Katastrophenwahn und "Bio"-Mythos (Elektrosensibilität)

AnKa, Dienstag, 30.09.2008, 17:34 (vor 5921 Tagen) @ Siegfried Zwerenz

Das ist ja Marketing pur.
Das ist wirklich hoch sensibles Präzisionsmarketing. Nicht schlecht gemacht.

Offensichtlich haben Sie einen erklärungsbedürftigen Begriff von "Marketing", Herr Zwerenz. Da ich ja in niemandes Diensten stehe und überdies nicht für den Verkauf eines Produktes unterwegs bin, scheint es mir befremdlich, wenn Sie meine Meinungsäußerung(en) als "Marketing" bezeichnen.

Wie formuliere ich die Katastrophe noch irgendwie positiv, auch wenn es fast nichts Positives mehr gibt.

Da offenbart sich bei Ihnen ein misanthropisches und kulturpessimistisches Weltbild, Herr Zwerenz. Welche "Katastrophe" meinen Sie genau? Und zu welcher Zeit im Verlauf der Menschheitsgeschichte hat, glauben Sie, weniger "Katastrophe" geherrscht als heutzutage? Bitte mit Begründung.

Standpunkte der beiden Herren zum Thema George W. Bush:

Ich fand schon immer, dass das deutsche Bush-Bashing was Tumbes an sich hat. Man muss nur "Bush" sagen, um jeden Gedanken zu ersticken. Gegen "Bush" sein, heisst, ein gutes Gewissen zu haben.

Zu ihrem Feldzug gegen den ökologischen Anbau:

Wenn Sie sich nicht bei solchen Spaßvögeln informieren würden, wüssten Sie, dass patentiertes Saatgut, Korruption, Profitgier, Wasser und die Fleischproduktion viel größere Probleme für die Ernährung der Weltbevölkerung darstellen, als es die Umstellung in der Landwirtschaft auf biologischen Anbau jemals tun könnte.

Können sie denn Ihre Behauptungen auch beweisen? Der Anteil der Hungernden in der Welt sinkt. Die indische "Grüne Revolution" zum Beispiel war, nach Jahrzehnten des Mangels und Hungers bei lupenrein "biologischem Anbau", das genaue Gegenteil von ebendiesem biologischen Landbau. Sie hat Millionen Menschen das Leben gerettet.

Der biologische Landbau ist heute hoch effektiv und hat nichts mehr mit irgendwelchen Steinzeitansichten zu tun. Mit dem steigenden Bedarf an Biolebensmitteln ist die Produktion in gleichem Maße effektiver und auch wettbewerbsfähiger geworden. Wie so oft macht die Menge die Effizienz und nicht das verwendete Verfahren.

Können Sie Ihre Behauptung "hoch effektiv" denn mit belastbaren Zahlen zu Ertrag, Ausbeute, Effizienz belegen, oder plappern Sie da nur die Marketing-Behauptungen der "Demeter", "Bioland" & Co. nach? Wieviel "biologischen" Weizen erbringt zum Beispiel ein Biolandbauer pro Hektar, verglichen mit einem "konventionellen" Betrieb? Hm?

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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