicht ganz anders geschildert habe.

Die sog. Gegner und Befürworter diskutieren doch meistens nicht mehr auf sinnvolle Art miteinander, wo noch eine gewisse Nachdenklichkeit vorhanden wäre.


Die "gewisse Nachdenklichkeit" habe ich mir jahrelang zugunsten der EHS geleistet, nachzulesen hier im Forum. Das Ergebnis kennen Sie. Wohlwollend Nachdenkliche auf der Warmhalteplatte jahrelang tatenlos vor sich hin garen zu lassen, und zugleich sinnlose teure Elektrosmog-Kongresse zu finanzieren, für fast 7000 Fr. einen Anti-Handy-Song komponieren lassen und über mindestens 10 Jahre keinen Finger zur Objektivierung von EHS krumm zu machen, das sind aus meiner Sicht keine Erfolgsgaranten, das ist eine Kapitulationserklärung der lauten Elektrosmog-Vereine wie Gigaherz.

Bei Ihrer Signatur "nicht die Masten sind das Problem, sondern die Handys" sollte Ihnen der Anti-Handy-Song doch eigentlich zusagen.


Ich frage Sie noch einmal, "Fee": Was hat Gigaherz oder irgendein anderer Verein in den letzten zehn Jahren Substanzielles geleistet, um das Problem der Objektivierung von Elektrosensibilität zu lösen? Ich sehe unglaublich viel belangloses Gelaber zu diesem Thema, sehe gescheiterte Petitionen, nehme Wortführer wahr, die Ihre Inkompetenz hinter Aggressivität verstecken, sehe viele Kätzchen, die sich an der vollen Milchschale laben - nur eines sehe ich nicht: irgendeinen wirklichen Fortschritt in den vergangenen zehn Jahren. Aus meiner Sicht liegt das daran, dass die Vereine, auch der Ihre, in Wahrheit ganz andere Ziele verfolgen, die nicht sonderlich edel sind. Aber dem können Sie natürlich nicht beipflichten und ich sehe Sie, da ist noch Wohlwollen im Spiel, auch eher als Opfer denn als Täter, unschuldig am Versagen der Führungsetage sind jedoch mMn auch Sie nicht.

Noch eine hoffentlich abschliessende Antwort: Gigaherz hat zwar nicht selber EHS-Tests durchgeführt, jedoch an den Gigaherz-Kongressen mit der Objektivierung von EHS befasste mobilfunkkritische Wissenschaftler als Referenten eingeladen wie Dr. Klitzing, Dr. Heinrich, Prof. Belpomme und Prof. Magda Havas.


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