Eltersdorfer BI betreibt Mobbing (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 01.11.2010, 21:22 (vor 5141 Tagen) @ physiker

> Weil die Sprecher der BI Herr Merz und Herr Eichenmüller mit ihren 30 Schreihälsen nicht mit ihren Unwahrheiten weiterkommen wird nun versucht ein demokratisches Gremium wie den Ortsbeirat zu mobben.

Vielleicht sollten Sie denen nur mal flüstern, dass es doch nur um einen von etwa 70'000 Sendemasten in Deutschland ginge - und nicht um einen Bahnhof.

Die Diskussion in Eltersdorf verliert mMn die Bodenhaftung, da wird um Nebensächliches gestritten, ob etwa der Betreiber frühzeitig genug über seine Bauabsicht informiert hätte. Das ist völlig wurscht und lenkt nur vom Kernproblem der Eltersdorfer BI ab: Es gibt keinerlei belastbare Hinweise dafür, dass einem Eltersdorfer durch den neuen Sendemasten irgendein gesundheitliches Leid zugefügt wird. Die BI steht diesbezüglich mit leeren Händen da und muss sich deshalb auf das übliche nicht belastbare Material stützen, das seit etwa zehn Jahren wie Haschischbriefchen von einer BI zur nächsten geschoben wird und dem (wissenschaftlich) belastbaren Material weder von der Anzahl noch von der Qualität das Wasser reichen kann. Unter Garantie sind im Argumentationsstapel der BI etliche Argumente, die allein für Handys gelten und nicht für Sendemasten.

Was die BI im Ortsbeirat versucht hat ist die hässliche Seite der Basisdemokratie, nämlich der Versuch, persönliche Interessen unterm Mäntelchen öffentlichen Interesses mit Geschrei durchzusetzen. Wer diesem Druck des Mobs nachgibt, indem er das Handtuch schmeißt, ist mMn in einem Ortsbeirat fehl am Platz, weil er die schweigende Mehrheit im Stich lässt.

Diese Frechheiten grenzen an populistisch – faschistoides Verhalten.:-(

Ja, leider ist das so. Sie hätten mal dabei sein sollen, wie im Bayerischen Landtag bei einer Mobilfunk-Anhörung der Grünen von etwa 100 Mobilfunkgegnern, darunter eine Handvoll Fanatiker, gehetzt wurde, dass die Lichter ausgingen. Jemand der dabei war berichtete, dass die Vertreterin des BfS, die besonders krass beschimpft wurde, sichtbar eine Gänsehaut bekam. Dieser bodenlos peinliche Vorfall war fürs BfS der Grund, zur jährlichen Anhörung keine Referenten mehr zu entsenden.

Herr Appelt und Herr Pfister bitte treten Sie nicht zurück. Eltersdorf hat 3800 Einwohner. Die ca. 70 bis 120 Leute der BI sind eine sehr kleine aber schreiende Minderheit. Der harte Kern sind nur ca. 30 Leute.

Ich würd' ja gerne mal mit dem Standortvermieter reden, um zu erfahren, wie er mit dieser aggressiven Nachbarschaft klar kommt. Könnten Sie da was vermitteln "physiker"?

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Aggressiv, Landtag, Fanatiker, Anhörung, Standortvermieter, Basisdemokratie


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