Tschernobyl und die Folgen (Allgemein)

Alexander Lerchl @, Montag, 15.08.2011, 08:40 (vor 4783 Tagen) @ Christopher
bearbeitet von Alexander Lerchl, Montag, 15.08.2011, 10:16

Viel mehr stört mich aber, wie wunderschön die Länder auf der Geraden liegen - wie mit dem Lineal gezogen...

Das liegt vielleicht am Untertitel von Abb. 4: (Geschlechtschancenverhältnis) umgerechnet in Effektivdosis.

Ich verstehe das so, dass lediglich das Geschlechtschancenverhältnis erhoben wurde und daraus dann die "zusätzliche effektive Dosis ab 1987" berechnet wurde. Abszisse und Ordinate sind so nicht unabhängig voneinander, sondern stehen über die Steigung der Kurve (Umrechnungsformel Geschlechtschancenverhältnis in Effektivdosis) in schön linearer Beziehung miteinander.

Oh. Das wäre ja noch gruseliger. So hab ich das noch gar nicht gesehen.

Ich stehe auf dem Schlauch. Kann mir bitte jemand helfen? :-) Dass das so gemacht wurde, wie spatenpauli meint, kann ich mir nicht vorstellen, das wäre ja geradezu kriminell :-)

Also in der Legende steht: "Dosis-Effekt-Beziehung zwischen der Zunahme des männlichen Geschlechts und der zusätzlichen, geschätzten Strahlendosis als Folge des Reaktorunfalls von Tschernobyl. Nach [23]"

Im Text lautet es: "... wobei sogar ein Dosis-Effekt-Bezug erkennbar ist (Abb. 4)."

Es werden also zwei Parameter miteinander verglichen, und zwar der unabhängige (Dosis, X-Achse) und der abhängige (Geschlechtschancenverhältnis, Y-Achse). Nach allgemeiner Konvention muss man in solchen Fällen die Originaldaten heranziehen, so ungenau die auch sein mögen, und nicht irgendwas nachträglich schätzen :no:

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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