Gigaherz-Jakob sinniert über 5G (Technik)
Was der Gigaherz-Präsident in seinem jüngsten Beitrag über 5G abdrückt, passt auf keine Kuhhaut. Der Mann hat keine Ahnung wovon er redet und dokumentiert seine Ahnungslosigkeit auch noch. Wie es derzeit aussieht, werden Teilnehmer an 5G die benötigte Bandbreite von Fall zu Fall aushandeln, um die Effizienz der Übertragung zu erhöhen. Deshalb wird bei wenig datenintensiven Anwendungen eine 5G-Kanalbandbreite unterhalb heutiger Kanalbandbreiten völlig normal sein, ein Beispiel dafür ist das kürzlich von "Charles" ins Gespräch gebracht NB-IoT (Schmalband IoT).
Viel Spaß mit HUJ!
Der 5G-Appell aus Sicht von Hans-U. Jakob
Hintergrund
Welche Frequenzen für 5G in Deutschland diskutiert werden
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
5G-Frequenzen: Hans-U. Jakob vs. Europa
Der Mann hat keine Ahnung wovon er redet ...
Der NIS-Schwachstellenleiter von Gigaherz behauptet:
Was nichts anderes bedeutet, als dass 5G nur auf Frequenzräumen von 30-300Gigahertz angesiedelt werden kann.
Das ist Schwachfug aus Schwarzenburg.
Die Regierung der Schweiz behauptet hingegen im IZgMF-Forum:
Ein weiteres Schlüsselelement für die 5G-Einführung ist die Verfügbarkeit von Frequenzen. Das 700-MHz- und das 3,5-GHz-Band wurden letzten Herbst von der Europäischen Kommission als Bänder für die 5G-Einführung in Europa identifiziert. In der Schweiz werden diese im Rahmen der Genehmigung des Nationalen Frequenzzuweisungsplans (Nafz) durch den Bundesrat im November 2017 dem Mobilfunk zugewiesen.
Das ist Klartext aus Bern.
Hintergrund
Koordinierte Nutzung des 700-MHz-Bands
EU-Parlament fordert Investitionen in 5G-Ausbau
Funkfrequenzen in der EU
BNetzA: Eckpunkte für den Ausbau digitaler Infrastrukturen und Bedarfsermittlung
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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5G-Frequenzen: Hans-U. Jakob vs. "Breitmaulrüssler"
Was nichts anderes bedeutet, als dass 5G nur auf Frequenzräumen von 30-300Gigahertz angesiedelt werden kann.
Das ist Schwachfug aus Schwarzenburg.
Was der Gigaherz-Präsident zu seiner Verteidigung vorbringt, <hier> steht es. Einen weiteren Kommentar dazu erspare ich mir und den Besuchern dieses Forums.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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5G-Frequenzen: Hans-U. Jakob rudert nachts zurück
Der Mann hat keine Ahnung wovon er redet ...
Der NIS-Schwachstellenleiter von Gigaherz behauptet:
Was nichts anderes bedeutet, als dass 5G nur auf Frequenzräumen von 30-300Gigahertz angesiedelt werden kann.
Still und leise hat sich Gigaherz-Jakob von seiner obigen Falschmeldung verabschiedet und verortet neuerdings 5G ...
So zwischen 10 und 30 Gigahertz
Das ist zwar nicht mehr ganz so falsch wie seine ursprüngliche Äußerung, hat mit dem Stand des tatsächlichen Wissens jedoch nur insofern etwas zu tun, dass Jakob von Frequenzbändern redet, die in vielleicht fünf bis zehn Jahren erschlossen werden. Bis dahin spielt sich 5G in den Niederungen unterhalb von 10 GHz ab, in den Schweiz auch unterhalb von 1 GHz.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Schweiz: Startschuss für Vergabe der 5G-Frequenzen
Der NIS-Schwachstellenleiter von Gigaherz behauptet:
Was nichts anderes bedeutet, als dass 5G nur auf Frequenzräumen von 30-300Gigahertz angesiedelt werden kann.
Das ist Schwachfug aus Schwarzenburg.
Das Märchen von Jakobs 5G-Frequenzprognose endet vorerst schon bei 3,8 GHz .
Auszug aus heise online vom 8. Juli 2018:
In der Schweiz fiel [am 6. Juli 2018] der Startschuss für die Vergabe der Mobilfunkfrequenzen für das 5G-Netz. Mobilfunkanbieter können sich für die Versteigerung bewerben. Die neuen Mobilfunkfrequenzen werden im Rahmen einer Auktion vergeben, die „voraussichtlich“ im Januar 2019 stattfindet. Vergeben werden neue Frequenzen in unterschiedlicher Anzahl von Frequenzblöcken in den Bereichen 700 MHz, 1400 MHz, 2,6 GHz sowie 3,5 - 3,8 GHz.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Realsatire: gigaherz.tv erklärt der Welt 5G
Keine Schande ist es, von 5G-Technik keine Ahnung zu haben und sich deshalb vorsichtshalber nicht dazu zu äußern. Eine Schande ist es, wenn einer keine Ahnung hat und sich dennoch in die Öffentlichkeit drängt.
Gigaherz-Präsident Jakob hat von 5G keine Ahnung. Wer das nicht glauben mag und einen Funken Ahnung von 5G hat, kann sich jetzt <hier> davon überzeugen und rd. 13 Minuten amüsieren. Warum sich der Verein Gigaherz mit seinem Präsidenten freiwillig der Lächerlichkeit preisgibt ist schnell erklärt: Ex-Elektriker Jakob ist der einzige "Experte" dieses Vereins, die anderen Vereinsmitglieder wissen über Funktechnik noch weniger als er. Jakob ist daher der leibhaftige Beweis dafür, dass auch Einäugige Präsident werden können, unter Blinden nämlich. Im großen Maßstab funktioniert dies gegenwärtig besonders gut in den USA.
Hintergrund
Mobilfunk-Wahnsinn! Hans-U. Jakob inszeniert sich selbst
5G-Frequenzen: Hans-U. Jakob vs. Europa
5G: die große Unbekannte
Qualitätssicherungsystem: Bundesgricht widerlegt Jakob
Entwurf der neuen ICNIRP-Richtlinien (HF) downloaden
Jakob: 4,3 Millionen Schweizer können nicht irren
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Swisscom/Jakob – licensed to lie
Gigaherz-Präsident Jakob hat von 5G keine Ahnung. Wer das nicht glauben mag und einen Funken Ahnung von 5G hat, kann sich jetzt <hier> davon überzeugen und rd. 13 Minuten amüsieren.
Sinnspruchklopfer Joe Schlumpf, verantwortlich für das Video mit Jakob, bietet das Werk in Schwiizerdütsch und in Deutsch an. Doch was man auch wählt, das Video startet irritierenderweise mit dem englischen Titel:
swisscom
licensed to lie
Warum aber titelt Schlumpf sein Gruselvideo mit der Unterstellung, die Swisscom habe die Lizenz zu Lügen, wird doch der größte der drei eidgenössischen Mobilfunknetzbetreiber anschließend im Video mit keiner Silbe erwähnt? Vermutlich weiß das nicht einmal Schlumpf selbst. Mutmaßlich ist er sich der SED in seinem Titel gar nicht gewahr, sondern ein Fan von Verschwörungstheorien, der sich des flotten Spruchs im Netz bediente, immerhin gibt es dazu bei Google ungefähr 140 (echte) Treffer. Aber warum dann in Englisch, der Spruch wäre ja kinderleicht zu übersetzen gewesen? Mein Tipp: Auf Deutsch traute Schlumpf sich nicht. Zu groß erschien ihm das Risiko, sich eine Unterlassungsaufforderung der Swisscom einzuhandeln. Der Griff zur Fremdsprache Englisch ist mMn jedoch unnötig ängstlich, Narren genießen bekanntlich Freiheiten, die allen anderen strikt verwehrt sind, Jakob z.B. nutzt diese Freiheiten seit nunmehr 20 Jahren ebenso ausgiebig wie ungestraft.
Witzig ist der Titelspruch des Videos freilich allemal. Soeben danach befragt, spuckte Google für den Suchbegriff "Swisscom Lüge" 118 Treffer aus, für den Suchbegriff "Hans-U. Jakob Lüge" jedoch allein auf der IZgMF-Website frappierende 154 Treffer. Der Titel des Videos hätte so gesehen korrekt lauten müssen:
Gigaherz President Jakob
licensed to lie
Hintergrund
Der Pinocchio von Schwarzenburg
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5G-Dramaqueen: Jakob droht mit Fortsetzung
Gigaherz-Präsident Jakob hat von 5G keine Ahnung.
Doch unermüdlich um Aufklärung bemüht kündigt er an:
Genau technische Details über 5G-Strahlung, deren Ausbreitungscharakteristik, deren enormen, noch nie dagewesenen Strahlungswerten und den Risiken für die Bevölkerung sowie über die ersten Betrugsversuche in den Baupublikationen erfahren Sie Anfangs nächster Woche auf dieser Seite.
Wer findet das fehlende e?
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5G-Dramaqueen: Jakob droht mit Fortsetzung
Genau technische Details über 5G-Strahlung, deren Ausbreitungscharakteristik, deren enormen, noch nie dagewesenen Strahlungswerten und den Risiken für die Bevölkerung sowie über die ersten Betrugsversuche in den Baupublikationen erfahren Sie Anfangs nächster Woche auf dieser Seite.
Jakobs angedrohten Beitrag gibt es <hier>. Die (englische) Original-Präsentation des Netzausrüsters Ericsson (Vortrag auf einem ITU-Workshop im Dezember 2017), von der Jakob abgeschrieben hat, gibt es <dort>. Jakobs Interpretation der Präsentation halte ich für Kaffeesatzleserei eines Ex-Elektrikers, mit der ich mich nicht weiter auseinandersetzen muss.
Wer aus erster Hand etwas über die künftige Exposition durch 5G-Array-Antennen (>10 GHz) erfahren möchte, auch dazu hatte Ericsson schon 2016 etwas zu sagen.
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Gigaherz-Jakob macht sich nackig für AZK
Der Abstieg des Sendemastenfällers von Schwarzenburg ins Trash-Milieu schreitet unaufhaltsam voran. Am 31. August 2018 kam Jakob mit seinem lächerlichen 5G-Alarm bei dem deutschen Plem-Plem-TV-Kanal "Ungeheuerliches" unter. Das ist eine wahrhaft schicksalhafte Begegnung: Es findet zusammen, was zusammen gehört. Doch auch wenn Minus x Minus bekanntlich Plus ergibt, so ergeben zwei Idioten noch lange kein Genie. Wer sieben Minuten ungeheuerlichen Stuss aushalten kann, bitte hier entlang oder das identische Video unten starten.
Das Video ist ein Produkt der schweizerischen Religionssekte AZK (Anti-Zensur-Koalition), die ihre selbst produzierten Videos bislang bevorzugt auf ihrem eigenen Plem-Plem-TV-Kanal Klagemauer.tv (auch kla.tv) verbreitet. Jakob selbst tritt in dem Machwerk nicht in Erscheinung, leider nicht, denn seine marionettenhaften Auftritte sind stets von hohem Unterhaltungswert. Bislang hatte der Gigaherz-Präsident jede Nähe zur AZK vermieden, die jetzige Kooperation, bei der die Rolle Jakobs undurchsichtig ist, gleicht daher einem Dammbruch.
Hintergrund
Klagemauer: Fake-News-Macher packt aus
Psiram über Klagemauer.tv
Sekte AZK im IZgMF-Forum
Mobilfunk-Wahnsinn in Alpenparlament.tv. Von und mit Hans-U. Jakob
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Um Fake-News glaubwürdig erscheinen zu lassen ...
... reicht oft ein Körnchen Wahrheit - der Rest findet sich im Netz oder wird erfunden.
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Klagemauer.tv: Fake-News-Macher packt aus
Etwas versteckt auf der verlinkten Seite ist das Video über den Aussteiger bei klagemauer.tv. Deshalb hier das 6-Minuten-Video im direkten Zugriff. Nach Betrachtung des Videos ist mir klar geworden, Gigaherz-Präsident Jakob ist jetzt in dem Umfeld angekommen, in das er von Anfang an gehörte und in das er nahtlos hineinpasst.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Widerlegung: Die 5G-Irrtümer des Gigaherz-Jakob
Das sind Fake-News wie aus dem Bilderbuch.
Der Klagemauer-Beitrag enthält ab etwa Minute 4 nur noch Unwahrheiten und Mumpitz, welche vermutlich Jakobs eigenem Unverständnis der technischen Zusammenhänge entsprungen sind.
Falsch ist der Kommentar:
"Anstatt einer Strahlenkeule pro Senderichtung, sollen es jetzt 64 sein
je 8 nebeneinander und je 8 übereinander"
Richtig ist:
Neu bei 5G sind die technischen Neuerungen "Multiple User Mimo" verbunden mit "Beam-Forming" .
Das bedeutet, die Strahlenkeulen können nahezu stufenlos entsprechenden den aktuellen Nutzer-Anforderungen "modelliert" werden.
Die Ericsson Angabe von "8*8" bezieht sich nicht auf die Anzahl Strahlenkeulen, sondern auf die Antennen-Arrays bestehend aus 8*8=64 Einzeldipolen, welche zum Beispiel als 8 Dipole nebeneinander und 8 Dipole übereinander angeordnet sein können . Die Art der Anordnung kann sich bei anderen Antennenherstellern unterscheiden.
(Hinweis: Selbst alte GSM Antennen enthalten bereits mehrere Dipole zur Modellierung eine einzigen "Hauptkeule")
Bei "5G" ergibt das mitnichten 64 schmale Strahlenkeulen, wie in der Jakobschen Präsentation behauptet, sondern in der Verbindung mit dem elektronischen "Beam-Forming" lediglich eine Vielzahl Möglichkeiten in welche der oder die Keulen gerichtet ist/sind:
- Entweder eine einzige, scharf gebündelte Strahlenkeule, welche den Grenzfall (Extremwert) bezüglich Antennengewinn darstellt
- Oder mehrere, aber weniger scharf gebündelte (schwächere) Strahlenkeulen welche in verschiedene Richtungen zeigen (MUMIMO-Beam-Forming).
Bei Bildung von z.B. 4 Keulen , welche auf 4 verschiedene Nutzer gerichtet sind, reduziert sich die Stärke der Einzelkeule um 10log(4) = 6dB.
D.h. in dem Fall, wenn mehrere Strahlenkeulen "modelliert" werden, sind die Einzelkeulen deutlich schwächer, weil sich die Leistung des Senders dann entsprechend auf eine größere Fläche verteilt, bzw der Antennengewinn "pro Keule" sich antsprechend der Anzahl der Keulen reduziert.
Der Extremwert ("worst case") der Feldstärke wird nur erreicht, wenn alle 64 Antennen eine einzige Keule ausgebilden
Die Swisskom hat also recht, dass grenzwerttechnisch nur eine Keule zu betrachten ist
K
[Admin: Postingtitel geändert am 02.09.2018, 15:40 Uhr]
Widerlegung: Die 5G-Irrtümer des Gigaherz-Jakob
Ergänzung:
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass eine scharf gebündelte Keule mehrere Nutzer *nacheinander* ansteuert, quasi wie mit einem Zeigestock.
Und ja, die scharf gebündelte Keule kann in verschiedene Richtungen zeigen. Das nennt sich dann auf neudeutsch "Beam Steering".
Es bleibt aber dabei, das es zu einem Zeitpunkt immer nur eine "scharf" gebündelte Keule geben kann, welche dann den Grenz(wert)-Fall darstellt, oder mehrere gleichzeitige, aber dafür schwach gebündelte Keulen in verschiedene Richtungen , auf neudeutsch "Multiple User MIMO" oder auch "MUMIMO".
>Hier< ein guter Fachbeitrag auf Youtube in englischer Sprache von Professor Emil Björnson, Linköping University, Sweden.
Übrigens tauchen in diesem Beitrag auch die 64 (Einzel) Dipol-Antennen pro Sektor auf (ab Minute 13:45).
Ab Minute 30 wird auch über Leistungen gesprochen.
K
Beam Forming & Beam Steering
Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit, dass eine scharf gebündelte Keule mehrere Nutzer *nacheinander* ansteuert, quasi wie mit einem Zeigestock.
Und ja, die scharf gebündelte Keule kann in verschiedene Richtungen zeigen. Das nennt sich dann auf neudeutsch "Beam Steering".
Auch du meine Güte, wie kompliziert ist das denn, wenn "Beam Forming" und "Beam Steering" gleichzeitig angewendet werden! Ich will versuchen mir meine Fragen mit dem von Ihnen verlinkten Video selbst zu beantworten, bin allerdings nicht sehr zuversichtlich. Ist z.B. das Steering auf die eine Keule mit maximaler Richtwirkung und Reichweite begrenzt oder lassen sich damit auch durch Beam Forming gewonnene vier oder acht schwächere Keulen eines Antennenarrays sequenziell so lenken, dass sie dann entsprechend vielen Nutzern noch immer folgen können?
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Beam Forming & Beam Steering
Ist z.B. das Steering auf die eine Keule mit maximaler Richtwirkung und Reichweite begrenzt oder lassen sich damit auch durch Beam Forming gewonnene vier oder acht schwächere Keulen eines Antennenarrays sequenziell so lenken, dass sie dann entsprechend vielen Nutzern noch immer folgen können?
Im Beitrag wird ja darauf hingewiesen, das eine Zelle maximal 20..30 Nutzer gleichzeitig mit Daten versorgen kann, was nicht bedeutet, dass viel mehr Nutzer eingebucht sind, aber passiv bleiben bzw nur gelegentlich einen Zeitschlitz bekommen. Sofern mehr Nutzer Daten haben wollen, werden diese dann in Zeitschlitzen nacheinander bedient.
Die Vorstellung eine scharf gerichteten Strahls an sich ist bereits eine extrem starke Vereinfachung, wie sie "Pressestellen" zur "Anschauung" verwenden.
Der einzige Fall, wo tatsächlich extrem scharf gebündelte Sendekeulen auftreten können, sind quasi hindernisfreie "Überland"-Sichtverbindungen.
In der Praxis (in Städten) ist es aber meist so, dass das Endgerät keine direkte Sichtverbindung hat.
Vielmehr ist es so, dass das "System" in der Lage ist, gezielt auch über verschiedene Wege reflektierte Wellen am Endgerät gebündelt ankommen zu lassen, also z.B. zwei oder 3 "grobe" Strahlen über Reflexionen "um die Ecke", z.B.über Gebäudewände quasi wie durch Zauberei am Endgerät so zusammentreffen zu lassen, dass sie sich zusammen konstruktiv in einem scharfen Punkt überlageren.
Das war auch in dem Youtube Beitrag bei Minute 16:41 bereits unter dem Aspekt "Spatial Multiplexing" angedeutet, wobei die gleichen Prinzipien aber auch bei "Beamforming" oder "Beam Steering" zur Anwendung kommen
Wie man in der Grafik leicht erkennt, sendet die Basis (in diesem ebenfalls vereinfachten "Strahlen" Beispiel) vier schwächere Strahlen in völlig verschiedene Richtungen, die sich dann wie durch Zauberei an zwei Endgeräten zu einer scharfen "Spitze" bündeln
Es hört sich an wie "Zauberei", aber diesen Trick bewirkt ein an sich recht einfacher, quasi selbstlernender Algorithmus.
Das Endgerät (Mobiltelefon, oder IOT Gerät) sendet zunächst ein Signal zur Basis. Die Basis "merkt" sich, mit welchem Betrag und Phase das Singal empfangsmäßig in ihren 200 Antennen ankommt (bzw =aus welchen Richtungen die "Strahlen" des Mobilgerätes ankommen) und verwendet im Sendefall exakt die gleichen Phasen und Beträge an den jeweils 64 besten der 200 Antennen.
Das bewirkt, dass die Basis quasi exakt die gleichen Wege (über verschiedene Reflexionen) "zurück" zum Endgerät verwendet, auf welchen das Endgerät die Basisstation erreicht hatte.
Von aussen betrachtet, wenn man die Strahlen "sichtbar" machen könnte, würde man 4 schwächere "Keulen" in verschiedene Richtungen "sehen", die über Reflexionen schliesslich bei 2 Endgeräten " ankommen".
Mann kann sich nun leicht vorstellen dass , wenn nun 20 um die Basis verteilte Nutzer gleichzeitig bedient werden, welche keine direkte "Sichtverbindung" haben, die Basis ihre zur Verfügung stehen Sendeleistung von 30..50 Watt pro Zelle, eher "diffus'" abstrahlen wird, anstatt in "Laser-scharfen" "Strahlen", wie sie Herr Jakob so gerne in seinen Bildchen zeigt.
Laserscharfe "Strahlen" gibt es nur in Pressebildchen zwecks "Veranschaulichung" der Prinzipien gegebüber Laien.
In der Praxis können stark gebündelte "Keulen" (mit maximalem "Beamforming Gewinn") in bestimmten Konstellationen vorkommen, insbesondere wenn nur wenige weit entfernte Endgeräte bei Überlandverbindungen versorgt werden (sie definieren daher den "Grenzwert-Fall"), oder wenn sich sämtliche Nutzer in einem Gebäude aufhalten, so dass nur ein Teil eines Sektors (nämlich das Gebäude) "beleuchtet" wird.
Die Leistungsflußdichte "folgt" quasi den Nutzern wie ein "Spot-Light".
Sind die Nutzer aber in einer Stadt zahlreich und gleichmäßig um eine Basis verteilt, dann strahlt die Basis eher "omnidiretional & diffus" a, weil der Algorithmus "bestrebt" ist, nur die Nutzer "zu beleuchten" und alles drumherum "unbeleuchtet" zu lassen.
K
Beam Steering rein elektrisch oder auch mechanisch?
Ist z.B. das Steering auf die eine Keule mit maximaler Richtwirkung und Reichweite begrenzt oder lassen sich damit auch durch Beam Forming gewonnene vier oder acht schwächere Keulen eines Antennenarrays sequenziell so lenken, dass sie dann entsprechend vielen Nutzern noch immer folgen können?
Im Beitrag wird ja darauf hingewiesen, das eine Zelle maximal 20..30 Nutzer gleichzeitig mit Daten versorgen kann, was nicht bedeutet, dass viel mehr Nutzer eingebucht sind, aber passiv bleiben bzw nur gelegentlich einen Zeitschlitz bekommen. Sofern mehr Nutzer Daten haben wollen, werden diese dann in Zeitschlitzen nacheinander bedient.
Müsste es statt "was nicht bedeutet" nicht heißen: "was bedeutet"?
Alles übrige haben Sie so gut erklärt, dass sogar ich es verstanden habe. Danke für die Mühe!
Ist es richtig, dass das Herumgeistern der Keulen allein dadurch bewerkstelligt wird, dass jeder Dipol eines Antennenarrays mit einem eigenen Phasenschieber ausgestattet ist und ein schlauer Algorithmus dafür sorgt, dass die dynamische Nachführung einer Keule (den Wegen eines Nutzers) durch gezielt phasenverschobene Ansteuerung der zugehörigen Dipole erreicht wird? Ich frage, weil theoretisch ja auch mikromechanische Elemente (MEMS) oder piezoelektrische Aktoren für die Bewegung der Keulen verwendet werden könnten, was vermutlich aber a) unnötig ist und b) zu teuer wäre.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Beam Steering rein elektrisch oder auch mechanisch?
Im Beitrag wird ja darauf hingewiesen, das eine Zelle maximal 20..30 Nutzer gleichzeitig mit Daten versorgen kann, was nicht bedeutet, dass viel mehr Nutzer eingebucht sind, aber passiv bleiben bzw nur gelegentlich einen Zeitschlitz bekommen. Sofern mehr Nutzer Daten haben wollen, werden diese dann in Zeitschlitzen nacheinander bedient.
Müsste es statt "was nicht bedeutet" nicht heißen: "was bedeutet"?
Ja, da hat die Kontrolle versagt. Es sollte sinngemäß heissen: "was nicht bedeutet, dass nicht viel mehr Nutzer eingebucht sein können."
Ist es richtig, dass das Herumgeistern der Keulen allein dadurch bewerkstelligt wird, dass jeder Dipol eines Antennenarrays mit einem eigenen Phasenschieber ausgestattet ist und ein schlauer Algorithmus dafür sorgt, dass die dynamische Nachführung einer Keule (den Wegen eines Nutzers) durch gezielt phasenverschobene Ansteuerung der zugehörigen Dipole erreicht wird?
Ja, genau so ist es. Jeder Einzel-Dipol bekommt seinen eigenen (kleinen)
Phasenschieber, Amplitudenregler, Sendeverstärker mit ca 200mW Leistung und LNA, welcher im praktischen Aufbau z.B. direkt in die ("aktive") Antenne integriert sein kann, um eine aufwändige Verkabelung zu den vielen Einzelantennen zu vermeiden.
siehe >hier<
Eine 0,2 Watt Linear PA, LNA und Duplexer läßt sich heutzutage problemlos kostengünstig einer Leiterplatte von wenigen cm² Fläche integrieren. Da die Leistung pro Einzelantenne so gering ist, kann quasi 1:1 die für Mobiltelefone entwickelte, hochintetrierte Technik übernommen werden. Fast so, als ob man einfach die Technik von 64 Mobiltelefonen für einen Sektor verarbeitet.
Ausgenommen natürlich die Controller-Unit, welche die "Koordination" unserer 64 Modülchen stemmen muss.
Auf der Vorderseite des aktiv Antennenmoduls sind dann die Antennendipole, auf der Rückseite die Kühlkörper. Hinein geht nur nur die Stromversorgung und ein Datenkabel zur Controller Unit. Die genaue Art der Realisierung kann natürlich von Hersteller zu Hersteller abweichen.
Es geisterte irgendwo eine Skizze einer solchen Antenne im Internet herum, aber ich finde den Link gerade nicht
>Hier< eine PPT Präsentation von Kathrein zu 5G Antennentechnik, welche aber die oben beschriebene Hybrid Aktiv-Antenne nicht zeigt
Ich frage, weil theoretisch ja auch mikromechanische Elemente (MEMS) oder piezoelektrische Aktoren für die Bewegung der Keulen verwendet werden könnten, was vermutlich aber a) unnötig ist und b) zu teuer wäre.
Mechanische Bauteine wären vermutlich zu langsam (und auch zu teuer) da die "Beams" innerhalb weniger Mikrosekunden auf eine neue Position steuerbar sein müssen.
K
Beam Steering rein elektrisch oder auch mechanisch?
Im Beitrag wird ja darauf hingewiesen, das eine Zelle maximal 20..30 Nutzer gleichzeitig mit Daten versorgen kann, was nicht bedeutet, dass viel mehr Nutzer eingebucht sind, aber passiv bleiben bzw nur gelegentlich einen Zeitschlitz bekommen. Sofern mehr Nutzer Daten haben wollen, werden diese dann in Zeitschlitzen nacheinander bedient.
Müsste es statt "was nicht bedeutet" nicht heißen: "was bedeutet"?
Ja, da hat die Kontrolle versagt. Es sollte sinngemäß heissen: "was nicht bedeutet, dass nicht viel mehr Nutzer eingebucht sein können."
Ein klassischer Fall von doppelter Verneinung. Die können Sie ersatzlos weglassen und kürzer sagen: "Was bedeutet, dass viel mehr Nutzer eingebucht sein können".
Für die Details zur Technik moderner Mobilfunkantennen danke ich Ihnen. Man muss aber wohl beruflich damit zu tun haben, um das alles richtig zu kapieren. Ich hoffe deshalb, Sie bleiben uns hier noch möglichst lange erhalten, um technisch falsche Ausführungen selbsternannter Experten gerade zu rücken. Eigentlich wäre dies Aufgabe der Mobilfunkindustrie, nicht Ihre und auch nicht meine. Die Mobilfunker aber stufen das Grundrauschen aus der Ecke der Mobilfunkgegner offenbar als so bedeutungslos ein, dass sogar das IZMF aufgegeben wurde. Nachvollziehen kann ich das nicht, denn gäbe es einen Überblick, welche Kosten bislang das Anti-Mobilfunk-Theater mit allen seinen Facetten allein in Deutschland verursacht hat, also nicht nur die unmittelbaren Kosten von Standortumplanungen und IZMF, sondern auch die Kosten für zahllose unnötige Sitzungen in Gemeinderäten mit einbezieht, teure Bauleitplanungen, sinnlose Standortkonzepte, irgendwelche grotesk begründeten Einsprüchen vor Gericht usw., würden erschreckende Dimensionen in vermutlich 2-stelliger oder sogar 3-stelliger Millionenhöhe deutlich. Kosten, die am Ende wir alle tragen müssen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gigaherz-Jakob besteht unbeirrt auf seiner Darstellung
Die Swisskom hat also recht, dass grenzwerttechnisch nur eine Keule zu betrachten ist
Der unbelehrbare Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob, Elektriker im Ruhestand, besteht unbeirrt auf seiner dilettantischen Deutung der 5G-Antennentechnik:
Die Mobilfunker glauben, die Bevölkerung mit der Behauptung übertölpeln zu können, bei 5G würde der Beam dem Handynutzer, sprich User, über den ganzen 120°-Sektor verfolgen. Sowohl horizontal wie vertikal. Ergo gebe es nur einen und nicht 64Beams zu berechnen. Die Führung des Beams könne sowohl über Mikro-Motörchen wie auch mittels phasenverschobener Ansteuerung über piezoelektrischen Aktoren und ähnlichem Quatsch erfolgen. Das ist totaler Unfug und höherer technischer Blödsinn. Vielmehr ist es so, dass alle 64Beams welche gleichmässig und fix über den 120°-Sektor verteilt werden, gleichzeitig aktiv sind, und sich der User, wenn er sich fortbewegt, immer in demjenigen Beam einloggt, welcher ihm das stärkste Signal zur Verfügung stellt. Der User hat dann bloss den falschen Eindruck, der Beam würde ihm folgen.
Zudem muss man sich bewusst sein, dass sich in einem 120°-Sektor niemals nur 1 User aufhält, sondern mindestens 200 und in städtischen Gebieten bis 1000.
Somit ist es zum vorneherein ausgeschlossen, alle User mit nur einem einzigen Beam zu verfolgen. Es würden ja ohnehin nur deren 64 zur Verfügung stehen.
Also lässt Euch nicht von dem Beamforming-Gesülze der Betreiber beeindrucken. Auch dann nicht wenn diese mit ihren falsch dargestellten Propagandafilmchen auffahren.
Kommentar: Jakob ist sich offensichtlich nicht darüber im Klaren, wie das (Zeit-)Multiplexverfahren funktioniert, das schon zu Zeiten von 2G (GSM) mit nur einem einzigen "Beam" bis zu acht Teilnehmer pro Funkzelle und Funkkanal versorgen konnte. Wie laienhaft Jakobs Gedankengänge sind, ist exemplarisch an dieser Passage erkennbar: "Die Führung des Beams könne sowohl über Mikro-Motörchen wie auch mittels phasenverschobener Ansteuerung über piezoelektrischen Aktoren und ähnlichem Quatsch erfolgen." Abgeschaut hat sich der Gigaherz-Präsident das Original seiner verzerrten Darstellung hier im Forum. Dort ist die Funktionsweise noch korrekt beschrieben, was Jakob daraus macht ist in der Tat Quatsch (gäbe es piezoelektrische Aktoren in 5G-Antennen, bedürften diese keiner phasenverschobenen Ansteuerung wie bei der elektronischen Richtungssteuerung).
Jakob hat grobe Defizite bei nachrichtentechnischen Grundlagen und im Textverständnis, zugleich leidet er an starker Selbstüberschätzung. Dies führt dazu, dass er sich Zusammenhänge, die er fachlich nicht versteht, so lange zusammenreimt, bis sie (für ihn allein) stimmig sind. Das Resultat seiner kognitiven Fehlfunktionen verkündet er am Ende auf seiner Website als die einzig reine Lehre. Gigaherz-Jakob ist damit ein lebender Beweis für die Existenz des Dunning-Kruger-Effekts. Die Drama-Queen unterstellt Netzbetreibern hemmungslos, sie würden die Bevölkerung über die 5G-Antenntechnik öffentlich belügen. Kein Netzbetreiber kann sich dies leisten! Jakob, weil bedeutungslos, hingegen schon. Sein Munkeln & Raunen wird seit eh und je von den Fachleuten der Netzbetreiber möglicherweise zwar amüsiert bemerkt, keiner hat sich jedoch je die Mühe gemacht, auf seinen Quatsch einzugehen. Punkten kann Jakob nur bei denen, die noch weniger über Mobilfunktechnik wissen als er.
Hintergrund
Antennen der Hochfrequenz- und Mikrowellentechnik
Paradebeispiel für Jakobs kognitive Fehlfunktionen
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gigaherz-Jakob spinnt sich die Welt, wie Sie ihm gefällt
*SEUFZ*
Es hat niemand behautet, es gäbe nur 1 "Beam", sondern dass die maximale Leistungsflussdichte, die grenzwerttechnisch zu betrachten ist, bei einem Beam am größten ist und mit ansteigender Zahl gleichzeitiger Beams abnimmt, weil der sich der Antennengewinn (inkl "Beam Forming Gain") mit jedem zusätzlichen Beam überproportional verringert.
D.h. rein grenzwerttechnisch (Anlagengrenzwert) ist nur 1 Beam zu betrachten, weil dann der Antennengewinn am höchsten ist.
Das mit den 64 *gleichzeitigen* Beams (welche die volle ERP aufweisen) ist Unsinn.
Mit 64 Antennen kann man keine 64 gleichzeitigen "Beams" auf einer Frequenz erzeugen, zumindest nicht, wenn die "Beams" einen nennenswerten Antennengewinn haben sollen. Bei 64 gleichzeitigen Beams läge der Antennen-Gewinn nur noch im unteren einstelligen dB-Bereich (entspräche dem "Gewinn" eines einzigen Dipols vor einem Reflektor)
Mehrere "scharfe" Beams (=mit voller ERP) sind nur möglich, wenn die Beams nacheinander (im Zeitmultiplex) erzeugt werden, aber dann reduziert sich die Leistungsflussdichte ebenfalls durch zeitliche Mittelwertbildung.
Alternativ können mehrere "Beams" auf verschiedene Frequenzen abgestrahlt werden, aber mit anteilig reduzierter ERP. Auch dann wird der Grenz(wert) Fall (=Maximaler Antennengewinn => maximale ERP) nur erreicht, wenn alle Beams auf allen Frequenzen auf denselben Punkt gelenkt werden, d.h. de factor nur noch ein Beam existiert.
Die Beams werden nicht durch Motoren gesteuert (diesen Blödsinn hat sich Herr Jakob selbst ausgedacht).Mechanische Stellelemente (selbst Piezo basierend) wären für Mobilkommunikation viel zu langsam.
Die Beam Steuerung erfolgt rein elektronisch durch ein Phasen-gesteuertes "Array"
=> siehe z.B. >hier< ..da gibt es sogar ein Animationsbeispiel.
Da sind genau NULL mechanische Stellelemente drin and und (auch hier irrt Herr Jakob) , 120° Schwenkbereich sind sehr wohl möglich. Das ist sogar exakt der Wert, der in dem Beispiel genannt wird.
Man kann mehrere scharfe Beams mit vollem Antennengewinn erzeugen, ABER dann nicht mit der vollen Leistungsflußdichte.
Hier kommen die Vorteile des OFDM zum tragen. Bei OFDM (Orthogonal Frequency Division Multiplexing) besteht das Gesamtsignal aus einer Vielzahl schmalbandiger Einzelträger.
Dabei hat jeder von N Einzelträgern nur ein "N'tel" der zur Verfügung stehenden Gesamt-Leistung.
D.h. bei einem Sender mit 15 Watt Leistung pro Sektor und z.B. 500 OFDM Unterträgern, hat jeder einzelne Unterträger nur 0,03 Watt Leistung, bzw nach Antennengewinn ca 3 Watt ERP.
Wie schon gesagt, lassen sich mit einer phased Array Antenne mehrere scharfe Beams nicht auf derselben Frequenz erzeugen .
Da eine OFDM Aussendung aber aus mehreren hundert Einzelträgern besteht, kann man jeden Einzlträger als scharfen "Beam" in eine andere Richtungen lenken, wobei jedoch die Leistungsflussdichte jedes Einzel-trägers nur 1/N des Anlagen-Grenzwerts erreicht.
Das Problem dabei ist natürlich, dass ein einzelner Unterträger nur wenige Kilobit Daten transportieren kann..also genug für eine IOT-Anwendung, aber zu wenig um z.B. ein Gespräch zu führen, geschweige denn, ein Video zu Streamen.
Nun kann sich die Basisstation auch "entscheiden", mehrere Unterträger in die gleiche Richtung zum gleichen Nutzer zu lenken um den Datendurchsatz entsprechen der Anforderung zu erhöhen.
Dann steigt die Leistungsflussdichte in diese Richtung an und erreicht schliesslich ihr Maximum,wenn .....habt ihrs schon erraten ??
.... wenn sämtliche Unterträger des OFDM Signals auf das gleiche Ziel gelenkt werden...das heisst... wenn "de facto" nur noch ein "Beam" im Sektor existiert. Das definiert dann den Grenz (wert) Fall bei welcher die maximal mögliche Leistungsflussdichte erzielt wird.
Ergo, aus Sicht des Anlagen-Grenzwerts ist nur ein "Beam" zu betrachten, da sich die Leistungsflussdichte bei Verteilung auf mehrere Beams entsprechend reduziert...
.wass logisch ist, da sich bei Erzeugung mehrere Beams ja die zur Verfügung stehende Leistung auf eine größere Fläche verteilt.
Und um einem weiteren Irrtum um den Begriff "ERP" vorzubeugen, mit welchen Herr Jakob gerne seine Leser erschreckt:
Eine Basisstation mit z.B. 1500Watt ERP strahlt *nicht* 1500 Watt ab, sondern nur ca 15 Watt.
Die restlichen 1485 Watt sind ein "fiktiver" Wert, welcher angibt, wieviel mehr Leistung eine kugelförmig strahlende Antenne abstrahlen müsste , um (kugelförmig) in alle Richtungen (also auch zum Boden und in den Himmel) die gleiche Reichweite zu erzielen, wie sie in dem mit 15 WATT angestrahlten Sektor erreicht wird.
Das klingt kompliziert...warum erfindet man eine solche rein fiktive Zahl ?
Die Extrapolation auf kugelförmige Abstrahlung vereinfacht die Formeln zur Berechnung von Reichweiten und Anlagen-Grenzwerten, da man rechentechnisch nicht mehr mit komplizierten nichtlinearen Raumwinkel-Funktionen hantieren muss (= Lösung eines komplizierten Integrals ) , sondern mit der sehr viel einfacheren Kugel-förmigen Ausbreitung rechnen kann (1/(4*Pi*r²)) => keine Integrale und keine trigonometrischen Funktionen müssen mehr gelöst werden.....deshalb die Hochrechnung der Leistung auf kugelförmige Abstrahlung. Das komplizierte Integral hat der Antennen Hersteller dabei vorab bestimmt und mundgerecht in den so genannten "Antennengewinn" verpackt, damit Otto-Normal Ingenieur sich nicht damit herumplagen muss. Dafür nimmt der Ingenieur dann gerne in Kauf, dass die 1500 Watt nur eine "Fiktion" sind.
Leider gibt es Zeigenossen, die mit diesen hoch anmutenden "Leistungen", welche nur als Rechenhilfe gedacht sind, gerne Laien erschrecken, indem sie diese als real vorhandene Leistung verkaufen.
K
Gigaherz-Jakob: Was Swisscom von seinen Vorwürfen hält
"Es erfordert Mut, mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Aber Demokratie kann nur mit der Bereitschaft funktionieren, Konflikte anzunehmen und Kompromisse einzugehen. Und außerdem lässt es sich einfach leichter streiten, wenn man die Sichtweise des anderen versteht." So beginnt in der Zeit ein Artikel vom 23. September 2018 über die Aktion "Deutschland spricht".
Auch Swisscom wollte leichter streiten und lud zu diesem Zweck den kompletten Gigaherz-Vorstand in die Zentrale nach Bern ein. Am 16. August 2018 war es so weit, wie Jakob berichtete, der 5-köpfige Gigaherz-Vorstand rückte tatsächlich geschlossen bei dem Ex-Monopolisten ein und traf dort auf zwei Gesprächspartner der Swisscom. Ziel der Aktion war es, den Mobilfunkgegnern in einem technisch orientierten Gespräch die Grundlagen von 5G und die für 5G vorgesehene Antennentechnik aus erster Hand näher zu bringen. Doch das Experiment, mit dem Swisscom guten Willen demonstrieren wollte, scheiterte. Denn der Gigaherz-Präsident lässt sich nicht belehren, er hält es wie Pippi Langstrumpf und bastelt sich mit alternativen Fakten seine Welt lieber so, wie sie ihm gefällt, am 25. August mit diesem Beitrag und am 12. September mit jenem. Gigaherz-Vorstand Joe Schlumpf war für den Bekehrungsversuch des Netzbetreibers besonders dankbar, er stellte wenige Tage nach dem Treffen ein Video mit dem Titel "Swisscom – licensed to lie" ins Netz.
Soweit die Vorgeschichte ...
Als Technischer Redakteur bin ich darauf gedrillt, technische Texte zu beurteilen. Was Jakob bislang über 5G ablieferte ist aus meiner Sicht Blendwerk, er greift sich wahllos Textpassagen sowie Grafiken aus Fremdokumentationen heraus und stückelt diese zu kaum noch verständlichen Beiträgen zusammen. Ziel: Fachkompetenz vorgaukeln und bei Laien Eindruck machen. Dabei ist es kein Jahr her, dass der Ex-Elektriker aus Schwarzenburg noch mit Inbrunst auf dem Unfug beharrte, 5G könne nur im Frequenzbereich von 30 GHz bis 300 GHz stattfinden. Still und leise verabschiedete er sich erst im April 2018 von seinem Irrtum, nur um später dem Irrtum aufzusitzen, eine 8x8-Gruppenantenne (Antennenarray) mit 64 Dipolen werde im 5G-Zeitalter über arglose Handynutzer mit 8x8=64 Strahlenkeulen herfallen. Doch dies wird sicher nicht geschehen, denn die 64 Dipole werden für das Beamforming von erheblich weniger Strahlenkeulen benötigt (z.B. 1 bis 4), das ist ja gerade der Witz an Gruppenantennen. Teilnehmer "Kuddel" hat sich freundlicherweise diesem und weiteren 5G-Irrtümern Jakobs ab hier angenommen.
Swisscom: Jakobs Anschuldigungen treffen nicht zu
Swisscom schweigt zu alledem. Auch die unsägliche AZK/Gigaherz-Co-Produktion (Video oben) konnte den größten Mobilfunknetzbetreiber der Schweiz nicht zu einer Reaktion provozieren. Deshalb habe ich nachgefragt, was der PTT-Nachfolger von Jakobs Pirouetten hält, z.B. davon, dass es völlig unmöglich sei, die heutigen Anlagegrenzwerte mit 5G-Antennen einzuhalten und dass die Schweizer Netzbetreiber vor hätten, die Bevölkerung der Schweiz zu übertölpeln.
Hugo Lehmann, Swisscoms Technischer Leiter Mobile Access, schrieb mir, Jakobs Anschuldigungen träfen selbstverständlich nicht zu. Sein Unternehmen halte sich an die gesetzlichen Bestimmungen und setze diese nicht anders um als vorgesehen. Auf 5G-Antennen bezogen bedeute dies, die deklarierte und somit verfügbare Sendeleistung einer Mobilfunkantenne umfasse die gesamte Leistung aller möglichen Sendekeulen/Beams. Dadurch sei, wie gesetzlich gefordert, der denkbar ungünstigste Fall abgedeckt. Alle betrieblichen Konfigurationen, Nutzungsarten und Einstellungen würden mit diesem Worst-Case-Ansatz in die ausgewiesene Leistung einbezogen. Wenn also Swisscom zum Beispiel 100 W ERP für 5G deklariere, sei dies nicht die Leistung nur eines Beams, sondern die theoretisch erreichbare Maximalleistung aller Beams — gleichzeitig und mit vollem Datendurchsatz in Betrieb.
Aufgrund der äußerst strengen Grenzwerte und des rigiden Vollzugs, so Lehmann weiter, bleibe für 5G aktuell jedoch nicht mehr viel Leistung übrig, obwohl 5G-Systeme sehr wohl mehr davon liefern könnten. Grund für diesen Engpass seien die bestehenden Systeme. Besonders 3G- und 4G-Antennen müssten nach wie vor weiter betrieben werden und konkurrierten mit 5G um Sendeleistung, weshalb für 5G teilweise nur sehr geringe Leistungswerte zur Verfügung stünden. Gerade eben so viel, dass die Grenzwerte noch eingehalten werden.
Der Technische Leiter bedauert, wegen des zuvor genannten Worst-Case-Ansatzes könne das technische Potential des Beamformings nicht voll erschlossen werden. Denn Beamforming mache die Übertragung effizienter weil die Daten für einen Nutzer gezielt auch nur zu diesem hingesendet würden. Ohne Beamforming komme es zu funktechnischer Energieverschwendung, denn die Daten müssten weiterhin ungezielt in die gesamte Mobilfunkzelle gepumpt werden. Mit Beamforming werde die Exposition durch den Nutzer definiert, die mittlere Sendeleistung sei dann relativ niedrig, wie auch aus der Arbeit von Thors et al. hervorgehe.
[Admin: Text am 25.09.2018, 9:35 Uhr, geringfügig ergänzt]
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
2G zugunsten von 5G aufgeben: keine Lösung für die Schweiz
Aufgrund der äußerst strengen Grenzwerte und des rigiden Vollzugs, so Lehmann weiter, bleibe für 5G aktuell jedoch nicht mehr viel Leistung übrig, obwohl 5G-Systeme sehr wohl mehr davon liefern könnten. Grund für diesen Engpass seien die bestehenden Systeme. Besonders 3G- und 4G-Antennen müssten nach wie vor weiter betrieben werden und konkurrierten mit 5G um Sendeleistung, weshalb für 5G teilweise nur sehr geringe Leistungswerte zur Verfügung stünden. Gerade eben so viel, dass die Grenzwerte noch eingehalten werden.
Müsste nicht mit der Stilllegung von 2G-Standorten das Gerangel um Sendeleistung zugunsten von 5G zufriedenstellend und ohne Lockerung der Anlagegrenzwerte zu lösen sein? Wegen der schlechten Bandbreiteneffizienz GMSK-modulierter Träger müsste die Aufgabe von 2G doch mehr als genug Sendeleistung für 5G bringen. Da vermutlich kaum noch 1-Band-Mobiltelefone in Gebrauch sind und UMTS/LTE das bisschen Datenvolumen durch reinen Sprechverkehr nebenbei noch mit abwickeln könnten, wüsste ich jetzt nichts, was der Lösung "2G wird (mit Übergangsfrist) zugunsten von 5G aufgegeben" im Wege stünde, um trotz Anlagegrenzwert genug Sendeleistung für eine 5G-Flächenversorgung zu bekommen.
Soweit die Überlegungen eines Leichtmatrosen aus dem Münchener Trockendock. Doch was sagen die sturmerprobten Gebirgsmatrosen von Swisscom dazu? Hugo Lehmann (Technical Lead Mobile Access) und Jürg Studerus (Senior Manager Public Communications) geben Auskunft:
So einfach ist die Sache nicht.
1. Ein GSM-Träger ist 200 kHz breit während man bei 5G mit 100 MHz startet und bis 800 MHz Bandbreite gehen wird.
2. In unserem Netz haben wir in den letzten Jahren schon massiv GSM-Leistungen reduziert. Was auch verständlich ist, da fast nichts mehr über GSM läuft. 2G beansprucht auf Mobilfunksites der Swisscom gegenwärtig nur noch zirka 10 Prozent der gesamten Sendeleistung. Diese wenigen verbliebenen Prozent von GSM reichen nicht aus, eine breitbandige 5G-Versorgung zu realisieren.
3. 5G wird auch höhere Frequenzen nutzen (zuerst 3,5 GHz, später 26,5 GHz). Diese Frequenzen breiten sich schlechter aus als tiefere. Daher braucht man grössere Antennengewinne, die sich in höherer ERP niederschlagen.
Päng!
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Gigaherz-Jakob macht sich nackig für AZK
Schweizer Sektenprediger vergleicht Jesus mit Hitler – die unsägliche Story des Ivo Sasek
«Welches ist die gefährlichste Sekte?» Diese Frage wird mir bei Vorträgen oft gestellt. Die Sache sei zu komplex, um ein Ranking zu erstellen, antworte ich jeweils. Aber Scientology müsse weit oben angesiedelt werden, weil der Psychokult ein sehr ausgeklügeltes Indoktrinationssystem aufweise. Die wohl zweithäufigste Frage lautet: «Sind Freikirchen Sekten?» Auch diese Frage lässt sich nicht eindeut...
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Tja Hans-Ueli, da komst Du so schnell nicht mehr raus.
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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)
Gigaherz-Jakob macht sich nackig für AZK
Tja Hans-Ueli, da komst Du so schnell nicht mehr raus.
Und hier noch das fehlende „m“: m
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Hunde die bellen beissen nicht. Wuff.
Ein Gnadenschuss wäre eine schnelle und menschliche Lösung (Zitat Eva Weber, München)
5G-Frequenzen: Gigaherz-Jakob bei 3,4 GHz angekommen
Still und leise hat sich Gigaherz-Jakob von seiner obigen Falschmeldung verabschiedet und verortet neuerdings 5G ...
So zwischen 10 und 30 Gigahertz
Das ist zwar nicht mehr ganz so falsch wie seine ursprüngliche Äußerung, hat mit dem Stand des tatsächlichen Wissens jedoch nur insofern etwas zu tun, dass Jakob von Frequenzbändern redet, die in vielleicht fünf bis zehn Jahren erschlossen werden. Bis dahin spielt sich 5G in den Niederungen unterhalb von 10 GHz ab, in den Schweiz auch unterhalb von 1 GHz.
Neun Monate später ist der "Fachstellenleiter" des Vereins Gigaherz in der unausweichlichen Realität angekommen und verortet 5G endlich dort, wo es für alle anderen schon immer war:
Deshalb funktioniert 5G nur ab 3.4GHz und höher.
Die übrigen Ausführungen des Ex-Elektrikers Jakob sind weiterhin die eines selbsternannten Hochfrequenzexperten (siehe Entgegnung von Teilnehmer "Kuddel" auf Jakobs Idee von 64 Strahlenkeulen pro Massive-Mimo-Antenne mit 64 Antennenelementen). Jakob beharrt unbelehrbar auf seinen 64 separaten Keulen für viele Teilnehmer. Dabei gibt es im Netz ausreichend Informationen zu tanken, die Jakob ad absurdum führen. Nokia z.B. stellte schon 2017 eine Massive-Mimo-Antenne vor (Basisstation), deren 64 Elemente zum "Beamforming" von sechs steuerbaren Keulen zur gezielten und gleichzeitigen Versorgung von sechs Teilnehmern verwendet wurden. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Jakob auch diesen seinen Irrtum erkennt und nachts diskret zurückrudern wird. Öffentlich einräumen wird er seinen Irrtum nie.
LTE-Antenne versorgt sechs Teilnehmer ungezielt der Reihe nach (sequenziell).
Massive-Mimo-Antenne versorgt sechs Teilnehmer gezielt gleichzeitig.
Bilder: Nokia
Heise online schreibt: Mit Massive MIMO kann eine Basisstation mehrere Teilnehmer gleichzeitig versorgen und jeden mittels Beamforming zielgenau ansteuern. So sinkt die ungeliebte Streuleistung, also der Anteil der Energie, der sinnlos am eigentlichen Teilnehmer vorbei in die Zelle geblasen wird. Entsprechend nimmt auch die durchsatzsenkende Interferenz ab.
Zur Erinnerung: Jakob behauptet es gäbe bei Massive-Mimo kein Beamforming. Er glaubt noch immer fest daran, die Strahlenkeulen solcher Antennen würden einem Teilnehmer nicht folgen, sondern starr in eine Richtung senden. Es seien die Teilnehmer, die sich von Keule zu Keule bewegten (er nennt es Beamhopping, das es für Satelliten tatsächlich gibt) und irrtümlich glaubten, die ursprüngliche Keule würde ihnen folgen. Um diesen Blödsinn pseudoplausibel begründen zu können, muss Jakob sich an sein Märchen von den 8 x 8 = 64 Antennenelementen klammern, die 64 Strahlenkeulen in den Raum senden. Dass dies schon wegen der irrsinnige Energieverschwendung nicht praktikabel ist, Jakob kapiert es nicht.
Massive-Mimo-Antennen sind nicht allein 5G vorbehalten, sie können prinzipiell auch mit 4G verwendet werden, sind dann aber für viele Antennenkränze zu groß. Die höheren Trägerfrequenzen bei 5G reduzieren die Größe dieser Antennen.
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5G-Frequenzen: Gigaherz-Jakob bei 3,4 GHz angekommen
Still und leise hat sich Gigaherz-Jakob von seiner obigen Falschmeldung verabschiedet und verortet neuerdings 5G ...
So zwischen 10 und 30 Gigahertz
Das ist zwar nicht mehr ganz so falsch wie seine ursprüngliche Äußerung, hat mit dem Stand des tatsächlichen Wissens jedoch nur insofern etwas zu tun, dass Jakob von Frequenzbändern redet, die in vielleicht fünf bis zehn Jahren erschlossen werden. Bis dahin spielt sich 5G in den Niederungen unterhalb von 10 GHz ab, in den Schweiz auch unterhalb von 1 GHz.
Neun Monate später ist der "Fachstellenleiter" des Vereins Gigaherz in der unausweichlichen Realität angekommen und verortet 5G endlich dort, wo es für alle anderen schon immer war:
Deshalb funktioniert 5G nur ab 3.4GHz und höher.
Ja, und hier verabschiedet er sich auch endlich von den ominösen 5G Geschwindigkeit. Schon lustig wenn Jakob behauptet "Vor 6 Monaten prahlten sie noch mit 100mal mehr Daten in 100mal höherer Geschwindigkeit." Der einzige der damit prahlte war Jakob selber aber auch hier hat ihn die Realität eingeholt.
AZK vernaschte Gigaherz-Jakob ungefragt
Das Video ist ein Produkt der schweizerischen Religionssekte AZK (Anti-Zensur-Koalition), die ihre selbst produzierten Videos bislang bevorzugt auf ihrem eigenen Plem-Plem-TV-Kanal Klagemauer.tv (auch kla.tv) verbreitet. Jakob selbst tritt in dem Machwerk nicht in Erscheinung, leider nicht, denn seine marionettenhaften Auftritte sind stets von hohem Unterhaltungswert. Bislang hatte der Gigaherz-Präsident jede Nähe zur AZK vermieden, die jetzige Kooperation, bei der die Rolle Jakobs undurchsichtig ist, gleicht daher einem Dammbruch.
Hans-U. Jakob gibt am 11. Februar 2019 Einblick, welche Rolle er bei dem AZK-Video gespielt hat:
Der Internetartilel «Dringende Warnung vor 5G» seit 25 Juli 2018 auf www.gigaherz.ch wurde bald einmal zum Selbstläufer und ging, Internet sei dankt, in alle möglichen Sprachen übersetzt in Windeseile rund um den Globus. Oftmals wurde Gigaherz.ch für die Kopierrechte angefragt, viel öfters dagen aber nicht. So auch nicht beim Video auf Klagemauer tv.
Welches unterdessen 270’000 mal heruntergeladen wurde.
https://www.youtube.com/watch?v=7HNSYZ1Xadg
Urheberrecht hin oder her. Gegen die Verbreitung von technischen und physikalischen Daten und Fakten, kann man ja nichts haben, so lange diese richtig wiedergegeben werden. Und weil diese technischen Daten und Fakten dort richtig wiedergegeben werden haben wir auch nicht interveniert.
Kommentar: In der Pseudowissenschaft (z.B. Studien über Homöopathie) ist es seit langem bewährte Praxis, sich gezielt gegenseitig fleißig zu zitieren, um den Anschein von Wissenschaft und breiter Wissensbasis zu erwecken. Dass eine christliche Sekte wie die AZK es wagen würde, an dem fachlichen Stuss, den Jakob unablässig verbreitet auch nur ein Komma zu ändern, war ohnehin nicht zu erwarten. So befindet Jakob seinen von der AZK unverändert verbreiteten Stuss zwangsläufig als "richtig" und freut sich über dessen große Verbreitung. Ob das AZK-Video tatsächlich hundertausende Abnehmer gefunden hat wage ich jedoch zu bezweifeln, bei der hemmungslosen Manipulationsbereitschaft der Szene halte ich es für sehr wahrscheinlich, dass Sektenmitglieder und organisierte Mobilfunkgegner die Anzahl der Downloads maßgebend verfälscht haben, um Resonanz vorzutäuschen. Beweisen kann ich diesen Verdacht allerdings nicht.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Spinner 1. und 2. Grades verlinken auf AZK und Gigaherz
Oftmals wurde Gigaherz.ch für die Kopierrechte angefragt, viel öfters dagen aber nicht. So auch nicht beim Video auf Klagemauer tv.
Welches unterdessen 270’000 mal heruntergeladen wurde.
Soso, wie mag das nur zustande gekommen sein. Waren das brave Parlamentsabgeordnete, Wissenschaftler, Verwaltungsfachangestellte, Buchhalter, Obsthändler und Journalisten? Oder doch eher abgedrehte Typen?
Das böse IZgMF hat bei Tante Google nachgesehen.
► Auf das AZK-Video verlinken gegenwärtig maximal 98 Websites (gewertet wurden meiner Bequemlichkeit halber alle Treffer inkl. Mehrfachtreffer derselben Site).
► Auf Jakobs Artikel verlinken gegenwärtig 44 Websites (gewertet wurden nur Sites, die im Sniplet die Gigaherz-Webadresse zeigten, Mehrfachtreffer derselben Site wurden nicht gewertet).
Wer sich die beiden Trefferlisten anschaut bekommt einen atemberaubenden Eindruck davon, wer auf das AZK-Video und gigaherz.ch verlinkt. Die Listen lassen keinerlei Zweifel: Es sind nahezu ausschließlich Spinner 1. und 2. Grades (absolute Vollpfosten und Dummerchen), die die Links setzen. Die vereinzelt anzutreffenden Treffer von seriösen Seiten (z.B. derstandard.at) sind keine Kompensation, dort stecken die Links lediglich in Kommentarecken dieser Sites. Selbstverständlich sind auch ein paar Geschäftemacher unter den Treffern.
Hier ein paar (gekürzte) Link-Kostproben:
https://www.memon.eu
https://portal.multibits.eu
www.umweltbedingt-erkrankte.de
https://gloria.tv
https://ul-we.de
https://urpils666.wordpress.com
https://wissenschaft3000.wordpress.com
https://transformier.wordpress.com
https://snap4face.com
https://blog.viciente.at
https://aliasinfo.ch
https://alternative-medien.online
https://www.upendo.tv
https://urs-raschle.ch
https://www.cashkurs.com
https://ifurinstitut.wordpress.com
https://forum.spiritscape.de
... usw. usf. ...
Überraschend ist dieses Ergebnis keineswegs, sondern typisch für AZK und gigaherz.ch.
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– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gigaherz-Jakob über Reichweite von 5G-Antennen
Was der Gigaherz-Präsident in seinem jüngsten Beitrag über 5G abdrückt, passt auf keine Kuhhaut. Der Mann hat keine Ahnung wovon er redet ...
Jüngster Beleg:
Der stille und heimliche Abruch der 5G-Antenne in Guttannen ist also nicht auf die Intervention von gigaherz.ch beim Regierungsstatthalter Interlaken-Oberhasli wegen «Bauen ohne Baubewilligung» zurückzufühen, sondern ganz simpel einfach wegen der fehlenden Reichweiten der Millimeter-Wellen. Dass 5G mindestens alle 100 bis höchstens alle 150m eine enorm leistungsstarke Antenne erfordert, dürfte hiermit bewiesen sein.
Kleiner Plausibilitätstest für Ex-Elektriker: Wieso sollten bei so geringen Reichweiten "enorm leistungsstarke Antennen" nötig sein? Ist nicht eher das Gegenteil richtig, dass die geringen Reichweiten leistungsschwache Antennen erfordern?
Oder dämpft bereits Luft 5G-Signale auf hoher Trägerfrequenz (3,6 GHz) so viel stärker, beispielsweise gegenüber LTE-Signalen auf 2,6 GHz, dass trotz geringer Reichweite die Sendeleistung enorm hochgedreht werden muss?
Schaunmermal.
Die Freiraumdämpfung F wächst quadratisch mit der überbrückten Distanz R und der Trägerfrequenz f. Die Lichtgeschwindigkeit c brauchen wir nicht.
Formel: http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/481682
Also, doppelte Distanz oder doppelte Frequenz bedeutet 4-fache Dämpfung, wird beides verdoppelt steigt die Dämpfung aufs 16-Fache.
Gegenüber LTE-2,6-GHz liegt 5G-3,6-GHz um Faktor 1,38 höher, dies verdoppelt näherungsweise die Freiraumdämfung. Dies wirkt sich dann nicht auf die erforderliche Sendeleistung aus, wenn zugleich die Distanz um Faktor 1,38 verringert wird. Was nichts anderes bedeutet, als dass, auf Jakobs Behauptung "alle 100 Meter ein 5G-Funkmast" bezogen, LTE-Funkmasten (bei gleicher Sendeleistung) alle 138 Meter in der Landschaft stehen müssten (bei 150 Meter für 5G alle 210 Meter für LTE). Wer Augen im Kopf hat weiß, dies ist so nicht. LTE-Masten (eines Betreibers) stehen üblicherweise weitaus weiter auseinander. Ergo kann Jakobs 100-bis-150-Meter-Behauptung nicht stimmen, der Widersinn der enormen Leistungssteigerung noch gar nicht mit einbezogen.
Warum erzählt Jakob dann diesen Quatsch? Meine Erklärung: Die Drama-Queen aus Schwarzenburg versucht mit allen Mitteln, auch unlauteren, die Bevölkerung gegen 5G aufzuwiegeln. Näher kommende und dann auch noch enorm leistungsstarke Antennen sind für ihn bestes Mittel zum Zweck, um irrationale Ängste zu schüren.
Nun ist allerdings die Freiraumdämpfung nur eine von mehreren Größen (z.B. Gebäudedämpfung, Dämpfung durch Bewuchs), die sich alle auf die Linkbilanz auswirken, obige Berechnung ist daher nur grob und in Städten völlig fehl am Platz. Womit wir schlussendlich zu der Erkenntnis kommen, dass Pauschalangaben wie die von Jakob Schweizer Käse sind. Auch 5G-Masten werden nicht alle 100 oder 150 Meter schön regelmäßig aufgestellt, sondern wie bisher situationsabhängig in mal größerem mal kleinerem Abstand. Richtig ist nur, tendenziell müssen 5G-Sendemasten bei 3,6 GHz schon wegen der höheren Freiraumdämpfung tatsächlich näher an die Teilnehmer heranrücken. Auf dem flachen Land wird dies eine sichtbare Verdichtung bewirken, in ohnehin schon dicht bestückten Städten dürfte die Verdichtung weitaus weniger auffallen. Womit sich schon jetzt sagen lässt: Aufstände gegen 5G werden bevorzugt in Weilern, Dörfern und Kleinstädten stattfinden, nicht in Städten und Großstädten.
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Gigaherz-Jakob kennt Vollzugsempfehlung des Bafu nicht
Gigaherz-Jakob zeigt mit seinem jüngsten Beitrag vom 23. Februar 2019 "5G: Dringende Warnung vor Falschinformationen der kantonalen Umweltämter", dass er noch immer keine Ahnung von der 5G-Antennentechnik hat. Der Ex-Elektriker verwechselt nach wie vor unbeirrt aller Kritik die Anzahl der Antennendipole einer adaptiven 5G-Antenne mit der Anzahl der Beams, die eine solche Antenne in der Praxis verwendet. Jakob kann oder will nicht begreifen, dass 8 x 8 matrixförmig angeordnete Antennendipole nicht dazu verwendet werden, 64 einzelne Beams auszusenden, sondern für das Beamforming von z.B. sechs oder auch nur drei Beams, die infolge des Beamformings einem mobilen Teilnehmer elektronisch (Phasenschieber) auch nachgeführt werden können. Forumteilnehmer "Kuddel" hat das <hier> genauer erklärt.
Hans-U. Jakob zeigt zudem, dass er noch anderweitig große Kenntnislücken hat. So behauptet er aus dem Bauch heraus und ohne jede Begründung:
Und schon gar nicht als Bagatelländerung gilt eine Änderung wenn dabei Sendeleistungen aus den unteren Frequenzbereichen (700-900MHz) in den oberen Frequenzbereich (1800-2600MHz) verschoben werden, oder auch umgekehrt. Von den für 5G erforderlichen Frequenzen von 3400MHz und höher ist in all den amtlichen Verordnungen, Vollzugshilfen und Empfehlungen überhaupt nichts zu finden.
Verschiebungen von Sendeleistungen sind nur innerhalb der oben angegebenen Frequenzbänder erlaubt. 3400MHz für 5G ist nicht dabei!
Offensichtlich weiß Jakob nichts von der Empfehlung Nr. 33 der Cercl'Air vom 16. April 2018: Beurteilung von Standortdatenblättern für Mobilfunk- und WLL-Basisstationen mit neuen Frequenzbändern. Dort ist im Gegensatz zu Jakobs Behauptungen das 3,5-GHz-Band von 5G sehr wohl berücksichtigt. Es wird dem Bereich "high" zugeordnet, so wie auch die bislang genutzten Bänder 1800 MHz, 2100 MHz und 2600 MHz (im Gegensatz zu den "low"-Bändern 800 MHz und 900 MHz). In dem Papier wird auch erklärt, dass mit einem Nachtrag vom 28.3.2013 zur Vollzugsempfehlung zur NISV das Bafu Möglichkeiten für einen flexiblen Einsatz der Sendeleistung in verschiedenen Frequenzbändern aufgezeigt, ohne dass das Standortdatenblatt bei jeder Leistungsverschiebung aktualisiert werden muss. Was Jakob jetzt aufregt ist also seit 2013 gängige Praxis in der Schweiz, ohne dass es Jakob aufgeregt hätte. Was soll man dazu noch sagen ...
Hintergrund
Der Cercl'Air zählt rund 270 Mitglieder und pflegt und fördert die interkantonale Koordination des Vollzugs der Luftreinhalte-Verordnung und der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierenden Strahlung und fördert das Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Praxis.
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Kantonale Umweltämter: Gigaherz-Jakobs fünfter Giga-Gägg
Neues von der Drama-Queen aus Schwarzenburg (1. März 2019 "Die 5 Giga-Gäggs"). Auf die Gefahr hin, die letzten treuen Stammleser dieses Forums mit dem Stuss des Gigaherz-Präsidenten zu vergraulen, möchte ich von seinen jüngsten fünf "5G-Gäggs" wenigstens einen kommentieren. Jakob befasst sich in seinem Beitrag mit angeblichen Behauptungen der kantonalen Umweltämter, die in dem 2018 entstandenen Papier "Informationsblatt 5G – «Zukunft des Mobilfunks: Auswirkung auf Behörden» enthalten sein sollen. Das Papier wird demnächst auf der Website des Vereins Cercl’Air auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Dem IZgMF liegt es bereits vor, und deshalb darf ich feststellen: Zumindest der folgende fünfte "Gägg" (nur diesen habe ich geprüft), wird in dem Informationsblatt weder wörtlich noch sinngemäß genannt. Jakob hat diesen "Gägg" frei erfunden und schiebt ihn böswillig den kantonalen Umweltämtern in die Schuhe:
G5) Auch die Funkfrequenzen von 3.4Gigaherz und höher, auf welchen 5G läuft, sind genügend erforscht.
Antwort: Das ist Unwahr. Die Wissenschaft hinkt der technischen Entwicklung immer 5 bis 10 Jahre hinterher. Die neueste und grösste, je in Sachen Mobilfunkstrahlung durchgeführte Studie, die 25 Millionen Dollar teure und über 5 Jahre dauernde NTP-Studie in den USA, hat übermässige viele bösartige Tumore bei männlichen Ratten, sogenannte Schwanome ergeben. Diese neueste Studie ging nur bis 1.8Gigahertz. 5G läuft jedoch auf einer doppelt so hoher Frequenz. Und hier gibt es noch NICHTS.
Befürchtet wird bei diesen extrem hohen Frequenzen sowohl von den Ärzten für Umwelt wie von den FMH-Ärzten eine starke Zunahme von Hautkrebs.
1. Gigaherz-Jakob ist der einzige, der behauptet, 5G würde (nur) auf 3,4 GHz und höher laufen. Richtig ist (laut Nokia): 5G ist für Frequenzen von 400 MHz bis 90 GHz spezifiziert. Richtig ist aber auch, das 3,6-GHz-Band ist in Europa (und weltweit) das wichtigste Pionierband für 5G, es soll der neuen Technik zum Durchbruch verhelfen.
2. Es ist geradezu lächerlich, die angebliche Behauptung, biologische Wirkungen von Frequenzen > 3,4 GHz seien genügend erforscht, mit dem Fingerzeig auf die NTP-Studie kontern zu wollen. Die NTP-Studie verwendete nicht, wie Jakob behauptet, 1,8 GHz, sondern 0,9 GHz und 1,9 GHz (Quelle). Sie hat damit nicht das geringste mit "3,4 GHz und höher" zu tun. Originaltext NTP: "NTP studies of RFR used in 2G and 3G cell phones do not apply to 4G or 5G technologies".
3. Die NTP-Studie kostete nicht 25 Mio. Dollar, sondern 30 Mio. Dollar und sie dauerte nicht über 5 Jahre, sondern länger als 10 Jahre (Quelle wie zuvor). Es wurden auch nicht "übermässige viele" Schwannome gefunden, sondern in den exponierten Tieren lediglich mehr als in den Tieren der unbefeldeten Kontrollgruppen. Was Jakob verschweigt: Die Tiere wurden maximal zwei Jahre oder lebenslang bis zu ihrem Tod täglich neun Stunden lang intermittierend befeldet (10 min. ein, 10 min. aus) mit bis zum 75-fachen des für Menschen zulässigen Grenzwerts. Und trotzdem lebten die befeldeten Tiere länger als die unbefeldeten Tiere!
4. Jakobs Behauptung es gäbe keine Mobilfunkstudien mit Frequenzen > 3,4 GHz ist falsch. Das EMF-Portal warf auf Anhieb eine Kinderstudie für 3,5 GHz aus. Wer Zeit übrig hat, darf gerne im 5G-Frequenzbereich von 400 MHz bis 90 GHz nach weiteren Studien suchen, ich bin zuversichtlich, dass es hunderte Treffer geben wird.
5. Niedergelassene Ärzte sind keine Wissenschaftler. Die verzerrte Risikowahrnehmung niedergelassener Ärzte in Bezug auf EMF veranlasste den Wissenschaftler Norbert Leitgeb nach einer Erhebung von Daten zu der Äußerung: "Es ist eher einzigartig, dass es einen derartig weit verbreiteten Widerspruch zwischen den Meinungen von Ärzten und der anerkannten nationalen und internationalen Risikobewertung gibt." (Quelle). Wer als Arzt jetzt Hautkrebs in Verbindung mit 5G bringt, disqualifiziert sich selbst als Panikmacher (Begründung <hier>).
Fazit: Wenn Gigaherz-Jakob so weiter macht, kann er demnächst von Leuten mit gefälschtem Hauptschulabschluss mühelos widerlegt werden .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Gigaherz-Jakobs fünfter Giga-Gägg: GHz-Studien
4. Jakobs Behauptung es gäbe keine Mobilfunkstudien mit Frequenzen > 3,4 GHz ist falsch. Das EMF-Portal warf auf Anhieb eine Kinderstudie für 3,5 GHz aus. Wer Zeit übrig hat, darf gerne im 5G-Frequenzbereich von 400 MHz bis 90 GHz nach weiteren Studien suchen, ich bin zuversichtlich, dass es hunderte Treffer geben wird.
Fünf Minuten Suche im EMF-Portal ...
5,6 GHz: Study of potential health effects of electromagnetic fields of telephony and Wi-Fi, using chicken embryo development as animal model
35,2 GHz: Millimeter wave exposure induces apoptosis in human melanoma A375 cells in vitro
0,9 bis 10 GHz: Safety Consideration for Emerging Wireless Technologies-Evaluations of Temperature Rise in Eyes for RF Radiations up to 10 GHz
3 bis 10 GHz: Review on Human Dosimetry for Radio-Frequency Exposure Above 6 GHz - International Exposure Standards
1 bis 300 GHz: Thermal Analysis of Averaging Times in Radio-frequency Exposure Limits Above 1 GHz
100 MHz bis 6 GHz: Temperature Rise for Brief Radio-Frequency Exposure Below 6 GHz
10 bis 100 GHz: Theoretical and numerical assessment of maximally allowable power-density averaging area for conservative electromagnetic exposure assessment above 6 GHz
3 bis 10 GHz: Comparison of Thermal Response for RF Exposure in Human and Rat Models
usw. usf. ...
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Yvette Estermann baut auf Gigaherz-Jakob
Gigaherz-Jakob zeigt mit seinem jüngsten Beitrag vom 23. Februar 2019 "5G: Dringende Warnung vor Falschinformationen der kantonalen Umweltämter", dass er noch immer keine Ahnung von der 5G-Antennentechnik hat.
So unglaublich es klingen mag, aber es gibt mit Yvette Estermann eine Schweizer Nationalrätin, die sich von Gigaher[t]z-Jakob inspirieren lässt. Am 5. März reichte Estermann in einer Fragestunde des Nationalrats die Frage ein:
Mit einer Publikation vom 23. Februar 2019 weist Gigahertz darauf hin, dass die kantonalen Umweltämter in Absprache mit den Mobilfunkbetreibern versuchen, zahlreiche Mobilfunk-Sendeanlagen unter dem Deckmantel einer "Bagatelländerung" ohne Baubewilligung auf den neuen Mobilfunkstandard 5G aufzurüsten.
Stimmen die Aussagen?
Kommentar: Frau Estermann ist offenbar entschlossen, sich als Lobbyistin der organisierten Schweizer Mobilfunkgegner im Bundeshaus in Szene zu setzen. Das kann sie machen, Lobbyismus ist schließlich nicht per se schlecht. Doch wenn schon Lobbyismus, dann bitte auf einer qualifizierten Grundlage und nicht als Sprachrohr für einen selbsternannten Experten. Diese Grundlage konnte Gigaherz zu keiner Zeit bieten. Wer sich dennoch auf Gigaherz beruft bekennt zweifelsfrei, die Akteure in der Mobilfunkdebatte nicht richtig einzuschätzen zu können, dem Bekenner kann auch dummes Zeug mühelos untergeschoben werden.
Für bedenklich halte ich den Eindruck, Estermann stellt ihre Frage im Auftrag von Gigaherz-Jakob. Denn das wäre eine so primitive Form des Lobbyismus, dass Estermann dem Ansehen des Nationalrats Schaden zufügen würde. Mir drängt sich dieser Eindruck auf, denn Frau Estermann musste ihre Frage keineswegs öffentlich im Nationalrat stellen. Sie hätte sich auch einfach an Herrn Andrea von Känel wenden können (Telefon: +41 61 552 56 19), Präsident von Cercl’Air (Vereinigung der schweizerischen Behörden- und Hochschulvertreter im Bereich der Luftreinhaltung und der nichtionisierenden Strahlung). Dort wäre sie mit ihrer Frage fachlich bestens – jedoch nicht öffentlichkeitswirksam – aufgehoben gewesen, denn Cercl’Air ist die Primärquelle, an der sich der Querulant aus Schwarzenburg verbissen hat. Jetzt ist es für einen Anruf in Basel zu spät, von Känel ist unterwegs und erst ab 15. März wieder im Baseler Lufthygieneamt zu erreichen . In der Zwischenzeit kann Frau Estermann sich selbst schlau machen, indem sie dieses 7-seitige Dokument (Nachtrag vom 28.3.2013 zur Vollzugsempfehlung zur NISV für Mobilfunk) nicht nur studiert, sondern auch versteht.
Hintergrund
Yvette Estermann im IZgMF-Forum
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Yvette Estermann baut auf Gigaherz-Jakob
So unglaublich es klingen mag, aber es gibt mit Yvette Estermann eine Schweizer Nationalrätin, die sich von Gigaher[t]z-Jakob inspirieren lässt. Am 5. März reichte Estermann in einer Fragestunde des Nationalrats die Frage ein:
Yvette Estermann kann man kaum Ernst nehmen. Von ihr stammt zum Beispiel der Vorstoss die Sommerzeit in der Schweiz abzuschaffen - als einziges Land mitten in Europa wo die Sommerzeit (noch) verwendet wird.
Bekannt wurde sie auch weil sie sich in der Schweiz unrechtmässig als "Dr. med." bezeichnete obwohl sie keinen anerkannten Doktortitel hat.
Sendeleistungen aufteilen: Was erlaubt ist und was nicht
Offensichtlich weiß Jakob nichts von der Empfehlung Nr. 33 der Cercl'Air vom 16. April 2018: Beurteilung von Standortdatenblättern für Mobilfunk- und WLL-Basisstationen mit neuen Frequenzbändern. Dort ist im Gegensatz zu Jakobs Behauptungen das 3,5-GHz-Band von 5G sehr wohl berücksichtigt. Es wird dem Bereich "high" zugeordnet, so wie auch die bislang genutzten Bänder 1800 MHz, 2100 MHz und 2600 MHz (im Gegensatz zu den "low"-Bändern 800 MHz und 900 MHz). In dem Papier wird auch erklärt, dass mit einem Nachtrag vom 28.3.2013 zur Vollzugsempfehlung zur NISV das Bafu Möglichkeiten für einen flexiblen Einsatz der Sendeleistung in verschiedenen Frequenzbändern aufgezeigt, ohne dass das Standortdatenblatt bei jeder Leistungsverschiebung aktualisiert werden muss.
Im Nachtrag vom 28.3.2013 zur Vollzugsempfehlung zur NISV lautet die entscheidende Textpassage:
Für Multibandantennen werden neue Möglichkeiten geschaffen, um die Sendeleistung als Summe für zwei oder mehr Frequenzbänder (im Folgenden als „Summenleistung“ und „zusammengefasste Frequenzbänder“ bezeichnet) zu deklarieren. Die Festlegung einer Summenleistung ist für jede Kombination von Frequenzbändern zulässig, denen nach Anhang 1 Ziffer 64 Buchstaben a und b NISV derselbe Anlagegrenzwert zugeordnet ist, und die mit ein und derselben Antenne abgestrahlt werden können. Ist diese Summenleistung bewilligt, so ist der Netzbetreiber frei, diese beliebig auf die zusammengefassten Frequenzbänder aufzuteilen und diese Aufteilung zu verändern. Eine Neuverteilung der Sendeleistung innerhalb derselben Antenne auf diese Frequenzbänder gilt dann nicht als Änderung im Sinn der NISV. Als Änderung gilt in diesem Fall eine Erhöhung der bewilligten Summenleistung.
Die Frage, für welches Frequenzband welcher Anlagegrenzwert gilt, beantwortet die folgende Tabelle aus dem Nachtrag:
Da der Nachtrag vor sechs Jahren entstand, fehlen dort die jetzt relevanten Frequenzbänder 700 MHz (low-Band, Anlagegrenzwert 4 V/m) und 3,6 GHz (high-Band, Anlagegrenzwert 6 V/m). Etwas komplizierter ist es mit dem neuen Frequenzband 1400 MHz, denn für Bänder zwischen 900 MHz und 1800 MHz, ist in Anhang 1 Ziffer 64 NISV kein Anlagegrenzwert definiert. Nach Absprache mit dem Bafu wird deshalb von den kantonalen Umweltämtern empfohlen, alle Frequenzbänder zwischen 900 MHz und 1800 MHz sowie deren Kombinationen unter sich und/oder mit anderen Frequenzbändern dem Anlagegrenzwert 5,0 V/m zuzuordnen.
So weit, so gut.
Doch Sendeleistungen dürfen nur innerhalb des low- oder high-Bandes verschoben werden (Anlagegrenzwerte 4 V/m und 6 V/m), nicht aber zwischen dem low- und dem high-Band. Die Frequenzbänder von 900 MHz bis 1800 MHz (Anlagegrenzwert 5,0 V/m) sitzen damit zwischen zwei Stühlen, sie gehören weder zum low- noch zum high-Band. Die kantonalen Umweltämter lösen das Problem, indem sie es dem Betreiber einer Mobilfunksendeanlage überlassen, Bänder zwischen 900 MHz und 1800 MHz wahlweise entweder dem low- oder dem high-Band zuzuordnen. Ein Freibrief für die Betreiber ist dies nicht, denn bezüglich der Ausschöpfung des Anlagegrenzwerts, der in diesem Fall in jeder denkbaren Kombination von Frequenzbändern 5,0 V/m beträgt, sind beide Zuordnungen gleichwertig (Quelle). Interessanterweise nörgelt Gigaherz-Präsident Jakob an dieser Empfehlung nicht herum. Vielleicht deshalb, weil er voll auf 5G fixiert ist und irrtümlich glaubt, Frequenzbänder unter 3,4 GHz wären für 5G untauglich.
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Yvette Estermann baut auf Gigaherz-Jakob
Gigaherz-Jakob zeigt mit seinem jüngsten Beitrag vom 23. Februar 2019 "5G: Dringende Warnung vor Falschinformationen der kantonalen Umweltämter", dass er noch immer keine Ahnung von der 5G-Antennentechnik hat.
So unglaublich es klingen mag, aber es gibt mit Yvette Estermann eine Schweizer Nationalrätin, die sich von Gigaher[t]z-Jakob inspirieren lässt. Am 5. März reichte Estermann in einer Fragestunde des Nationalrats die Frage ein:
Mit einer Publikation vom 23. Februar 2019 weist Gigahertz darauf hin, dass die kantonalen Umweltämter in Absprache mit den Mobilfunkbetreibern versuchen, zahlreiche Mobilfunk-Sendeanlagen unter dem Deckmantel einer "Bagatelländerung" ohne Baubewilligung auf den neuen Mobilfunkstandard 5G aufzurüsten.
Stimmen die Aussagen?
Die Frage ist ganz einfach zu beantworten: Nein!
Man muss sich die Frage nur genau durchlesen.
"dass die kantonalen Umweltämter [...] versuchen, zahlreiche Mobilfunk-Sendeanlagen [...] auf den neuen Mobilfunkstandard 5G aufzurüsten"
Ich glaube kaum das die kantonalen Umweltämter irgendwelche Sendeanlagen aufrüsten werden...
Yvette Estermann baut auf Gigaherz-Jakob
Yvette Estermann kann man kaum Ernst nehmen.
Stimmt, kann man nicht. Sie hält augenscheinlich nicht viel von evidenzbasierten Argumenten, ihr genügt schon Munkeln & Raunen, um einer irrationale Überzeugungswelt zu verfallen. Beispiel: Frau Estermann will die Glühlampen zurück haben und argumentiert:
Die klassischen, unbedenklichen Halogen- und Glühlampen sollen weiterhin verkauft werden dürfen. Sie könnten aber zugunsten der Umwelt mit einem Preiszuschlag belegt werden. Quecksilberhaltige Sparlampen sind hingegen paradoxerweise in der Schweiz erlaubt, ebenso gesundheitsgefährdende LED mit hohem Blaulichtanteil. Umweltbewusste Bürger wundern sich, denn die Langzeitwirkungen dieser Lampen sind noch nicht erforscht. [...]
Kann man denn von einer Nationalrätin nicht erwarten, sich aus kompetenten Quellen über ein Thema zu informieren? Ich beneide den Bundesrat jedenfalls nicht, solche Anfragen beantworten zu müssen.
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –
Kantonale Umweltämter: Gigaherz-Jakobs fünfter Giga-Gägg
G5) Auch die Funkfrequenzen von 3.4Gigaherz und höher, auf welchen 5G läuft, sind genügend erforscht.
Antwort: Das ist Unwahr.
Die 4G+5G Modulation "OFDM" wird seit über 10 Jahren in der Masse angewendet und war im 2,4 GHz Band, bekannt als WLAN nach IEEE 802.11G/N mit bis zu 100mW Sendeleistung
Die Verwendung von 5 GHZ Frequenzen (IEEE 802.11A/N zwischen 5,1 GHZ und 5,7 GHZ) und sogar von "Beam-Forming" oder "MUMIMO" ist seit ca 5 Jahren in der breiten Masse angekommen, letzteres bekannt bekannt unter WLAN nach IEEE 802.11AC
Es ist praktisch in jedem DSL Router eingebaut und wird von Smartphone-Verwendern und von Fernseh Nutzern im Streaming-Bereich (Enterntain, Netflix, Fire TV...) seit mehreren Jahren fleissig genutzt.
Beinahe sämtliche 4G + 5G Technologien wurden von den Chip-Hersteller bereits Jahre vorher in Form von WLAN Produkten bezüglich Massentauglichkeit "ausprobiert" .
Die Immissionen durch WLAN werden faktisch immer um ein Vielfaches stärker sein, als durch 5G, weil sich die WLAN Sender in unmittelbarer Nähe im Haus befinden
Sich *da* über die Verwendung von "3,4 GHZ" Frequenzen für den "5G"-Mobilfunk zu echauffieren bei Sendeleistungen von lediglich 10...100 Watt in >10...5000 Metern Abstand, ist einfach nur lächerlich, denn niemand würde sich aufregen, wenn es hiesse, das 3,4GHZ Band, welches genau Mittig zwischen dem 2,4GHZ und 5GHZ Wlan Band angeordnet ist, würde nun für WLAN Nutzung freigegeben.
K
Cercl’Air: Informationsblatt 5G jetzt zum Downloaden
Jakob befasst sich in seinem Beitrag mit angeblichen Behauptungen der kantonalen Umweltämter, die in dem 2018 entstandenen Papier "Informationsblatt 5G – «Zukunft des Mobilfunks: Auswirkung auf Behörden» enthalten sein sollen. Das Papier wird demnächst auf der Website des Vereins Cercl’Air auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Jetzt kann sich jeder selbst über den Wahrheitsgehalt von Hans-Ulrich Jakobs Behauptungen ein Bild machen, Cercl’Air hat das Papier "Informationsblatt 5G – «Zukunft des Mobilfunks: Auswirkung auf Behörden» zum Download (PDF, 5 Seiten) eingestellt.
In einem weiteren Informationsblatt aus dem Jahr 2015 äußert sich Cercl’Air auch detaillierter darüber, welche Änderungen an Mobilfunkbasisstationen als Bagatelländerung anzusehen sind, ergo ohne Bewilligungsverfahren auskommen, und welche nicht. Kurioserweise bedient sich Gigaherz-Jakob (ohne Quellennennung) exakt dieses Informationsblatts des Cercl’Air, um damit seine unqualifizierten Vorwürfe gegen die kantonalen Umweltämter zu untermauern .
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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –