W-LAN: Zwei Messkurven an Notebook & Router (Allgemein)

Doris @, Freitag, 15.08.2008, 23:00 (vor 5972 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Freitag, 15.08.2008, 23:36

Da ich für diese Sicht jedoch keine belastbare Begründung kenne, bleibe ich bei meiner Einschätzung, dass von W-LAN in Schulen keine nennenswerte Gefährdung für Schulkinder ausgeht, solange diese nicht mit Notebooks auf dem Schoss dasitzen, sondern diese auf Arbeitstischen betreiben,

Auch ich habe mir nach all den Beiträgen nun meine persönliche Meinung gebildet und bleibe dabei, dass WLAN nicht in Schulen muss. Von einer akuten Gefährdung gehe auch ich nicht aus und in Relation zur Handynutzung kann die Belastung vernachlässigt werden.

Nach wie vor scheinen sich allerdings die von Ihnen gemessenen Werte von denen aus der DMF Studie zu unterscheiden.
Eine Verständnisfrage hätte ich noch. Wie stark erhöht sich die Belastung, wenn nicht - wie bei Ihnen - nur ein WLAN Laptop in Betrieb ist, sondern ca. 20 oder wieviel auch immer in so einem Schul-Computerraum stehen und benutzt werden?

Argumente für meine Meinungsbildung:

- Geklärt sind Langzeitauswirkungen bei so schwachen Feldern nicht.

- Wo Strahlung minimiert werden kann, sollte dies gemacht werden. Ein Handy kann ohne Basisstation nun mal nicht genutzt werden. Ein schnurgebundenes Telefon verschwindet immer mehr vom Markt. Kabel haben wir Gott sei Dank noch genügend und ich sehe hier in diesem Bereich noch die beste Alternative Kabel statt Funk einzusetzen. Die Unfallstatistik wurde in den letzten Jahren sicherlich nicht nennenswert durch Stolpern über Kabel beeinträchtigt und außerdem sitzt man m.E. während einer Unterrichtsstunde mehr am Platz als dass man durchs Zimmer läuft. Zumindest sollte das so sein.

- WLAN macht m.E. aus zwei Gründen Sinn. Kabel können unschön und lästig sein und man ist mit einem WLAN Anschluss nicht an einen bestimmten Platz gebunden und kann sich im Haus frei bewegen. Gerade der letzte Aspekt gilt für Schulen nicht, da in Schulen der Laptop auf dem Platz bleiben sollte.

- eine Gewährleistung, dass dieser nicht auf den Oberschenkeln platziert wird, hat man hier nicht, da es keine offizielle Vorsorgeempfehlungen gibt, so dass kein Mensch die Lehrer in den Schulen darauf aufmerksam machen wird, dass es aus Gründen einer geringeren Strahlenbelastung angezeigt wäre, den Laptop nicht ganz so körpernah zu platzieren. Und die Zeiten, als die Schüler brav am Tisch sitzen ist vorbei, in dieser beliebten Serie, - die mir als Mutter von zwei heranwachsenden Söhnen nun schon das zweite Mal begegnet - kann man u.a. auch sehen, in welcher Position sich die Schüler in den Sitzen fläzen.

- An Schulen sind Kinder ab 6 Jahren vertreten - und es soll laut Beitrag auch Laptops für Grundschüler geben. Rein von einer evtl. Belastung her sehe ich da noch einen Unterschied zu Studenten an einer Uni.

- und mein Hauptargument ist eigentlich, dass gerade durch solche Aktionen der allgemeine Elektrosmog weiter steigt.

Anders gesagt: Wer es schafft, sein Kind vom Handy fern zu halten leistet mMn viel wirksamere Vorsorge, als derjenige, der W-LAN-raus-aus-Schulen durchsetzt, und den Erfolg per Handy an seine Kinder durchgibt, weil der günstigen Familientarife wegen die gesamte Familie bequem und vor allem günstig mit dem Handy telefoniert.

Da kann Ihnen natürlich absolut nicht widersprochen werden. Aber das ist eine andere Baustelle und wenn wir das Beispiel mit dem Rauchen heranziehen, dann bin ich schon der Meinung, kümmern wir uns erstrangig ums "Aktiv-Telefonieren", was nicht automatisch bedeutet, dass ein evtl. "Passiv-Telefonieren" sich nicht irgendwann als gesundheitsschädlich herausstellt. Wo möglich bin ich nach wie vor für's Minimieren.

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