Rätsellösung: Vermessen mit Google Earth (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 17.08.2007, 22:39 (vor 6337 Tagen) @ helmut

Wie man auf dem Bild des Funkturmsehen kann, liegen die Häuser im Vordergrund niedriger, die auf gleicher Höhe sind laut Google-Earth ca 400 m weg.

Wie konnten wir nur ohne Google Earth leben, dieser Service ist wirklich einmalig. Auf dieser Karte hier ist zu erkennen, wo genau der Turm in Niederhöchstadt steht. In Google Earth ist diese Stelle leicht zu finden (Eingabe: Niederhöchstadt, Ahornweg). Was mir bislang nicht klar war: Google Earth meldet auch die Höhe über NN (Meereshöhe) an der Cursorposition, wenn man mit dem Cursor über die Karte fährt. Angezeigt wird dies unten in der Statuszeile rechts neben den Ortskoordinaten.

[image]

Auf diese Weise lässt sich herauskitzeln:

Der Turm steht auf 163 m.
Die nächstgelegenen Häuser im Osten sind nur 130 m entfernt und stehen auf 165 m NN, weiter hinten in rd. 400 m Abstand zum Masten ist die Senke auf 176 m angestiegen.
Die ersten Wohnhäuser im Süden liegen knapp 400 m weit weg, die Höhe über NN erreicht dort 169 m, weiter steigt dies Senke dort nicht an.

Die Senke ist also sehr flach und die Flanke im Osten ist bebaut. Ein niedrigerer Mast würde deshalb vor allem die erste Hauszeile im Osten stärker belasten. Lediglich der vorgelagerte Baumbestand würde einen gewissen Schutz bieten, da es sich anscheinend um Laubbäume handelt, aber nicht immer.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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