Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste (Allgemein)

Doris @, Samstag, 06.09.2008, 01:26 (vor 5779 Tagen) @ H. Lamarr

MWN listet weitere 11 Arbeiten auf, die auf DNA Brüche nach Exposition mit Mobiltelefon-Strahlung hinweisen


*Räusper*. Haben Sie sich diese Arbeiten mal im EMF-Portal angesehen? Bei den ersten drei habe ich's gemacht und 3-mal dürfen Sie raten, was dabei rausgekommen ist:

2) Die beiden Studie von Baohong geben keine nähere Auskunft über die Modulation (es könnte sich also wie bei Aitken verhalten), wichtiger aber ist, diese Studien wurden mit SAR = 3 W/kg, also 50 % über Grenzwert gemacht.

Mit Reflex und dessen unter Grenzwert beobachteten DNS-Schäden haben diese Studien dann eigentlich eher weniger zu tun - oder? Weil gleich bei den ersten drei Studien mühelos Einwände zu finden waren, habe ich bei den anderen Studien erst gar nicht mehr weiter "geforscht".

Keine der aufgelisteten Studien fand DNS Schäden unter dem Grenzwert, so wie es bei REFLEX der Fall war. Wie in einem anderen Thread geäußert, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob Effekte unterhalb des Grenzwertes das einzig und alleinige Kriterium sind, oder ist die Tatsache, dass die Effekte athermisch begründet werden von größerer Bedeutung. Durch verschiedene Berichte und auch Studienergebnissen habe ich diesen Eindruck immer wieder gewonnen. So kommen die Autoren dieser ebenfalls bei MWN aufgeführten Studie zu einer Schlussfolgerung, die doch eigentlich so nicht sein kann, wenn die Exposition oberhalb des Teilkörpergrenzwertes lag. So habe ich auch kürzlich in einem Bericht des DMF gelesen, dass die dort 2 verschiedene Arbeiten miteinander verglichen haben, obwohl eine hohe Expositionsparameter und kürzere Befeldung und die andere niedrigere Expositionsparameter und längere Befeldung aufwies. Die haben das auch so begründet, dass die Arbeiten deshalb so ziemlich gleich gesetzt werden können. Mir stellt sich dadurch die Frage. Kann ein athermisch begründeter Befund durch längere Expositionsdauer gesundheitlich kritisch werden?
Bei einigen Studien, die ich jüngster Zeit gelesen habe, war die Tatsache, dass ein aufgetretener Effekt athermisch zu begründen sei von großer Bedeutung, unabhängig davon ob oberhalb des Grenzwertes.
Für mich ergaben sich da in den letzten Wochen etliche neue ungeklärte Fragen und es muss einen Grund geben, warum nicht nur MWN diese Studien als "positive" heranzieht, die tauchen auch teilweise in "nicht-mobilfunkkritischen" Berichten auf. Ich meine, da gibt es was, was uns nur ein Wissenschaftler erklären könnte.
Diskutiert haben wir das übrigens schon hier einmal.

MWN kündigt ebenfalls an, dass sie die Vorgänge in Wien über einige Monate beobachtet haben und werden in nächster Zeit darüber detailliert berichten.


Eigenartig, wie kann man aus USA die Vorgänge in Wien beobachten?

Das werden wir dann wohl zu gegebener Zeit sehen und uns darüber auch ein Bild machen können, ob sich Louis Slesin zu weit aus dem Fenster lehnt, oder ob er was Interessantes zu berichten hat :-)

Tags:
, EMF-Portal, DNA-Schäden, Reflex, Handystahlung


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