Antwort für EMF-Institut (Allgemein)

KlaKla, Dienstag, 09.09.2008, 17:21 (vor 5919 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von KlaKla, Dienstag, 09.09.2008, 17:44

Dr. Nießen: Hinweise gehen in die Richtung, dass durch die hohen (aber: kurzzeitigen) Belastungen durch das Handy eher Turmorerkrankungen und degenerative Gehirnerkrankungen gefördert werden und durch die (niedrige) Dauerbelastung durch Basisstationen eher neurologische Effekte (Konzentrations- und Schlafstörungen) auftreten.

Das mit den neurologischen Effekte (Konzentrations- und Schlafstörungen) stellt eine Behauptung dar, aus Interessen gelenkten Kreisen. Und das EMF-Forschungsprogramm konnte die Behauptung (Schlafstörung) nicht bestätigen.
Nießen nennt keine Quellen die seine Hinweise bestätigen. Dadurch erklingen bei mir die Alarmglocken.

Die Behauptung, dass geringe Dauerbefeldung durch Mobilfunkbasisstation krankt macht kenne ich von 1G-Kritikern die sich stark machen für Sendemastgegner. Professor a.D. vergleicht das gerne mit schwacher Dauerbestrahlung durch Radioaktivität.

Interessant finde ich auch diesen Seitenhieb

Die Beurteilung möglicher Langzeitwirkungen ausschließlich an Hand des Gesamtenergieeintrags (wie z.B. in der jüngsten Argumentation des IZgMF (Informationszentrums gegen Mobilfunk)) ist mit großer Wahrscheinlichkeit zu kurz gedacht. Diese Denkweise steht zwar in bester Tradition von ICNIRP und der darauf basierenden 26. BImSchV, die weiterhin unbeeindruckt von allen Forschungsergebnissen zu athermischen Wirkungen von der rein thermischen Wirkungsweise hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung ausgehen, vertrauenswürdiger wird diese Argumentation dadurch hingegen nicht.

Ich interpretiere, Dr. Nießen spielt auf diese Aussage an:
Sie können sich rd. 2 1/2 Jahre lang Tag für Tag in 100 m Abstand zu einer städtischen Mobilfunk-Basisstation aufhalten. Ihr Kopf nimmt in dieser Zeit nicht mehr Energie auf wie bei einem einzigen 45-Minuten-Gespräch mit einem schon ziemlich strahlungsarmen Handy!

Da Nießen nicht zitiert sondern nur anspielt, erspart er sich das Wiederlegen der oben gemachten Aussage. Geschickt!

Hm, Dr. Heinrich Eder sowie G. Käs sollen sich irren. Was soll man von P. Nießen halten der letzt endlich mit Standortkonzepten Geld verdient und die Keule der Verschwörungstheorie ganz leicht mit schwingen lässt.

Ich bin enttäuscht denn unter einem Fachartikel habe ich mir was anderes Vorgestellt. Er klärt nicht auf wie er berücksichtigt, dass die Minimierung für den Einen nicht zum Nachteil der anderen wird. Seine Verlinkungen sind nicht erklärend weil ich mich durch unterschiedliche PDF selbst durchwühlen muss. :-(

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