Dominique Belpomme: angeblich teurer EHS-Helfer (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Freitag, 22.04.2011, 12:52 (vor 4968 Tagen) @ Doris

Ich verfolge die Sache um Prof. Belpomme schon seit längerer Zeit. In der Zeit als Frankreich Schlagzeilen machte mit der probeweise Reduzierung der Grenzwerte, fand ich bei den französischen Aktivisten auch eine Aussage von ihm, dass sie quasi kurz vor dem Durchbruch stehen, den Elektrosensiblen zu helfen.

Angeblich verlangt Prof. Belpomme, der 2011 auf dem Gigaherz-Kongress auftritt, von überzeugten Elektrosensiblen 1800 Euro (Vorsicht, der Link führt ins hese-Forum), damit er ihnen in einem Attest ihre Elektrosensibilität bescheinigt. Wahrscheinlich gehört zu diesem Attest auch eine wie immer geartete Untersuchung, sonst wäre der Preis schlicht unverschämt. Bei Dr. von Klitzing ist ein EHS-Test inklusive Bescheinigung mit 476 Euro deutlich günstiger zu haben. Da weder das eine noch das andere Attest irgendeine rechtlich wirksame Anerkennung hat, sondern nur ein Stück Papier ist, kann ein EHS nicht recht viel mehr damit anfangen, als es sich gerahmt an die Wand zu hängen.

In diesem Video kann man sich bei 6:30 min. einen kurzen Auszug aus einem Belpomme-Attest anhören, verlesen von einer EHS-Patientin des Professors.

"Fee", Sie können den Professor am 30. April ja mal nach seiner Preisliste fragen, womöglich stimmen die kolportierten 1800 Euro ja gar nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Geschäftsmodell, YouTube, Belpomme, Attest


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