Dominique Belpomme versus Fakten (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 23.09.2010, 21:57 (vor 5033 Tagen) @ RDW

Ich persönlich sehe in solchen Verlautbarungen nichts anderes als einen Trick, Interesse für sich und seine Dienstleistungen bzw. Spendenkonten zu wecken ...

Von seiner Papierform her ist Belpomme ein honoriger Mann. Auf Titel, akademische Grade und Renommee gehen Mobilfunkgegner im allgemeinen ab wie Schmidts Katze. Das sehen Sie z.B. daran, wie Frau Buchs bei Gigaherz den Franzosen ihren Lesern vorstellt:

Franz. Prof. fuer Onkologie bestaetigt EHS

Bei Franz war ich im ersten Moment richtig erschrocken, weil ich den Punkt nicht gesehen hatte. Der Strangtitel macht mMn schön deutlich, was Frau Buchs an Belpomme am besten gefällt: Franzose + Professor + Onkologe = Megatoll. Einfach was anderes als irgendein Akadamischer Oberrat aus dem deutschen Hinterland. Wir müssen geradezu dankbar sein, dass Belpomme diese Entdeckung gemacht hätte, nicht auszudenken, was bei Prof. Luc Montagnier passiert wäre, der ist Nobelpreisträger! Unglücklicherweise hat sich bei ihm zwar dem Vernehmen nach die BHS geöffnet, so dass seine aktuelle Stellungnahmen mit größter Vorsicht zu genießen sind, eingefleischte Mobilfunkgegner würden sich daran mMn aber kein bisschen stören, der Glanz des "Nobelpreisträgers" würde alles überstrahlen.

Auch Prof. Hecht soll übrigens gar nicht mehr gut drauf sein, mit bald 87 Jahren ist das ja auch kein Wunder.

Prof. Belpomme scheint sich übrigens um viele Umweltgifte zu kümmern, nicht nur speziell um EMF, sondern etwa auch um PCB.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
, Umweltgift, Nobelpreisträger


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