Yin und Yang - erst laden, dann entladen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 10.02.2010, 16:08 (vor 5424 Tagen) @ charles

Also hat Dr. Mutter, als Artzt, recht mit seine Warnungen.

Wenn da doch nur nicht dieser vertrackte Interessenskonflikt wäre, wie ihn z.B. auch Versicherungsvertreter mit sich herumschleppen.

Dr. Mutter mag zu recht oder zu unrecht warnen, dies ist allein seine Sache. Zum Problem werden mir solche Warnungen erst dann, wenn der Warner zum Regisseur wird und eine Inszenierung in Szene setzt. Das Modell dafür ist leicht durchschaubar: Auf der einen Seite wird auf Teufel-komm-raus vor EMF und den gruseligen Folgen gewarnt, also Spannung aufgebaut, auf der anderen Seite wird im Ausland eine mMn dubiose Heilanstalt zusammengebastelt, in der gegen Honorar die Spannung wieder abgebaut wird. Erst laden, dann entladen. Beides getrennt wäre noch akzeptabel, etwa der Baubiologe, der nicht im Vorfeld der Kundenakquise fleißig jede noch so abwegige Angst vor EMF schürt. In Personalunion die Leute erst mit Angst aufzuladen, nur um sie anschließend gegen Honorar wieder zu entladen, das ist für mich nicht akzeptabel, sondern unseriös.

Haben sie sich mal Gedanken gemacht, warum die Funklochklinik ausgerechnet in Südamerika gegründet wurde und nicht in einem hiesigen Gebirgstal mit fehlender Funkversorgung. Wegen der gegenüber Deutschland 30-mal höheren Mordquote (Rio: 37- bis 60-fach)? Oder vielleicht wegen einer willkommenen Rechtsunsicherheit, wenn es mit dem "Entgiften" nicht so klappt wie versprochen? 3-mal dürfen Sie raten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Filz, Interessenkonflikt, Kundenakquise, Inszenierung


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