Tschernobyl und die Folgen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 15.08.2011, 11:14 (vor 4783 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ich stehe auf dem Schlauch. Kann mir bitte jemand helfen? :-) Dass das so gemacht wurde, wie spatenpauli meint, kann ich mir nicht vorstellen, das wäre ja geradezu kriminell :-)

Also in der Legende steht: "Dosis-Effekt-Beziehung zwischen der Zunahme des männlichen Geschlechts und der zusätzlichen, geschätzten Strahlendosis als Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl. Nach [23]"

Eine "geschätzte" Effektivdosis wäre ja noch nachvollziehbar. Im Kopf der Abb. 4 steht aber "Sprunghöhe der Geschlechtschance ... umgerechnet in Effektivdosis". Erst dadurch kam ja meine freche Interpretation zustande.

Es sollte mMn also eine Umrechnungsformel geben, die aus einer durch Erhebung bekannten Verschiebung des Geschlechtschancenverhältnisses eine Umrechnung auf die verursachende Effektivdosis zulässt. Und sollte es diese Formel noch nicht geben, so ist sie mit der Steigung der Kurve in Abb. 4 jetzt leicht zu ermitteln :-).

Das Geheimnis der Abb. 4 liegt mMn in den widersprüchlichen Angaben zur Effektivdosis, die mal umgerechnet, mal geschätzt ist. Bei einer Umrechnung ausgehend von der Verschiebung des Geschlechtschancenverhältnisses wäre die Grafik eine Münchhausengrafik, auch der Baron konnte sich bekanntlich am eigenen Schopf aus dem Sumpf ziehen. Doch selbstverständlich glaube ich selber nicht an diese Überlegung, Wissenschaftlern passieren solche Zirkelschlüsse nicht. So gesehen sehen Sie mich ratlos.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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