So stark waren die LfU-Mitarbeiter exponiert (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 30.12.2010, 23:52 (vor 4837 Tagen) @ Eva Weber

Wie hoch ist die Schirmung eines Solardaches?

Könnten Sie denn mit der Angabe 32,5 dB etwas anfangen? Warum so umständlich, das EMF-Portal entbindet Sie von allen Spekulationen und nennt konkrete Belastungswerte, gemessen in den exponierten Büros des LfU inklusive Expositionszeitraster (wir weisen hier immer wieder mal aufs EMF-Portal hin, warum nutzen Sie diesen Service nicht?):

Minimal: 0,05 V/m (6,6 µW/m²)
Durchschnitt: 0,1 V/m (26,5 µW/m²)
Maximal: 0,53 V/m (745 µW/m²) - das ist in etwa der Wert, bei dem Sie in Ihrem Garten Ihren Worten nach k.o. gehen

Wie lange waren die Befeldungszeiten, wie oft während der Arbeitszeit? Wie lange die Dauer der Zwischenräume?

Steht beim EMF-Portal ...

Wie konnte sich eine Verschiebung einsetzender Befindlichkeitsstörungen auswirken, etwa so, dass diese dann in die unbefeldetete Zeit fielen? Wurde nach der Methode Licht an, Befindlichkeitsstörung - Licht aus, keine Befindlichkeitsstörung verfahren?

Auch dazu nennt das EMF-Portal genauere Angaben ...

Was ist der Grund, dass nur an Wochenenden gemessen wurde?

Dreimal dürfen Sie raten: Natürlich, um in verkehrsschwacher Zeit möglichst niedrige Messwerte zu bekommen, damit bloß nichts gefunden wird. Kleines Späßli, nein, natürlich ist der wahre Grund weniger dramatisch: The EMFs between 60 kHz and 2200 MHz were measured in the concerned offices with the windows closed using a spectrum analyser, two tuned antennas, a 3-m calibrated RF cable and a laptop. Schalten Sie bitte Ihren Verstand ein: Wenn die Basisstation alle paar Tage im Zuge der Studie bis zu drei Tage nacheinander abgeschaltet wurde, dann kann es sich nicht um eine ins UMTS-Netz eingebundene Station gehandelt haben, sondern um eine einsam vor sich hinstrahlende BTS ohne jegliche lastabhängige Pegeländerung. Mit anderen Worten: Wenn es denn völlig wurscht ist, wann gemessen wird, weil bei Exposition sowieso immerzu dasselbe Signal vorhanden ist, dann legt jeder vernünftige Mensch die Messung auf einen Tag, wo die Störung der LFU-Mitarbeiter und der Stress des Messtrupps am niedrigsten ist. Ja? Sie sehen, mit ein bisschen Recherche & guten Willen gibt es für (fast) alles in der Mobilfunkdebatte einleuchtende Erklärungen, die ganz ohne Verschwörungsgedöns auskommen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Exposition, LfU, Elektrosmogmessung


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