Sonnenblumen auch, aber mit Stichstoff ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 07.07.2008, 12:47 (vor 5994 Tagen) @ Thomas

Als kleine Hilfe, durch Düngung der Pflanzen mit Stickstoff, überlagern sie den Strahlenflüchter -Effekt dermaßen, das sie nichts mehr bei den riesigen Sonnenblumefeldern sehen.

Einspruch Thomas, Ihre Antwort besteht den Plausibilitätstest nicht reibungslos. Der Dünger wird aufs gesamte Feld ausgebracht, wirkt also auf alle Pflanzen gleichermaßen. Das heißt, alle Pflanzen werden ein bisschen höher, kräftiger, grüner oder was auch immer. Die Schadwirkung müsste sich dann jedoch ebenso zeigen wie beim ungedüngten Feld. An den Wasseradern müssten die Blumen ein Tick kürzer wachsen, mickriger aussehen oder blassere Farben haben. So wächst z.B. der Weizen bei "meinem" Feld am Rand kürzer. Einzige Störgröße ist dort Wassermangel: Weil die Sonne bis zum Boden durchkommt, diesen austrocknet und die Randpflanzen so insgesamt weniger Wasser kriegen. Diese Störgröße macht sich ringsum deutlich bemerkbar. Einen Sättigungseffekt, demzufolge z.B. Düngen die geringere Wasserzufuhr derart kompensiert, dass auch die Randpflanzen so hoch wachsen wie die anderen, kann ich nicht erkennen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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