Gedanken über die Bedeutungslosigkeit von ES (Elektrosensibilität)

Doris @, Sonntag, 02.12.2007, 23:20 (vor 6224 Tagen) @ H. Lamarr

Gedanken über die Bedeutungslosigkeit von ES (Allgemein)

verfasst von Fee, 02.12.2007, 00:51

Wenn man sieht, wie rel. wenige vom Rest der Welt Multimedia-Kram und drahtloses Internet nutzen wollen und wie viele vom Rest der Welt gegen Antennen kämpfen, wie gemäss Umfrage 53 % Besorgte existieren und von 2 bis 5 % Betroffenen ausgegangen wird, sehe ich das etwas relativer.

Die Elektrosensiblen differenzieren jedoch nicht so sehr in ihrem Kampf, wie Sie das tun. Sie wehren sich gegen das maßlose Aufrüsten. Wenn auch in zukünftiger Zeit immer noch kaum jemand diesen Multimedia-Kram nutzt, dann wird sich das Aufrüsten von ganz alleine regeln. Und die 53 % der Besorgten bekämpfen Antennen - meist vor der Errichtung - und nicht das was im Laufe der Zeit noch drangehängt wird. Wenn dann diese Antennen so nach und nach aufgerüstet werden, haben sich die "neuen" BIs oft schon längst wieder aufgelöst. Und unter den ES gibt es - verständlicherweise - ja auch keine Einigkeit, was den Kampf angeht. Nicht alle stehen - wie Sie - für eine GSM-Grundversorgung, sondern sind grundsätzlich gegen alle Antennen, vor allen Dingen, wenn diese einem vor die Nase gesetzt wird.

Weshalb muss denn der hinterste Winkel der Erde verstrahlt sein, ein oder mehrere unversorgte Orte würden für die Betroffenen eine grosse Hilfe bedeuten.

Es gibt schon noch funkfreie Orte. Ich kann Ihnen im Umkreis von 10 km bei uns auf Anhieb 3 Orte nennen, wo es keinen Handyempfang gibt. Und gerade im ländlichen Bereich ist die Belastung durch die Mobilfunkbasisstationen nicht so flächendeckend wie in den Städten.

Mal eine Frage: wenn Sie mit verschiedenen Leuten sprechen, tun Sie das immer auf die selbe Art?

Nein, da muss ich Ihnen Recht geben.

Es gibt ausser Realos und Fundis noch einige Schattierungen.

Auch da haben Sie Recht, zumal ich mich nach spatenpaulis Auflistung nicht zu 100 % mit den Realos identifizieren kann. Ich habe also wieder eine andere Schattierung.

Es wird mir jedoch klar, dass mir durch mein durch Franz aufgrund persönlicher Informationen erzwungenes Outing Nachteile entstehen können, welche die versteckt agierenden, wo kein Mensch weiss, wer sie sind, nicht haben.

Oh, das passt jetzt irgendwie nicht zu Ihnen, dass jetzt der Franz schuld sein soll. Immerhin haben Sie jetzt "zulu" den Wind aus den Segeln genommen, der sich sehr selten zu Wort meldet, aber der sehr gerne darauf hingewiesen hat, dass sich hinter Fee Frau Buchs verbirgt. Und im Gigaherz haben Sie ja unter ihrem richtigen Namen gepostet und ich denke, gerade in der jüngsten Zeit, als immer wieder provokativ Frau Buchs in Verbindung mit Fee gebracht wurde, hätten Sie es vermutlich nicht mehr lange verbergen können.

Allerdings gehören Ihren Beiträge im Gigaherz trotzdem zu den größtenteils sachlichen Beiträgen.

Danke aber auch für die gnädige Anerkennung.

Das war keine gnädige Anerkennung sondern eine WErtschätzung Ihrer Person und Ihrer Beiträge. Und ein Diskutieren im Gigaherz Forum ist für "Fremde" sehr schwierig.

Schrei leise und moderat.

Jeder sieht das anders, Schmetterling konnte diesen Gedankengang offensichtlich nachvollziehen.

Wer einen ganz sicher am wenigsten gut vertritt, sind diejenigen vom izgfm.

Dazu zählen Sie jetzt hoffentlich nicht mich, da würden Sie mir gerade in diesem Punkt sehr unrecht tun.

Ich würde sagen, je mehr ich diese kenne, desto mehr schätze ich die engagierten Frontleute.

Warum, was habe die für Sie bisher erreicht. Ich stelle diese Frage nun schon etliche Male, weil sie mich interessiert, nicht weil ich die ARbeit der Frontleute niedermachen möchte. Aber ich erhalte nie eine Antwort darauf.

Ist für Sie BfS und Runder Tisch das Mass der Dinge.

Nein, das war nur ein Beispiel. Was ist für Sie das Mass der Dinge. Wo glauben Sie müssen die ES bzw. diejenigen, die für sie kämpfen ernstgenommen werden, damit sich was tut?

Die Frontleute und Betroffenen dürfen doch gar nicht ernst genommen werden, weil das Handlungsbedarf bedeuten würde, der gegen die wirtschaftlichen Interessen laufen würde.

Gegen die wirtschaftlichen Interessen würde m.E. mehr laufen, wenn eine ernstzunehmende Gefahr von Handys ausgehen würde. Denn ein Gehirntumor ist eine sehr ernstzunehmende Sache, bei der Verbreitung der Handys. Und sollten tatsächlich, wie spatenpauli mal schrieb, nur 1 % der momentan heranwachsenden Jugendlichen einen Gehirntumor bekommen, wäre das bei der Handyverbreitung eine wirkliche Katastrophe.

Aber echt dagegen halten, kann ich gegen Ihr Argument auch wieder nicht, da ich diesen Eindruck schon auch manchmal habe, denn sonst würde man vielleicht den Beschwerden vor Ort mehr nach gehen. Allerdings bin ich nicht davon überzeugt, dass die Frontleute nicht ernstgenommen werden dürfen, sondern ich differenziere da sogar zwischen Frontleuten und Betroffenen. Ich war mal bei einer Podiumsdiskussion dabei, die sehr interessant war. Am Schluss gab es kritische Fragen aus dem Publikum. Für mich eindeutig zu erkennen, dass da "Bürgerwellen Wissen" verbreitet war. Da gab es so gute Ansätze in den Fragen, aber die nachgeschobenen Nebensätze waren so leicht auszuhebeln, dass die Leute sich ihre eigene Glaubwürdigkeit genommen haben. Ein Beispiel war eine junge Frau, die laut ihrer eigenen Angaben in einem Labor gearbeitet hat, wo positive Ergebnisse zu Mobilfunk zurückgehalten wurden. Da hielt ich echt die Luft an und dachte, so jetzt bin ich mal gespannt, was die Herren darauf zu erwidern haben. Leider schob sie eine typische "Bürgerwellen NEws" nach und daran hielten sich dann die Herren auf dem Podium auf und der erste brisante Satz, ging leider unter.


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