Bürgerprotest gegen 5G: Die Rechnung geht auf für Profiteure (Allgemein)

KlaKla, Freitag, 28.05.2021, 07:44 (vor 1257 Tagen)
bearbeitet von KlaKla, Freitag, 28.05.2021, 09:02

[image]

Beispiel: Gemeinde Münsing, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen mit ca. 4200 Einwohner.

Mai 2019 Bürgerprotest: 50 Bürger sind gegen Mobilfunkmast

Juni 2019 kommt der professionelle Alarmist nach Münsing. Die Bürger sind lt. Medienbericht des Merkurs begeistert.

Sept. 2019 Der Gemeinderat lehnt eine Anlage bei Holzhausen ab und lässt Alternativen suchen

April 2020 Bürgermeisterwahl - Mobilfunk und Breitbandversorgung. Sorgen und Belange der Bürger müssen mit notwendiger technischer Grundversorgung schonend in Einklang gebracht werden.

Okt. 2020 Standortgutachten des privaten Standortplaners Hans Ulrich aus München.

Jan. 2021 Mobilfunk: Gemeinde Münsing steht unter Zugzwang
… Bis Sommer muss nun eine Bauleitplanung für einen alternativen Standort vorliegen. Dies bedeutet, dass schon im Februar das Flächennutzungsplanverfahren beginnt und der Gemeinderat die Auslegung zu beschließen hat. Im Verfahren können sich dann Bürger und Behörden zur Konzentrationsfläche für den neuen Standort zu Wort melden. Diese neue Fläche liegt dann technisch und landschaftsverträglich im günstigsten Bereich. Das haben Ingenieurbüro und Landschaftsplaner auf Kosten der Gemeinde gutachtlich ermittelt.

Feb. 2021 Zwei Hektar für den Mobilfunk
Als Alternative für den geplanten Mast bei Holzhausen hat ein Gutachter 19 weitere Standorte untersucht. Infrage käme ein Areal nördlich von Pfaffenkam

Mai 2021 Mobilfunk zum Allgemeinwohl

Kommentar: Für die Stopfgänse gibt es Opium, welches aus der Gemeindekasse bezahlt wird. Unnötige Immissionsminimierung, weil die Immissionen eh weit unterm Grenzwert liegen. Profiteure orientieren ihre Vorsorge an willkürlichen Vorsorgewerten und klassischen Alarmmeldungen aus der Echokammer. Siehe Auszug Funktechanalyse: Im Mai 2018 warnt die Ärztekammer für Wien vor einer „Zunahme von DNA-Brüchen in menschlichen Zellen", fordert ein Verbot von WLAN an Kindergärten und Schulen und appelliert an einen sorgsamen Umgang mit kabellosem, Internet und Mobilfunk. Ulrich vermeidet eine Quellenangabe aus gutem Grund. Seriös ist was anderes. Seilschaft verbindet die Profiteure und ohne die "zahlreichen" Stopfgänse vor Ort kein Geschäfte!

Hintergrund
Mosgöller - „Zunahme von DNA-Brüchen in menschlichen Zellen“ Mai 2018
Symposium ignoriert Weltgesundheitsorganisation WHO
George Carlo bei der Ärztekammer für Wien im Mai 2018

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Strategie, Bauleitplanung, Wolfratshausen, Inszenierung, Profiteur, Nutznießer, Steuerverschwendung, Kommerz, Bürgerprotest, Funktechanalyse, Schildbürgerstreich, Opium, Kommunalpolitiker, Stopfgänse, Befriedung, Aerztekammer für Wien, Münsing

Profiteure reiten die Welle der 5G-Gegner

KlaKla, Samstag, 29.05.2021, 09:07 (vor 1256 Tagen) @ KlaKla

Man inszeniert sich als Bürgerinitiative, die Bürger warnen vor der Gefahr des Mobilfunks. Man behaupte zum Beispiel folgendes:

Viele Mitbürger leiden unter dem Dauerbeschuss der Funkstrahlung (ca. 10 – 14 % der Bevölkerung reagieren sensibel auf elektromagnetische Strahlung) und verzweifeln ob der Gedankenlosigkeit der Mandatsträger.

Menschen sind bioelektrische Wesen. Gepulste, hochfrequente elektromagnetische Strahlung erschwert die Kommunikation unserer Zellen. Der Körper wird damit anfälliger für Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten. Immer häufiger finden Ärzte folgende Gesundheitsstörungen bei Funkbelastungen. Es folgt eine Auflistung von Befindlichkeitsbeschwerden bis hin zu Krebs.

Für jeden ist was dabei um den fehlerhaften Rückschluss zu ziehen, ich bin elektrosensibel. Damit Laien in diesem Rückschluss Bestätigung finden, bieten Nutznießer kostenlose Webinare an, wo die Referenten, die da auftreten, auch gleich die Nutznießer sind. Alles schön aus einer Hand damit keine Zweifel aufkommen.

Die führenden Mitglieder der Bürgerinitiative sind politisch aktiv oder haben ein kommerzielles Interesse daran, dass die Angst vor Funk weiter lebt. Sie predigen Gesundheitsgefahr und Verschwörungstheorien, um den Popanz möglichst groß erscheinen zu lassen. Sie drücken gezielt auf die Tränendrüse, um Fördermitglieder oder Geldspender für ihre Aktion zu erzielen. Nicht zu vernachlässigen sind Unterschriftenlisten ohne Datenschutzerklärung. ;-)

Diese Strategie ist einfach, vorne schürt eine "Bürgerinitiative" Angst vor Funkstrahlung und hinten raus kommt der Nutznießer, der die Angst wieder nimmt. Seit vielen Jahren läuft dies mit mäßigen Erfolg im ländlichen Bereich. Wer öffentlich behauptet, ich bin elektrosensibel, ist ein Gewinn für die Nutznießer, denn ohne „Opfer“ kein Geschäft. Da die negativen Prophezeiungen sich nicht einstellen, greift man auf selbst diagnostizierte EHS-Opfer zurück. Immer öfters müssen Nutznießer oder ein Familienmitglied eines Nutznießers sich als EHS-Opfer outen. Dieser Budenzauber fällt auf fruchtbaren Boden bei Psychotherapeuten, Alternativmediziner, Heilpraktiker, Homöopathen und Scharlatanen. Sie bieten alternative Heilmethoden (IGel) oder Wellness-Kurse gegen Bares.

Verwandte Threads
Vor Gericht hat eine elektrosensible Ärztin wenig Glück
5G-Tea-Party: Anti-5G-Kongress in Owingen
Quacksalberei - Das Mikrowellensyndrom

--
Meine Meinungsäußerung

Tags:
Prophezeiung, Seilschaft, Baubiologen, Datenschutz, Netzwerk, Gehilfe, Wellness, Splitterpartei, Standortplaner, RA, Kampagne, Budenzauber, Unterschriftensammlung, Viralmarketing, 5G-Moratorium, Webinar, IGeL, Unternehmensziel, Alternativmediziner

RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum