AW Schwebungen (Allgemein)

Kuddel, Samstag, 24.11.2007, 15:11 (vor 6106 Tagen) @ Schmetterling

entstehen dabei "Schwebungen".

Ganz ehrlich, so wie`s in der Wikipedia steht, begreif ich`s nicht.

Nur der Versuch, mir das als Grafik vorzustellen...Wenn ich 2 Gitarren habe mit dem Ton a und a...Dann liegen die 2 Ausgangskurven genau übereinander (die Amplitute wird da nicht doppelt so groß, oder?)...Wenn die Lautstärke größer wird, wie stellt man das grafisch dar? Und wie ist das bei dem Ton a und a+ 1/10?
*grübel*

Dann schauen Sie sich mal diese interaktive Graphik an. (Rechts auf "Start" klicken).

Können sie sich verstärken oder abschwächen?

Der Spitzenwert des resultierenden Signals ist die Summe aus den Spitzenwerten der Einzelsignale.

Würde das bedeuten: D1 plus D2 würde bei einem bestimmten Punkt der Grafik einen doppelt so hohen Ausschlag haben? (im Gegenzug dazu müsste sich auch etwas zu "null addieren" oder nicht?)

Genau, wenn sie sich zu Null addieren (+1 + (-1) =0) nennt man das "Schwebungsnull", wenn sie sich zum Maxiumum addieren ((+1) + (+1) =2 oder (-1) + (-1) = -2)nennt man das "Schwebungsmaximum".
Voraussetzung ist aber, daß beide Siganale gleichstark sind, sonst wird die Summe (Aus positiver und negativer Schwingung) nicht Null, sondern es gbt nur ein "Schwebungsminimum".

Was ich u.a. nicht einordnen kann: in Ihrer Grafik haben Sie keine Minuswerte eingetragen, die es doch geben müsste. Da ja in der Mathematik (bei Wellen) sich positives u. negatives auslöschen können. *grübel*

Da haben sie prinzipiell Recht, aber es ist in der Technik üblich, nur die (positive) Amplitudenspitze als Maßstab für die "Stärke" des Signals zu nehmen.
Eine Schwingung wird in der Mathematik durch eine Sinus oder Cosinus Funktion dargestellt. z.B. A*sin(2*Pi*f*t). A ist die Amplitudenspitze, f die Frequenz und t der Zeitpunkt den man gerade betrachtet.
Die "plus" und die "minus" Schwingung entsteht also durch die Multiplikation des (positiven) Amplitudenwertes mit der Sinus-Funktion, welche Werte zwischen +1 und -1 annehmen kann.

Die Grafik hat also keine Minuswerte, weil in der Darstellung der Leistungsflußdichte (oder Feldstärke) keine negativen Werte gibt. Man unterschlägt zwecks Vereinfachung die Sinusschwingung und betrachtet nur (positive) Amplitudenwerte.

(100% richtig ist das nicht, denn bei Leistungsflußdichte und Feldstärke betrachtet man "Effektiv-Werte", aber das würde jetzt zu weit führen und macht auch "nur" einen Fehler von Wurzel(2) aus)

Quasi verstärkt sich ein "Wellenberg" oder schwächt sich ab? *grübel*

Richtig, siehe oben genannter Link.


Kuddel


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