Pfaffenhofen setzt 50'000 Euro in den Sand (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 30.03.2013, 02:00 (vor 4268 Tagen) @ H. Lamarr

Auszug aus Südwest Presse:

Die "Bauleitplanung Mobilfunk", mit der Pfaffenhofen [an der Roth] das Aufstellen von Mobilfunkmasten auf nicht bebaute Gebiete beschränken möchte, beschert weiteren Verdruss und neue Kosten. Auf "dringenden Vorschlag des juristischen Vertreters", wie Bürgermeister Josef Walz im Bauausschuss begründete, wolle die Gemeinde neue Gutachten beim Umweltinstitut München in Auftrag geben.

Deren Zweck ist es, im Streit mit dem Betreiber Vodafone nachzuweisen, dass dieser seine Mobilfunkantennen auch fernab von Wohnhäusern aufstellen kann, ohne Einbußen bei der Netzabdeckung zu haben. Vodafone hat vor dem Verwaltungsgericht geklagt, weil der Gemeinderat das Aufstellen eines Mobilfunkmasts in der Ortsmitte verhindern will. Die Kosten für die Gutachten belaufen sich auf 4800 bis 6400 Euro. Bislang hat die Gemeinde bereits rund 50 000 Euro in die Auseinandersetzung gesteckt.

Kommentar: Wie atemberaubend widersinnig das Ganze doch ist, 50'000 Euro für die Katz', nur damit die Pfaffenhofener Bürger beim Gebrauch ihrer Handys einer unnötig hohen Immission ausgesetzt werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Umweltinstitut München, Krötenwanderung, Baurecht, Nachbesserung, Steuervernichtung


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