Ohrenarzt und Neurologe (Allgemein)

Anna, Freitag, 27.06.2008, 15:01 (vor 6023 Tagen) @ Ulrike

Hallo Ulrike

Meiner Meinung nach ist dies eine Stressfolge.

Welche Art Streß haben Sie denn, auf den Sie das Phänomen zurückführen könnten?

Vielleicht ist Ihre Idee ja nicht ganz daneben, denn im Streßgeschehen schärfen sich anfänglich die von Natur aus angelegten Sinne, es könnte ja sein, daß sie dringend gebaucht werden zur Flucht oder für Abwehrreaktionen.
Das betrifft besonders die Augen und Ohren.

Bei mir hat sich im Laufe der letzten Jahre eine Hyperakusis entwickelt, die über das normale "Guthören", was man z.B. als Mutter von kleinen Kindern braucht, stark hinausgeht. Das ist so stark geworden, daß ich in kein Konzert mehr gehen kann, schon gar nicht in eines das mit Lautsprechern verstärkt wird. Da mußte ich einmal mitten im Konzert den Saal verlassen, weil mein Kopf platzen drohte.
Dagegen kann ich jetzt im Alter zunehmend Obertöne wahrnehmen, aber wundern tut mich das nicht, denn meine Mutter konnte mit fast 90 Jahren auch noch die Flöhe husten hören.

Lassen Sie doch Ihr Gehör prüfen, das kann nicht schaden. Vielleicht weiß ja Ihr HNO-Arzt Rat.

Und eigenartigerweise höre ich nichts bei meinen Eltern, wenn ich dort schlafe. Wenn es also stressbedingt wäre oder andersweitig organisch bedingt, dann wäre das doch nicht abhängig von einem Ort.

Vielleicht ist bei Ihren Eltern ja wirklich nichts von der geschilderten Art zu hören, was Sie trotz Streß in unangenehmer Weise hören könnten, eine Entwarnung wäre das also nicht wirklich.

Ich werde es einfach mal weiter beobachten, aber gleichzeitig versuchen, es nicht über zu bewerten, vielleicht verschwindet es ja auch wieder. Und zur Not könnte ich ja auch noch zum Arzt gehen, obwohl ich nicht glaube, dass da die Ursache zu finden ist.

Warum glauben Sie daß?

Die Methoden der HNO-Ärzte sind heute sehr verbessert. Wenn sich mein Mann vor 3 Jahren nicht noch einmal versichert hätte, indem er zu einem Fachkollegen seines HNO Arztes gegangen ist, würde er heute nicht mehr leben.
Er hatte auch mit der Wahl besonderes Glück, weil dieser Kollege noch dazu Neurologe war und in einer großen Klinik die Erkenntnisse gesammelt hatte, die draußen einfach nicht so schnell zusammenlaufen. Daß es sich um ein Menigeom gehandelt hatte, das hätte man mit der neuen Methode bereits Jahre früher feststellen können. Sie sind bestimmt noch jung, mein Mann war damals schon 66, er hatte zu lange den tapferen Helden gemimt.

Tun Sie sich also den Gefallen und lassen sich untersuchen. :yes:
Und bitte nicht vergessen, wir sind sehr interessiert daran, wie Ihre Geschichte weitergeht.

Anna

Tags:
HNO-Arzt


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